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Meinung des Tages: Sollten Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen?

(Bild mit KI erstellt)

Wer arbeitet, soll auch einzahlen – diese Idee könnte das Rentensystem grundlegend verändern. Jetzt geht es um nichts Geringeres als das Privileg der Beamtenpension...

Hintergrund

Aktuell sind Beamte vom gesetzlichen Rentensystem ausgenommen und erhalten stattdessen staatlich finanzierte Pensionen. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) schlägt nun vor, Beamte künftig verpflichtend in die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) einzubeziehen – ebenso wie Selbstständige und Abgeordnete.

Pro – Solidarität & Generationengerechtigkeit

SPD, Gewerkschaften, der Sozialverband VdK und Teile von Linken/BSW sehen in der Reform ein Zeichen jener Fairness, dass alle Einkommen solidarisch einbezahlen. So würde auch die bisherige Parallelgesellschaft der Beamtenpension gelöst und Generationengerechtigkeit erhöht.

Kritik und Bedenken

FDP und Union lehnen die Idee ab: Sie sei teuer, nicht verfassungskonform und nicht im Koalitionsvertrag vorgesehen. Studien beziffern die Kosten auf bis zu 59 Milliarden Euro jährlich, sollten bestehende Pensionsansprüche übernommen werden. Auch Ökonomen warnen vor langfristigen Mehrbelastungen durch die höhere Lebenserwartung von Beamten.

Mögliche Reformideen

Ein Kompromiss könnte sein, nur neue Beamte einzubeziehen. Parallel diskutiert die Politik über weitere Reformbausteine wie die Aktivrente oder Mütterrente.

Unsere Fragen an Euch:

  • Ist ein gesetzlich verpflichtendes Einzahlungsmodell für Beamte gerecht – oder riskiert es zu viel finanziellen Ballast für Staat und Steuerzahler?
  • Würde eine schrittweise Umsetzung, nur bei Neueinstellungen, das Risiko mindern?
  • Sind alternative Reformen wie Aktivrente, Mütterrente oder ein einheitliches System realistischer und zukunftsfest?
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✅ Ja – Gerechtigkeit erfordert gleiche Regeln für alle 61%
💰 Nein – Das ist finanziell und rechtlich zu riskant 21%
⚖️ Nur neue Beamte sollten einbezogen werden 9%
💡 Ich habe dazu eine andere Meinung 8%
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Warum gründet Deutschland keine staatliche Beteiligungs-AG wie Österreich, um mit Dividenden die Rentenversicherung zu stärken?

Ich habe eine Idee, wie Deutschland sein Budgetloch stopfen und gleichzeitig höhere Renten finanzieren könnte – und zwar nachhaltig, ohne neue Steuern oder Schulden. In Österreich gibt es die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG), die im Auftrag des Staates Anteile an strategisch wichtigen Konzernen hält. Dadurch generiert der Staat jährlich Milliarden an Dividenden, hat Einfluss in wichtigen Unternehmen und stärkt gleichzeitig seine Volkswirtschaft.

Ein Beispiel: Es gibt die OMV AG mit über 10 % Dividendenrendite, an denen der Staat über die ÖBAG beteiligt ist – auch andere wie etwa Erste Group, Telekom Austria, Raiffeisen Bank, BAWAG oder PORR AG. Wenn Deutschland ebenfalls eine Deutsche Beteiligungs AG gründen würde, könnte sie z. B. 20–30 % der frei handelbaren Aktien von OMV kaufen. Das wäre eine echte Staatsinvestition, keine Ausgabe. Mit den Dividendenerträgen könnten jährlich Milliarden an die Deutsche Rentenversicherung überwiesen werden – ohne dass sich Manager oder Politiker daran bereichern.

Zugleich wäre es keine Kapitalflucht, sondern ein Rückfluss von Gewinnen aus österreichischen Firmen, wo ohnehin viele Deutsche Urlaub machen und konsumieren. So profitiert Deutschland direkt vom Wachstum unserer Nachbarn – und sichert langfristig die Rente.

Warum also setzt niemand im Bundestag auf so eine starke Idee, obwohl das Modell in Österreich längst funktioniert?

Was meint ihr – wäre das nicht eine brillante Lösung, um Deutschlands Finanzen und Rentensystem endlich nachhaltig abzusichern?

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Warum sehen die Menschen nicht? Massenarbeitslosigkeit und soziale Probleme durch KI?

Die KI entwickelt sich in einem solchem rasenden Tempo dass ich schon eine weile jetzt trotz intensiver Beschäftigung kaum mitkomme, der Impact auf die Jobwelt hat bereits begonnen und steigt progressiv an. Ich würde behaupten 10-90% aller stellen (je nach Branche) fallen in den nächsten 10 Jahren weg. Und es wird nicht wie in der Industriellen Revolution wie die ganzen Verharmloser immer sagen, denn die Stellen fallen nicht wirklich weg, sie werden nur nicht mehr durch Menschen erledigt.

