Mitgefühl: Wir müssen unser Ego hinter uns lassen und anstatt über andere zu urteilen, sie versuchen zu verstehen.

Je weiter wir voneinander weg sind, desto schwieriger ist das natürlich: Jemand, der in einer Villa lebt wird kaum die Probleme eines Alleinerziehenden mit Bürgergeld verstehen können.
Problem hierzulande ist auch, dass die Mitte immer mehr wegkippt, sei es politisch oder auch wirtschaftlich.
Wenn es dann irgendwann nur noch Extreme gibt, ist das Ganze noch viel schwerer, schon alleine deshalb, weil es ja auch oft um Dinge wie Wut, Hass, Neid usw geht.

D.h. Es wird sicher ein langer Weg bis wir Fortschritte erzielen können, das sollte uns aber nicht entmutigen.

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Weil du dein Selbstwert davon abhängig machst, was andere über dich denken, vor allem in Bezug auf deinen finanziellen und sozialen Status.

Auf Dauer wird dich das allerdings nicht glücklick machen, ja mitunter dich sogar unglücklich machen, weil du über kurz oder lang dann immer auch die Angst haben wirst "Was ist, wenn ich kein Geld mehr habe?" und du auch immer mehr damit beschäftigt sein wirst dich zu vermarkten, als wirklch du selbst zu sein.

Letztendlich ist das ein Problem, mit dem jeder von uns auf die ein oder andere Weise konfrontiert ist: Wir möchten uns über andere stellen, gleich ob wir das politich tun, beruflich oder finanziell.

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Ích denke viele würden hier mit "Nein" antworten, aber ich denke auch, dass es eine Frage der Umstände ist.
Wenn man aktuell sehr leidet, Angst hat und man sich dann dadurch Hoffnung verspricht ist die Versuchung sicher größer.

Ich für mich würde mir wünschen im Einzelfall der Versuchung widerstehen zu können, wüsste aber auch nicht, ob mir das im konkreten Fall immer gelingt.

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Nein, das denke ich nicht.
Für einen jeden, der eine solche Handlung macht, geht es um individuelles Leid, Trauer, Hass, Wut.

Natürlich werden solche Taten dann immer von außenstehnden politisiert, so funktioniert Politik leider.
Ich denke da ist es einfach für uns als Gesellschaft und Individuen wichtig, da nicht den eigenen "primitiven" Bedürfnissen zu folgen und statdessen offen über unsere Trauer und Sorgen zu reden, aber gleichzeitig auch das eigene Ego fallen zu lassen und versuchen unsere Mitmenschen zu verstehen und dadurch zu einer besseren Welt hin zu arbeiten.

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Ja, finde ich schon.
Für viele Menschen dürfte es sehr schwer werden privat vorzusorgen, denn wie möchte man Geld anlegen oder zur Seite legen, wenn man sowieso kaum über die Runden kommt?

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Einerseits sind Waffen vielerorts leichter zugänglich und andererseits gibt es auch in vielen Gebieten starke gesellschaftliche Spannungen und große Unterschiede zwischen arm und reich.

Das siehst du ja auch bei uns: In letzter Zeit nimmt auch hier die Gewalt massiv zu, da besteht dann natürlich durchaus ein Zusammenhang zu gesellschaftlichen Problemen, Zugang zur Grundversorgung usw.

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Die Kirche im biblischen Sinne ist eine Gemeinde.
Und sind wir letztendlich nicht alle eine große Gemeinde?

Natürlich führen unterschiedliche Ansichten dazu, dass man hinterfragt. Aber das ist keineswegs etwas schlechtes, ganz im Gegenteil.
Nur dadurch können wir wachsen und lernen

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scheint viele Menschen wachgerüttelt zu haben.

Das glaube ich nicht.
Die Kritiken gibt es schon lange, ebenso wie die Menschen die darunter leiden und bisher hat sich wenig geändert und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das zu einem gesellschaftlichen und politischen Umdenken führt.

