Wieso werden die Steuern für Reiche nicht erhöht?
6 Antworten
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Weil es was bringt? keinen Cent.
Wer sein Einkommen legal durch Steuertricks verringert oder sogar ins Ausland abwandern lassen kann, handelt durchaus im Sinne des Gesetzgebers, der dies ja so will. Was nutzt hier also eine höhere Einkommenssteuer, wenn diese nicht durch Steuerschlupflöcher (in der Größe von Scheunentoren) ad absurdum geführt wird. Das ist alles nur politisches Gejammer.
Das gilt übrigens auch für Millionen und Milliarden Erben.
Wenn eine Mutter abends putzen gehen muss, weil das Familieneinkommen einfach nicht mehr ausreicht und dabei für den Minijob durch den Arbeitgeber 30 % an Sozialabgaben abgeführt werden müssen, muss auch eine Mindeststeuer für Einkommen her, keine Phantasie-Höchstgrenzen. Das nennt sich Steuergerechtigkeit.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich denke, wir wären viel besser bedient, wenn wir die Steuerlast fairer verteilen würden und vor allem Schlupflöcher schließen würden, Missbrauch bekämpfen und mehr Ehrlichkeit in die Debatte bringen würden.
Wer sich ansatzweise mit dem Thema auskennt, kann fast nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen.
Allein wie kurzfritig unser Steuersystem "denkt", Unternehmen kaum Luft lässt, Rücklagen zu bilden....gruselig.
Die 1%-Regelung bei Dienstwagen ist auch kein oauschaler Seegen, ganz im Gegenteil und und und
Stellen wir uns vor, BEamte würden selbst für ihre Pension sorgen und stellen wir uns vor, die Altersbezüge von Angestellten würde ebenso berechnet, wie die von Beamten, oder umgekehrt...
![](https://images.gutefrage.net/media/user/siola55/1521230575336_nmmslarge__63_21_370_370_46d286926b55b554ed04244a0c8f96dc.jpg?v=1521230575000)
Die Reichen werden doch schon durch den progressiven Steuersatz (Steuerprogression) mit 45% Reichensteuer stärker besteuert als ein Geringverdiener laut der Steuertabelle hier: https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIII21a.pdf
Gruß siola55
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Die obersten 10 % sollten noch viel mehr zahlen!!! Der Spitzensteuersatz lag vor 40 Jahren bei 56%!!!
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Weil die reichen dann einfach in ein anderes Land gehen würden. Die aktuellen Steuereinnahmen bei reichen sind immer noch besser als keine.
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Weil du als normaler Bürger, egal wie hoch dein Einkommen ist, nicht steuerlich zur Kasse gebeten wirst.
Die Wegzugsbesteuerung kommt dann zum Tragen, wenn eine Privatperson eine Beteiligung an einer in- oder ausländischen Kapitalgesellschaft zu mind. 1 Prozent im Privatvermögen hält, seit mind. zehn Jahren in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig war und ihre unbeschränkte Steuerpflicht durch Aufgabe des Wohnsitzes oder gewöhnlichen Aufenthalts beendet. In dem Fall sind im Wegzugszeitpunkt sämtliche stille Reserven in den Anteilen an der Kapitalgesellschaft per gesetzlicher Fiktion aufzulösen und der deutschen Wegzugsbesteuerung zu unterwerfen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ein Normalbürger und ein sehr hohes Einkommen schließt sich gegenseitig in der Regel aus.
Meist sind es Unternehmer oder selbstständige, alleine schon wegen der Steuerschlupflöcher und die sind dann von der Exit Tax sehr wohl betroffen.
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Ein Normalbürger und ein sehr hohes Einkommen schließt sich gegenseitig in der Regel aus.
Aus beruflicher Erfahrung kann ich dir sagen das dies sich nicht ausschließt!
Meist sind es Unternehmer oder selbstständige, alleine schon wegen der Steuerschlupflöcher und die sind dann von der Exit Tax sehr wohl betroffen
Sehr viel Geschwurbel und Blödsinn.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Für deine "Berufliche Erfahrung" schreibst du ziemlich einfallslos, naiv und ohne konkrete Argumente.
Scheint nichts dickes zu sein, für was du da so gut bezahlt wirst...
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Nein, schließt sich nicht zwingend aus.
Es gibt da nur gewisse Fallgruppen, die unter das Außensteuergesetz fallen (Das ist nicht automatisch jeder gut Verdienende):
- Beu Leuten, die zu Beginn des Veranlagungszeitraums Unternehmer/Mitunternehmer eines Gewerbebetriebs sind oder, sofern sie Kommanditist ist, mehr als 25 Prozent der Einkünfte aus der Gesellschaft auf sie entfallen ODER
- Beteiligung im Sinne des § 17 Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes an einer inländischen Kapitalgesellschaft gehört (Das ist das mit dem 1 %) ODER
- Die Einkünfte, die bei unbeschränkter Einkommensteuerpflicht keine ausländ. Einkünfte sind, betragen im Veranlagungszeitraum mehr als 30 Prozent ihrer sämtlichen Einkünfte oder übersteigen 62 000 € ODER
- Zu Beginn des Veranlagungszeitraums bei Vermögen, dessen Erträge bei unbeschränkter Einkommensteuerpflicht keine ausländische Einkünfte wären, mehr als 30 Prozent des Gesamtvermögens beträgt oder 154 000 Euro übersteigt.
Und es muss ein Niedrigsteuerland sein.
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Achja?
Das kannst du ja auch so gut beurteilen, wenn du jemanden nicht kennst, nicht wahr?
Du bist derjeniege, der hier falsch liegt und sich mit derartige Aussagen in keinem guten Licht darstellt.