Ein Großteil unseres Wirtschaftssystems ist auf die Besteuerung von menschlicher Arbeitsleistung ausgelegt, wenn aber sagen wir im Schnitt 50% weniger Menschen arbeiten bedeutet das die Sprengung aller Sozialsysteme. Sei es jetzt Bürgergeld oder Rente, nichts funktioniert so mehr.

Wo bleibt die "Panik" die angebracht wäre? Für die Gesellschaft ist der Klimawandel da ein Witz dagegen, wir müssen uns HEUTE Gedanken machen wie wir morgen Leben möchten. Auch wenn ich denke langfristig wird es ein Segen sein (z.B. durch ein BGE), die mittelfristigen folgen sind gravierend und die Problematik muss einfach in die Köpfe der Leute rein und es muss eine breite Diskussion geben.

Ist es wirklich so dass die Leute es noch nicht wirklich verstehen, weil sie denken "ChatGPT" wäre die KI und es daher falsch benutzen (in der regel GPT-4o als Model im hintergrund für allerlei Aufgaben für die es nicht gemacht ist)? Oder können sie die aktuellen entwicklungen nicht in die Zukunft transportieren (eigentlich ist es heute schon Glasklar).

Gerade Schüler sollten panisch sein, denn "Junior"level werden am schnellsten wegrationalisiert.

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Meinung des Tages: Boomer-Soli - reiche Rentner zahlen für arme Rentner mit, ist das fair?

(Bild mit KI erstellt)

Aktuelle Zahlen zeigen, dass fast jeder fünfte Rentner armutsgefährdet ist. 

Nach 45 Jahren im Beruf müssen ca. 23 % aller Rentner mit 1500 Euro im Monat auskommen, 7,4 Prozent haben sogar weniger als 1100 Euro zur Verfügung. 

Das bedeutet für viele Rentner, dass sie ohne staatliche Grundsicherung nicht über die Runden kommen. 

Die Situation droht sich zu verschärfen

Wenn in den nächsten Jahren die Babyboomer-Generation in Rente geht, wird der Druck auf die Rentenkassen steigen.  

Renten durch höhere Rentenbeiträge und Steuerzuschüsse zu erhöhen, würde aber vor allem die jüngeren Generationen treffen. Der Steuerexperte des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (kurz DIW) Stefan Bach sagt dazu: „Es wäre nicht fair, die Lasten des demografischen Wandels allein den Jüngeren aufzubürden.“

Stattdessen hat das DIW einen Vorschlag, der Abhilfe schaffen soll, ohne die jüngeren Generationen mehr zu belasten: der Boomer-Soli.

Der Vorschlag sieht vor, dass wohlhabende Rentner aus der Babyboomer-Generation eine Sonderabgabe zahlen, um finanziell schwächere Rentner aus derselben Generation zu unterstützen. 

Das Ziel ist es, Einkommen umzuverteilen und Altersarmut zu reduzieren, ohne eine jüngere Generation zu belasten. 

Was genau wird vorgeschlagen

  • Es soll eine 10 % Abgabe auf alle Alterseinkünfte anfallen
  • Monatlich hat jede Person einen Freibetrag von 1000 Euro, alles was darüber liegt ist von der 10 % Abgabe betroffen
  • Diskutiert wird, ob auch Vermögenseinkünfte, wie Zinsen und Dividenden einbezogen werden sollen
  • Erwerbseinkommen, also Geld das durch zusätzliche Arbeit verdient wird, soll nicht miteinbezogen werden

Wer wäre davon betroffen

Die obersten 20% der Rentnerhaushalte würden zur Kasse gebeten werden, während die untersten 20 % der Rentnerhaushalte von der Umverteilung profitieren würden. Das DIW hat ausgerechnet, dass die zahlenden Haushalte auf etwa 3 - 4 % ihres Einkommens verzichten müssen, während die Empfängerhaushalte damit ca. 10 % mehr Einkommen zur verfügung hätten.

Das würde für eine Person mit einer Rente von 2.500 Euro bedeuten, dass sie pro Monat 150 Euro zahlen müsste. 

Welche Kritik gibt es

Der Deutsche Gewerkschaftsbund bemängeln, dass eine Steuergerechtigkeit im Vorschlag der DIW fehlen würde, da Einkommen aus Unternehmensgewinnen oder Immobilien unberührt blieben. Auch Stefan Nacke von der CDU/CSU kritisiert den Vorschlag. Er empfinde ihn als ungerecht, da Vermögen unberücksichtigt bleiben würde. 

Unsere Fragen an Euch:

  • Wer soll die Kosten für den demografischen Wandel tragen?
  • Wie fair ist das aktuelle Rentensystem?
  • Braucht es eine Alternative zu dem aktuellen System?
  • Währt Ihr bereit auf einen Teil Eurer Rente zu verzichten?

Wir sind sehr gespannt auf Eure Meinungen!

Euer gutefrage Team

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