Ich denke sogar es ist falsch auf einen großen "Knall" zu warten, wir sollten bei uns selber anfangen: Solange wir denken, dass kranke oder arme Menschen faul sind, solange wir denken, dass wir alleine für unseren Wohlstand veranwortlich sind und uns quasi über andere stellen, so lange wird sich nichts ändern.

Wir dürfen uns da nicht in die Passivität begeben und erwarten, dass irgendjemand da schon irgendwas anders machen wird, wir müssen auch selber unseren Teil dazu beitragen.

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Da sehe ich viele Probleme:

  1. Sind die allermeisten Menschen nicht auf dieser Plattform, d.h. es wäre weder repräsentativ noch demokratisch
  2. Alle Entscheidungen per Volksentscheid wäre kaum machbar, da es quasi ein Vollzeitjob wäre, sich mit den Fragestellungen zu beschäftigen, sich zu informieren und dann eine überlegte Entscheidung zu treffen

Ich bin durchaus für mehr direkte Demokratie, aber das muss dann durchaus durchdacht sein um nicht zu rein impulsiven Entscheidungen zu führen.

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Ist das denn Gerechtigkeit oder Rache?
Was bringt es dir, wenn jemand genauso leidet wie du es tust? Davon geht es dir auch nicht besser.

Auch die Gerechtigkeit Gottes im christlichen Sinne ist eine völlig andere, wie man dem Gleichnis vom Weinberg entnehmen kann.
Hier geht ein Herr auf den Marktplatz um Arbeiter einzustellen und verspricht ihnen für die Arbeit einen Denar Lohn am Abend.
Dies tut er mehrmals am Tag und am Abend, als die Bezahlung erfolgt, überreichte er den Arbeitern wie versprochen den einen Denar.

Natürlich waren diejenige, die den ganzen Tag gearbeitet haben erbost und fühlten sich ungerecht behandelt, bekamen sie doch genau dasselbe, was die, die nru wenige Stunden gearbeitet haben, auch bekommen haben.

Und das ist eben der Punkt: Wenn wir alle bekommen, was wir brauchen, um was geht es uns dann eigentlich?
Letztendlich doch darum, dass wir gerne mehr hätten, als jemand anders, das wir uns über andere Menschen stellen möchten.
Ist das die Gerechtigkeit, die wir suchen?
Wieso wollen wir mehr als andere, wenn doch genug für die Bedürfnisse eines Jeden da sein könnte?

Jeder von uns hat seine ganz eigenen Erfahrungen, die er machen muss und seine ganz eigenen Probleme und Lebenswege, die er gehen muss.
Anstatt zu versuchen anderen Schmerzen und Leid zuzufügen, sollten wir ihnen dann nicht helfen, dass wir gemeinsam als Gemeinschaft an den Problemen wachsen können und gemeinsam genug haben?

Wie gesagt: Wenn die Menschen dann leiden müssten und du zuschauen könntest, würde es dir wirklich besser gehen? Weder lindert es dein Leid, noch gibt es dir etwas, dass dir fehlt.

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Ich höre von vielen, dass die Grünen die Schlimmsten von allen sind,

Und was denkst du denn darüber?
Du wirst auch von vielen hören, dass Grüne das Beste sind, was Deutschland je passiert ist.

Letztendlich wirst du aber nicht drumherumkommen, dir dein eigenes Bild zu machen. Hier die Meinung von anderen durch wiederum andere Menschen bestätigen oder widerlegen zu lassen bringt dir da nicht viel.

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Einen direkten Konflitk zwischen Großmächten halte ich in absehbarer Zeit für eher unwahrscheinlich.
Stellvertreterkonflikte, aber auch Dinge wie Wirtschaftskriege, politische Einflussnahme und dann letztendlich auch innere Unruhren werden zunehmen.
Letztendlich ist es dann eben die Frage, wie wir mit solchen Dingen als Gemeinschaft umgehen - und ich denke wir haben da immer noch einiges an Nachholbedarf.

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Ganz so einfach ist es nicht, weder bei Suizid noch bei Abtreibungen, denn: Alles was wir tun, hat auch Auswirkungen auf unsere Mitmenschen und unsere Umwelt.
Ob ich betrunken Autofahre, zur Panedmiezeit keinen Mundschutz trage und vieles mehr sind zwar Entscheidungen, die ich treffen kann, aber die eben auch andere betreffen.

Ich kann nicht hingehen und so tun, als wäre davon nur ich betroffen und sonst niemand.

Und natürlich darf man juristisch Selbstmord begehen, aber man muss halt auch bedenken, dass man Freunde, Familie und Bekannte damit durchaus belastet und andererseits ist es z.b. bei Depressionen mitunter so, dass man nicht in der Lage ist das ausreichend genug abzuwägen, d.h. auch wenn es einem, durch die Krankheit bedingt, aussichtslos erscheint, so kann es z.b. nach einer Therpaie in naherer oder ferner Zukunft völlig anders aussehen und man ist rückblickend froh, diese Entscheidung dann nicht getroffen zu haben.

Bzgl Gesellschaft gibt es natürlich auch noch eine gesellschaftliche Komponente, d.h. wenn wir flächendecken gesellschaftlich Selbstmord fördern würden, würde das mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass wir uns gar nicht mehr die Mühe geben, den anderen zu helfen.
Warum Senioren integrieren, wenn sie sich doch nach 80 Lebensjahren einfach töten könnten? Wieso chronisch kranken Menschen mit aufwändigen Therapien Lebensfreude bringen, wenn es doch kosensparender geht?

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Weder dumm noch clever.

Man kann nicht leugnen, dass z.b. wohlhabende Menschen mehr Möglichkeiten, egal ob wirtschaftlich, politisch, rechtlich haben.
Das ist selbst hierzulande so: "Man kennt sich halt" ist oft nichts anderes als Korruption.

Das sich da Menschen, die unter Umständen kaum in der Lage sind lebensnotwendige Güter oder Dienstleistungen zu bezahlen im Stich gelassen fühlen kann ich sehr gut nachvollziehen.
Das gepaart mit einem großen Misstrauen und eben viel Wut und Zorn führt dann mitunter auch zu Übertreibungen, quasi als bildliche Darstellung der eigenen Ängste und Sorgen.

Sich über solche Menschen lustig zu machen ist doch genau die Ursache aller Probleme, die wir momentan haben: Viele denken ihr Verhalten ist die Lösung, es fehlt ihnen aber an Reflektionsvermögen um zu erkennen, dass es eigentlich die Ursache ist.
Ist das denn nicht viel dümmer?

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Wenn beide dieselben Voraussetzungen erfüllen, also bzgl Einkommen usw, kommt es u.a. auf den Vermieter an.
Es sollte hier zwar nicht sein, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt oder anders behandelt werden, aber in der Praxis gibt es das natürlich dennoch.

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Nein sicher nicht.
Wobei auch ja eben nicht jeder gleichermaßen betroffen ist, d.h. für manche mag der Krieg näher sein, als für andere.
Aber auch die Art und Weise, wie wir damit umgehen, es also an uns heranlassen ist sehr unterschiedlich.
Auch setzt sicher nach einer Weile eine gewisse "Müdigkeit" ein, d.h. wenn man immer tagein, tagaus dasselbe hört, wird man da auch in eine gewisse Normalität finden (wollen). Selbst in Kriegsgebieten im nahen Osten treffen sich Menschen in Cafees und feiern Geburtstage und Hochzeiten

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Schwierige Frage, aber ich denke alle, sie für Gewalt und Krieg aussprechen haben Leid und Angst erfahren und oft auch innere Zerissenheit.

Man muss sich hier aber auch als Gesellschaft fragen: Wo haben wir versagt, wenn Mensche dies als Lösung betrachten? Wo haben wir versagt, wenn Menschen sich in Gewalt flüchten um ihreren eigenen Problemen zu entrinnen?
Das ist leider oftmals ein Kreislauf: Jemand der z.b. in Angst und Gewalt aufwächst, wird dies auch wieder weitergeben.
Als jemand, der da quasi in diesem Tuefelskreis gefangen ist, kommt man nur sehr schwer da heraus.

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