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Passt doch sehr gut zu meiner Aussage und das es ein Niedrigsteuerland ist, suggeriert ja die Antwort oben, die ich kommentiert habe. Das ist ja der Grund warum die Leute ins Ausland ziehen.
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Dem stimme ich jetzt nur bedingt zu.
anTTraXX lag jetzt nicht falsch mit dem, was er schrieb.
Und es sind nicht unbedingt immer nur meistens Unternehmee, die davon betroffen sind.
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Naja ab 62.000 € Einkommen unter bestimmten Bedingungen bist du dabei. also Unternehmer oder Selbständiger ist die Gefahr auch groß von der Exit Tax betroffen zu sein.
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Es dürfte immer noch billiger sein, einmal Steuern zu zahlen, als regelmäßig.
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Es kommt halt drauf an, ob einer der o.g. Voraussetzungen erfüllt sind. Aber ja.
Aber ich finde es halt inakzeptabel, dass du solche Aussagen und Schlüsse ziehst über jemanden, den du nicht kennst.
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Genau diese Voraussetzungen habe ich mit dem Ausdruck "finanziell relevant" gemeint. Also was war gleich nochmal an meiner Antwort falsch?
Du hast mich ja mehr oder weniger nochmal genau darin bestätigt. Während von anderen keinerlei Argumente kamen.
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Das kann gut sein. Dafür gibt es ja Steuerberater oder Unternehmensberatung. Aber ob man dann nur wegen dem Wegfallen der Steuer oder deutlich weniger zahlen glücklich(er) wird, ist die andere Frage...
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Sorry ich habe neben GF auch noch ein echtes Leben.
Aber da du jetzt weißt was die sog nachlaufende Besteuerung gem §2 AStG können wir ja festhalten das § 6 AStG (die sog. Wegzugsbesteuerung) was ganz anderes ist!
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Ja und an welcher Stelle soll das jetzt ein Argument sein. Ich schreib ja bereits von Exit Tax also der Wegzugsbesteuerung.
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Diese greift nur unter den von mir genannten Voraussetzungen, das was Giota210 erläutert hat ist nunmal nicht die Wegzugsbesteuerung gem §6 AStG sondern die nachlaufende Besteuerung gem §2 AStG
Und daher bleibt meine Aussage bestehen das eben in den wenigsten Fällen diese Besteuerung zum tragen kommt.
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Er hat Recht. Ich bezog mich mit der Aussage vielmehr auch die nachlaufende Besteuerung, nachdem man weggezogen ist (In der Zeit wäre man dann weiterhin beschränkt steuerpflichtig mit den o.g. Punkten). Das ist § 2 AStG.
§ 6 AStG dagegen ist die Wegzugsbesteuerung und möchte sicherstellen, dass bei Beteiligungen an Kapitalgesellschaften (Beteiligung mind. 1%) sämtliche stille Reserven noch zu besteuern sind, und das bevor Deutschland kein Besteuerungsrecht mehr hat.
Deswegen war seine Aussage auch richtig.
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Auch wieder richtig. Deshalb sollte man Steuern, wo sie nichts bringen, abschaffen.
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Was nutzt es Steuern zu erhöhen, wenn der Staat seine Einnahmen ohnehin hauptsächlich verschwendet.
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Naja das ist immer Ansichtssache. Wüsste nicht das jemand beschwert hat weil er oder sie einen Kitaplatz hatte, eine kostenlose schulische Ausbildung bekommen hat, Straßen und Schienen usw. usw.
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In ärmeren Kommunen werden bei Gutverdienern erhebliche Beiträge erhoben.
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Straßen und Schienen sind ebenfalls nicht kostenlos. Man zahlt KfZ Steuer, Steuern auf den Sprit und die Beförderungsentgelte des ÖPNV. Schule ist auch nicht kostenlos. Der Steuerzahler finanziert es.
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mit kostenlos meinte ich die Schulausbildung und den Kitaplatz hier in M-V. Genau das wollte ich damit deutlich machen. Das mit Steuern unter anderem Straßen und Schienen gebaut werden, die jeder mehr oder weniger mal nutzt. Auch das Entgelt des ÖPNV deckt ja nicht immer alle Kosten.
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Der Mehrbedarf in Schulen und öffentlichen Haushalten ist zu einem großen Teil auf die Zuwanderung des letzten Jahrzehnts zurückzuführen. Vorher wurden Schulen geschlossen und Lehrstellen abgebaut. Ebenso in den Kitas. Wenn du das alles dem Steuerzahler aufs Auge drückst, beschert es den Rechten noch mehr Zulauf. Und das kann gesellschaftlich nur in die Katastrophe führen.
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Das meine ich mit Verschwendung. Es werden mit öffentlichen Mitteln Geisterstraßen und Geisterbrücken gebaut, die kaum jemand nutzt. Denn das Geld ist ja da. Der Bund der Steuerzahler deckt jedes Jahr eine Vielzahl solcher Verschwendungen auf.
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Mit den Einnahmen muss effektiver umgegangen werden und der Gürtel enger geschnallt statt dauernd nach Steuererhöhungen zu rufem, das ist meine Meinung.
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Wie willst du qualifizierte Fachkräfte nach Deutschland holen mit dieser Abgabenlast? Sie sehen auf ihrer ersten Gehaltsabrechnung was ihnen abgezogen wird und suchen sich dann sofort ein anderes Land.
Nein, wenn du auswandern willst und finanziell relevant bist, musst du eine Exit Tax/Auswanderungssteuer bezahlen.
https://www.lhp-rechtsanwaelte.de/wegzugsbesteuerung/
Das Argument zieht also nur sehr bedingt.