Diskussionen sind häufig sinnlos

12 Antworten

Sobald es am Ende einer Diskussion nicht zwei Gewinner gibt, lief etwas schief.

Man muss nicht seine Meinung unbedingt durchsetzen wollen. Diskutiert man konstruktiv, geht aufmerksam auf die Punkte des Gegenübers ein, wird eine Diskussion auch nicht zum Launeverderber.

Wichtig aber ist vor allem, dass der Ton die Musik macht.


OlliBjoern  23.06.2024, 21:03

Oft fängt das Problem ja schon ganz am Anfang an. Da verwendet ein Fragesteller absichtlich provokante oder herabsetzende oder pauschalisierende Begriffe, und damit ist die Musik schon festgelegt.

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So ähnlich sehe ich das manchmal auch.

Allerdings verfalle ich immer wieder in alte Gewohnheiten und diskutiere dann doch. Das führt meist nicht zu Fortschritten, sondern zu Verärgerung auf beiden Seiten.
Diskutieren unter ähnlichen Standpunkten macht mehr Spaß.

Oder Themen, bei denen es um Sachfragen geht.

Ich finde es sinnvoll, sich über gegensätzliche Standpunkte auszutauschen. Man reflektiert ein Thema, lernt vielleicht eine andere Perspektive verstehen. Es ist eben, gerade bei komplexen Themen, nicht so, dass es ein objektives richtig oder falsch gibt, sondern eher, dass Menschen unterschiedliche Prioritäten haben.

Und wie du sagst, die jeweilige Meinung wird wohl in den seltensten Fällen geändert werden, die ist gefestigt. Allerdings kann es wertvoll für unentschlossene Zuhörer oder Mitleser sein und helfen, eine entsprechende Meinung zu bilden, wenn man überzeugende Argumente bringt. 🙂


lumpi8913 
Beitragsersteller
 23.06.2024, 12:40

Das Problem ist, das Unentschlossene ihre Meinungen jederzeit wechseln wie andere ihre Unterwäsche.

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LilaInPink  23.06.2024, 13:16
@lumpi8913

Was ist daran denn ein Problem? Es ist doch vollkommen valide, geteilter Meinung zu sein. Seine Meinung ändern zu können ist doch keine Schwäche.

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Eine Diskussion muss ja nicht zwangsläufig dazu führen dass die Teilnehmer spontan ihre Meinung ändern. Dieser Prozess kann ja auch etwas Zeit kosten. Es geht aber doch um den Austausch der Meinungen und Argumente. Vielleicht erkennt man ganz neue Aspekte am Thema. Evt. fängt man daraufhin an nachzudenken oder sogar die Meinung zu ändern.

Nicht unbedingt. Bei Radikalen kann man es lassen überhaupt anzufangen. Kommt drauf an ob man sich zuhört. Das jmd "aber" zulässt. Hat man keine Argumente mehr aber findet es für sich besser sollte der andere das akzeptieren, und umgekehrt.

Habe meine Meinung auch schon gewechselt, bzw auch "nur" in gewissen Teilen. Tw nicht gewusst oder bedacht. Finde ich nicht schlimm. Wissenschaftler müssen das ständig, sogar der unumstössliche Urknall war anscheinend anders als man dachte

Teilrechthaberei ist nicht verkehrt. Sieht der Ggü das auch so passt es für beide, wenn nicht ist aber ein Teil schonmal u.U. dann "richtig" informiert oder probiert mal was Neues aus

Habe hier kürzlich (m)einen Commi löschen lassen da ein User mit Ahnung sagte es wäre verkehrt (ging um Markenfake). Der kannte sich aus. "Sry, Danke, ich lösche das" getippt und meinen löschen lassen. GF brauchte länger um es zu verstehen, da ich mich selbst "angezeigt" habe haha. Kommt wohl nicht so oft vor. Fande ich nicht schlimm.

Habe für mich festgestellt das ich mit Transparenz/Offenheit gut fahre. Ich respektiere das bei anderen auch und die freuen sich ja auch darüber das sie was gutes beitragen. Sollte man aber vernünftig kommunizieren. Wohl das Hauptproblem.

Bei GF sagen viele es hintenrum/gar nicht, davon hat keiner was. Wer DANN aber Contra gibt wird wegen Mobbing kollektiv abgewatscht/gemobbt

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung