Wie viel des gelernten aus der Schule habt ihr im späteren Leben gebraucht?
Die Frage richtet sich an alle, die in Deutschland ihren Schulabschluss gemacht haben.
Wäre interessant zu hören was ihr für Erfahrungen mit dem deutschen Bildungssystem gemacht habt.
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
10 Antworten
Na sagen wir das solide Grundwissen aus Deutsche, Mathe und Englisch hat mich schon im Leben weitergebracht. Rechtschreibung, Grundrechenarten, bisschen Dreisatz und eben Englisch.
Alles andere wie Geschichte, Sozikunde, Bio, Sport, Religion etc. ja gut ist was hängen geblieben sicher , aber wirklich benötigt hab ich das nie . Also nicht im Berufsleben, privat schadet ein gewisses Allgemeinwissen nie. Später hat man dann sich dann Fachwissen aus der Berufsschule angeeignet -> und auch da braucht man nach der Prüfung nur maximal 20% von .
Kurzum:
Sagen wir gute 30% dessen was ich mal 10 Jahre in der Schule gelernt hab , ist irgendwann hinten runter gefallen. Sachen aus Sozikunde, Geschichte, Religion etc. sind Allgemeinbildung und die bildet man im Laufe des Lebens weiter.
Ich wüßte nichts, was ich in der Schule gelernt habe, was nutzlos war. Selbst das Wissen aus Staatsbürgerkunde (ich bin in der DDR zur Schule gegangen) ist nützlich, um bestimmte Dinge zu verstehen. Ansonsten: Geschichte, Mathe sowieso, Physik, Chemie - natürlich braucht man diese Grundlagen, um vieles zu verstehen. Und auch im Beruf kommt mir eine gute Allgemeinbildung zu pass.
Doch, als zweite Fremdsprache. Man musste in Russisch mindestens auf 3 stehen und sonst einen guten Zensurenschnitt haben, dann durfte man die zweite Fremdsprache in der 7. Klasse beginnen. Zur Wahl standen bei uns Englisch und Französisch. Die Französisch-Klasse war sehr klein.
Was ich gebraucht habe um Ing. studieren zu können:
Deutsch: Schreiben/Rechtschreibung und Berichte schreiben.
Mathe: So zieml. alles.
Physik: Das meiste.
Elektro-/Metalltechnik: Hat mir im Studium etwas geholfen, aber nicht sonderlich viel. Fand es als Schüler aber sehr interessant.
Englisch: Zieml. viel, wobei der Inhalt der Sachtexte eher egal war, üben, üben, üben.
Chemie: Grundlagen sind nie verkehrt, kam beim Thema Halbleiter wieder etwas hoch.
Bio: Hatte ich in der Oberstufe nicht, im ersten Job hatte ich dafür als Software-Entwickler mit Kreszellen zutun, die gefüttert werden wollen.
Französisch: Geht so, die Franzosen können so langsam immer häufiger brauchbar Englisch sprechen.
Erdkunde/Gemeinschaftskunde/Geschichte: Bzgl. Deutschland sollte man eine gewisse Grundahnung haben, z. B. damit man wenn man Fragen zu schulischen Dingen im Internet stellt meist das Bundesland dazusagen sollte, weil es da viele Unterschiede gibt. Oder Plausibilitätskontrolle für's Navi. Oder dass man schon mal gehört hat, was Populismus alles verursachen kann.
Kunst: Farbmischung z. B. am Computer.
Musik: Nicht wirklich.
Sport: Nicht wirklich.
notting
Das gelernte Allgemeinwissen haben ich bis heute im Kopf und nutze es nach Bedarf (Bio, Erdkunde, Geschichte, Hauswirtschaft). Die wichtigsten Fächer, die mir die Grundlage für mein weiteres - auch berufliches - Leben gegeben haben, waren Englisch, Deutsch, tatsächlich technisch Zeichnen und die Kenntnisse in Mathe bezüglich der Grundrechenarten, Prozentrechnen und Dreisatz. Alles andere habe ich persönlich nie wieder gebraucht.
Englisch, Deutsch, Physik, Geografie und in geringerem Umfang Mathe (Grundlagen) braucht man schon immer wieder. Geschichte, Politik, Chemie und Biologie „braucht" man vielleicht später nicht unbedingt, das zähle ich zur Allgemeinbildung.
Zeitverschwendung sind aber solche Fächer wie Kunst, Sport, Ethik. Davon habe ich nicht wirklich was aus der Schule mitgenommen.
Englisch hattet ihr damals in der DDR nicht, oder?