Woran liegt das?

Rubezahl2000  14.06.2024, 16:20

Ich verstehe die Frage nicht wirklich.
Wer verwehrt wem, auf Demos zu gehen und für seine Rechte zu kämpfen?

Schulzefa 
Beitragsersteller
 14.06.2024, 16:22

Niemand aber die viele der Generation die Deutschland aufgebaut haben denke im Muster ich habe damals 50 Stunden in der Woche gearbeitet als muss das mein enkel Generation zu auch

DerHans  15.06.2024, 16:40

Wenn du mit 30 Stunden die Woche klar kommst, OHNE staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wieso sollte der Staat dir deine Faulheit BEZAHLEN?

Schulzefa 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 16:42

1: Wer nur 30 Stunden arbeiten will oder kann braucht deutlich mehr als mindestenslohn

2: so viele die trotz vollzeit aufstocken oder in sehr bescheiden Verhältnis leben

5 Antworten

Die „Alten“ haben schon immer auf die Jugend geschimpft - das ist kein neuer Trend.

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit ist sehr wichtig - wir sind ja keine Roboter. Ob dafür 30 Std. pro Woche angemessen ist, ist eine andere Frage. Ich denke, momentan ist das illusorisch, wenn man davon gut leben, Urlaub machen und für das Alter vorsorgen will.

Ich bin nach 47 Arbeitsjahren seit kurzem selbst Rentner und verstehe nicht, warum einige meiner Altersgenossen der Jugend vorhalten, dass sie weniger arbeiten wollen als wir es taten. Unsere Generation hatte viel zu wenig Zeit für die Familie - die Kinder wurden morgens im Kindergarten oder in der Schule abgegeben und abends wieder abgeholt. Auch wenn ich immer gern gearbeitet habe und mich im Berufsleben verwirklichen konnte, hätte ich nichts gegen ein wenig mehr Freizeit einzuwenden gehabt.

Aber wofür haben wir so viel gearbeitet, wenn nicht mit dem Ziel, dass es unseren Kindern und Enkeln einmal besser gehen wird als uns? Es ist doch schön, wenn das funktioniert. Ich verstehe die Jugend, solange ihre Ansprüche sich mit der Realität vereinbaren lassen. Doch da liegt der Haken.

Die Arbeitswelt verändert sich. Wenn wir immer mehr KI einsetzen, endlich die Bürokratie abbauen und die elektronische Vernetzung der Ämter hinkriegen, hätten wir keinen Fachkräftemangel mehr. In Zukunft wird es vielleicht möglich sein, dass 30 Std. pro Woche Vollzeit bedeutet. Doch bis dahin ist noch ein langer Weg.

Die Jugend hat den großen Vorteil, dass Fachkräftemangel herrscht und gefühlt jede Firma Hände ringend Mitarbeiter sucht. Doch es ist blauäugig zu denken, dass man in der heutigen Zeit mit einer 30-Std.-Woche über 3.000 € Nettoeinkommen generieren kann.

Aber waren wir als Jugendliche nicht auch Blauäugig? Hatten wir nicht Träume und Wünsche, die an der Realität scheiterten? Das kennt fast jeder - der sich erinnern kann. Mit zunehmendem Alter sind wir klüger und vernünftiger geworden. Das geht jeder Generation so. Deshalb mache ich mir keine großen Sorgen.

Niemand hindert einen daran für etwas zu demonstrieren was man erreichen will.

Wenn es den Firmen mit den Forderungen hier in DE zu viel wird und die Produktion durch die Forderungen zu teuer wird werden diese halt einfach im Ausland ansässig und DE hat weniger Firmen.

Dan wird sich zeigen wer gewonnen hat.

So viele Arbeitskräfte und Fachkräfte, die derzeit fehlen, reichen 50 Stunden pro Woche nicht.

Viele junge Leute haben nur ihre worklifebalance im Auge und schauen zu, wie Deutschland den Bach runter geht, statt das mit aller Kraft und Energie zu verhindern.

Es ist also alles umsonst gewesen, dass sich die Boomer für die Gesellschaft und unser Land aufgefordert haben.


ThM3344  14.06.2024, 18:02

Wieviele Stunden denn dann? 60?
Das kann weder jemand auf Dauer aufrecht erhalten, noch die notwendige Leistung erbringen.

"Härter" und "mehr" ist leider selten eine Lösung, stattdessen geht es darum, Dinge geschickter zu lösen.
Und je bescheidener die Arbeitsbedingungen, desto weniger attraktiv der Arbeitsmarkt, zumal auch Dinge wie Burnout und co dann ihren Tribut fordern.
Das kann also kaum die Lösung sein...

Eine gute worrklife Balance ist elementar, auch um beruflich Erfolg zu haben. Nun liegt es an der Gesellschaft und Politik, die Arbeitswelt dahingehend zu ändern.

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"Einst waren wir Jäger und Sammler, heute sind wir Hippies und Gammler", ein Jugendslogan seiner Zeit.
Die Diskussionen der Alten waren die gleichen.

Hallo

Es gibt Einige, nicht nur Jugendliche denen die normale Wochen-Arbeitszeit zu lange ist.

Bei den Demonstrationen der Gewerkschaft in der Stadt Salzburg wurde eine Teilnehmerin gefragt warum sie demonstriert.

 Ihre Antwort: „Ich arbeite 30 Stunden in der Woche, das genügt mir, aber ich kann davon nicht leben“.

 Wenn sie nicht mehr arbeiten will kann sie auch nicht mehr verdienen, wenn sie mehr verdienen will sollte sie mehr arbeiten.

Es greift immer mehr um sich dass die Leute weniger arbeiten wollen, aber genauso viel verdienen wollen wie Leute die Vollzeit arbeiten.

Gruß HobbyTfz