Wieso sind meist konvertierte Muslime viel stärker in der Religion als geborene Muslime?

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das hat im wesentlichen zwei gründe. konvertieten interessieren sich einfach mehr für die Religion weil es für sie nichts selbsverständliches ist. außerdem ist es natürlich noch neu und aufregend.

frag mal jemanden, der vor 10 oder besser 20 jahren konvertiert hat. da lässt das auch irgendwo nach.

bei mir wars nicht anders. ich musste das Christentum für mich auch (neu) entdecken.

lg, Anna

Ich hatte mal Nachbarn. Sie = syrische Muslima, er = konvertierter Ami. Die arme Frau ist fast wahsinnig geworden mit all den Ge- und Verboten, die ihr Mann befolgte (und es natuerlich auch von ihr verlangte). Sein ganze neu erworbenes Wissen musste in die Tat umgesetzt werden.

Ich habe hier schon oefter geschrieben, dass ich 20 Jahre lang in einem muslimischen Land unter/mit Muslimen gelebt habe. Keiner hat buchstabengetreu nach Koran/Mohamed's Worten gelebt. Natuerlich wurden die Saeulen des Islams eingehalten, aber ansonsten........Ich wurde als "Unglaeubige" auch niemals als Kuffar bezeichnet, sonstwie beleidigt, oder versucht zu missionieren. Ganz im Gegenteil.

Teenager, oftmals aus nicht gefestigten Familien, stuerzen sich mit Elan auf was Neues/Interessantes. Ist, als versuchten sie ihrem Leben einen Sinn zu geben. Entweder hat da das Elternhaus versagt, oder sie werden von muslimischen Freunden motiviert und wollen mithalten. Und dann will man natuerlich alles 100%ig machen. Auch erfahren diese Kids auf einmal eine Akzeptanz, die sie vorher evtl. nicht hatten, Sie sind jetzt Schwestern/Brueder im Islam. Soz. Netzwerke wie z.B. Tiktok mit selbsternannten Scheichs und muslimischen Parolen mag sein Uebriges tun.

Den Begriff "haram" lernte ich erst durch GF kennen:)

Wer als Erwachsener aus Ueberzeugung zum Islam konventiert, sei von dem Gesagten ausgenommen. Nur einen Rat: bite nicht uebertreiben und muslimischer sein als ein geborener (moderater) Muslim.

As-salamu alaykum.

Die geborenen-muslime praktizieren ihren Glauben und den Islam nicht, und die neu-konvertierten fürchten Allah mehr, als die geborenen. Das bedeutet dass die konvertieren mehr Angst besitzen, und ihren wahren weg gefunden haben, und sie glauben so stark daran, dass der Islam siegen wird. Die geborenen wie gesagt praktizieren ihren Glauben noch nicht, aber InShaAllah werden sie dies noch tun.


Bodesurry  26.05.2023, 13:28

Das stimmt, Konvertierte Muslime wählen der Islam aus Angst. Konvertierte Christen wählen das Christentum wegen der Liebe von Jesus Christus.

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Muss nicht sein. Aber Konvertiten haben sich den Islam selbst ausgesucht, während andere in dieses System hineingeboren wurden. Es gibt nicht bloß Juden oder Christen, die ihre Religion liberaler interpretieren und leben, sondern eben auch Muslime (sofern sie überhaupt gläubig sind).

Wie ein Muslim geschrieben hat, ist es die Angst, die viele Konvertierte zum Islam bringt. Sie denken, sie müssten sich Allah gegenüber beweisen.

Konvertierte Christen wählen ihre Religion, weil sie von der Liebe von Jesus Christus ergriffen sind.