Wie viel des gelernten aus der Schule habt ihr im späteren Leben gebraucht?

Fachwissen in mehr als 3 Fächern ab der 8. Klasse 50%
Grundlagen in 1-3 Fächern bis zur 7. Klasse 22%
Spezialwissen in 1-3 Fächern ab der 11. Klasse 17%
Spezialwissen in mehr als 3 Fächern ab der 11. Klasse 6%
Grundlagen in mehr als 3 Fächern bis zur 7. Klasse 6%
Fachwissen in 1-3 Fächern ab der 8. Klasse 0%
Gar keines 0%

18 Stimmen

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Grundlagen in 1-3 Fächern bis zur 7. Klasse

Na sagen wir das solide Grundwissen aus Deutsche, Mathe und Englisch hat mich schon im Leben weitergebracht. Rechtschreibung, Grundrechenarten, bisschen Dreisatz und eben Englisch.

Alles andere wie Geschichte, Sozikunde, Bio, Sport, Religion etc. ja gut ist was hängen geblieben sicher , aber wirklich benötigt hab ich das nie . Also nicht im Berufsleben, privat schadet ein gewisses Allgemeinwissen nie. Später hat man dann sich dann Fachwissen aus der Berufsschule angeeignet -> und auch da braucht man nach der Prüfung nur maximal 20% von .

Kurzum:
Sagen wir gute 30% dessen was ich mal 10 Jahre in der Schule gelernt hab , ist irgendwann hinten runter gefallen. Sachen aus Sozikunde, Geschichte, Religion etc. sind Allgemeinbildung und die bildet man im Laufe des Lebens weiter.


Euronaer 
Beitragsersteller
 11.06.2024, 09:03

Danke für die ausführliche Erklärung!

evermore90  22.07.2024, 01:10

Nö, ich hab keine Zeit dazu mich (nach dem Ende meiner Schulzeit) mit Geschichte und was auch immer Sozialkunde sein soll auseinanderzusetzen.

Mathe fast alles. Geht bei Gehaltsverndung los und hört bei Verhandlungen mit Handwerken über die zu verlegenden Bodenflächen auf.

Deutsch: Schreiben muss man ja auch jeden Tag was. Also deutsch auch. Ob das jetzt dativ oder akkusativ ist: who cares. Ich denke das braucht niemand zu wissen.

English: Schlimmer als deutsch. Rede auf Arbeit 100% der zeit nur englisch wegen indischer Kollegen. Hinzu kommt das lesen von texten und instructions auf englisch und auch Dienstreisen ins Ausland. In Korea spricht kein mensch deutsch, aber englisch geht. In der schule habe ich aber kein englisch gelernt wegen lehrermangel. Ich hab mir das selbst beigebracht.

Bio: hat man ja wärend corona gesehen wer da nicht aufgepasst hat. Hilft auch wenn man selbst oder angehörige krank sind um zu verstehen was los ist. Auch wenn man in den Wald geht, welche tiere gefährlich sind, ist interessant.

Geschichte: das mit den nazis sollte man schon wissen wenn man in DE wohnt. Und nicht auf tausend fake news zum thema reinzufallen. Hatte es aber wegen lehrermangel kaum.

Erdkunde: relevant bei reisen und wenn man nachrichten schaut. Finde das fach aber etwas übertrieben viel im Unterricht repräsentiert.

Chemie: hängt vom späterem beruf ab. Ich hatte es wegen lehrermangel gar nicht. Wie man rost vermeidet wäre ganz gut zu wissen und wie man Materialien putzt aber ich weiss nicht ob das im lehrplan steht. Ich hatte es halt nie. Wir hatten oft im Chemierraum deutsch, wegen Mangel an Räumen, und daher weiss ich das man da wohl mehr mit gas arbeitet, aber kp.

Informatik: dasselbe wie bei englisch.

Musik: dasselbe wie bei chemie.

Kunst war ganz lustig und lehr gar nicht mal kunst sondern eher feinmotorik.

Naja das was man in der schule lernt ist eben doch vor allem das lernen und wie man sich stoff selber beibringt auch wenn er schwer oder sehr langweilig ist. Das braucht man täglich.

Spezialwissen in 1-3 Fächern ab der 11. Klasse

Ich wüßte nichts, was ich in der Schule gelernt habe, was nutzlos war. Selbst das Wissen aus Staatsbürgerkunde (ich bin in der DDR zur Schule gegangen) ist nützlich, um bestimmte Dinge zu verstehen. Ansonsten: Geschichte, Mathe sowieso, Physik, Chemie - natürlich braucht man diese Grundlagen, um vieles zu verstehen. Und auch im Beruf kommt mir eine gute Allgemeinbildung zu pass.


Dreamdrummer  11.06.2024, 09:10

Englisch hattet ihr damals in der DDR nicht, oder?

spelman  11.06.2024, 11:40
@Dreamdrummer

Doch, als zweite Fremdsprache. Man musste in Russisch mindestens auf 3 stehen und sonst einen guten Zensurenschnitt haben, dann durfte man die zweite Fremdsprache in der 7. Klasse beginnen. Zur Wahl standen bei uns Englisch und Französisch. Die Französisch-Klasse war sehr klein.

Was ich gebraucht habe um Ing. studieren zu können:

Deutsch: Schreiben/Rechtschreibung und Berichte schreiben.

Mathe: So zieml. alles.

Physik: Das meiste.

Elektro-/Metalltechnik: Hat mir im Studium etwas geholfen, aber nicht sonderlich viel. Fand es als Schüler aber sehr interessant.

Englisch: Zieml. viel, wobei der Inhalt der Sachtexte eher egal war, üben, üben, üben.

Chemie: Grundlagen sind nie verkehrt, kam beim Thema Halbleiter wieder etwas hoch.

Bio: Hatte ich in der Oberstufe nicht, im ersten Job hatte ich dafür als Software-Entwickler mit Kreszellen zutun, die gefüttert werden wollen.

Französisch: Geht so, die Franzosen können so langsam immer häufiger brauchbar Englisch sprechen.

Erdkunde/Gemeinschaftskunde/Geschichte: Bzgl. Deutschland sollte man eine gewisse Grundahnung haben, z. B. damit man wenn man Fragen zu schulischen Dingen im Internet stellt meist das Bundesland dazusagen sollte, weil es da viele Unterschiede gibt. Oder Plausibilitätskontrolle für's Navi. Oder dass man schon mal gehört hat, was Populismus alles verursachen kann.

Kunst: Farbmischung z. B. am Computer.

Musik: Nicht wirklich.

Sport: Nicht wirklich.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das gelernte Allgemeinwissen haben ich bis heute im Kopf und nutze es nach Bedarf (Bio, Erdkunde, Geschichte, Hauswirtschaft). Die wichtigsten Fächer, die mir die Grundlage für mein weiteres - auch berufliches - Leben gegeben haben, waren Englisch, Deutsch, tatsächlich technisch Zeichnen und die Kenntnisse in Mathe bezüglich der Grundrechenarten, Prozentrechnen und Dreisatz. Alles andere habe ich persönlich nie wieder gebraucht.