Sollte nach jeder Geburt ein obligatorischer Vaterschaftstest gemacht werden?

Rubezahl2000  13.08.2024, 11:20

Und wer soll das bezahlen?

Davidm841 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 12:18

Als ob dies soviel kosten würde...

25 Antworten

Zum einen: Wer sollte das bezahlen? und zum anderen, damit würde man quasi jeder Frau unterstellen nicht treu gewesen zu sein. Und selbst, wenn man weiß das man treu war würde bis zum Ergebnis dann trotzdem bei sehr vielen eine hohe anspannung entstehen.

Ich als Frau würde sowas schrecklich finden das mein Mann/Freund ggf. die ganze Schwangerschaft über nervös wäre und sich nicht auf das Baby freut, obwohl man 100% treu ist, weil es ja sein "könnte" dass das Ergebnis nicht gut sein könnte und ob es danach gut wäre, wenn gesagt wird: Er ist der Vater, ist nicht wirklich gesagt das er das Baby dann genauso lieben würde wie, wenn es diesen zwnangstest nicht geben würde.

Wieviele Beziehungen sind kaputt gegangen, weil er behauptet hatte sie wäre fremd gegangen, hatte keine Beziehung während der Schwangerschaft und Geburt mit dem Kind und dann stellt sich raus: Er ist der Vater! Das vertrauen ist da zerstört worden und nur, weil der Test Positiv war bedeutet das noch lange nicht das dann wieder Friede, Freude, Eierkuchen ist. Ich würde dann eher denken, wenn er denkt das ich Fremd ging und ihm was unterjubeln wollte, das er Fremd ging und weil er es getan hat müsste ich es dan auch so getan haben! Solche Leute gibt es leider die von sich auf andere schließen. Wüsste nicht wie ich da reagieren würde aber glücklich könnte ich mit ihm nicht wirklich werden, weil ich angst hätte sollte ich nochmal Schwanger werden, dass das gleiche Spiel von vorne anfängt!


Davidm841 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 12:20

Diese ganzen Anschuldigungen würden durch ein Obligatorium entfallen.

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Kugelflitz  13.08.2024, 12:21
@Davidm841

Genau das Gegenteil. Man würde jeder Frau automatisch unterstellen fremdgegangen zu sein.

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Davidm841 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 12:29
@Kugelflitz

Ja, aber der Staat würde dies machen und nicht der Ehemann. Die Last würde dem Ehemann entnommen und dadurch der Frieden gewahrt.

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Caius18  13.08.2024, 13:17
@Davidm841

Meiner Erfahrung nach fordern ein ganz bestimmter Typ Mann diese obligatorischen Tests und leider räumt auch ein postiver Test dieses gewisse Unvertrauen in Frauen nicht aus. Da spielen meist auch weitere Beziehungsprobleme eine Rolle, die kann ein Test nicht lösen. Ich sehe auch eigentlich nicht ein warum sämtliche Paare, die damit keine Probleme haben das zusätzlich Testgedöns mitmachen sollen. Man macht nach der schon viele Tests, die können nervlich schon anstrengend sein.

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ScarletWitch1  13.08.2024, 18:42
@Davidm841

Ja eben nicht. Dadurch wirft man den Frauen ja vor theoretisch untreu gewesen zu sein. Denn sonst würde man ja nicht verlangen das ein Vaterschaftstest gemacht werden muss. Sicher die Männer die ihre Frauen vertrauen wissen das da kein anderes Ergebnis genen wird, würden das entspannt sehen. Aber bei Männer die sowieso Misstrauisch sind, und das nicht immer weil es einen Grund gibt sondern, weil sie so sind, wären vielleicht zufrieden, wenn er Positiv wäre aber die ganze Schwangerschaft über wüde er einen die Hölle heiß machen oder immer wieder blöde bemerkungen machen. Und einige dieser Personen würden sich für das miese verhalten nicht entschuldigen sondern sie würden sich noch im Recht finden.

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Davidm841 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 19:29
@ScarletWitch1

Würden die auch so tun. Nur würden sie nach der Geburt damit weitermachen.

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Kugelflitz  13.08.2024, 21:07
@Davidm841

Völlig unerheblich. Aber wenns dich so interessiert, wirst du sicher auch alleine die Kosten für die tausenden Tests im Jahr tragen, nicht wahr?

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Von Experte Kugelflitz bestätigt

Die gesetzliche Regelung genügt der Normalität vollkommen.

Bei berechtigten Zweifeln an der Vaterschaft gibt es bereits ausreichende Möglichkeiten.

Eine Vaterschaftsanerkennung müssen Sie als Vater abgeben, wenn Sie zum Zeitpunkt der Geburt nicht mit der Mutter Ihres Kindes verheiratet sind.

Ist der Vater mit der Mutter des Kindes verheiratet, gilt er kraft Gesetzes als Vater, dann ist eine Vaterschaftsanerkennung nicht notwendig. Nach Anmeldung der Geburt wird er ohne weitere Schritte in die Geburtsurkunde eingetragen und ist gemeinsam mit der Mutter sorgeberechtigt.

Sofern der leibliche Vater die Vaterschaft nicht anerkennen möchte oder die Mutter der Vaterschaftsanerkennung nicht zustimmt, kann das Kind, die Mutter oder der mutmaßliche leibliche Vater bei Gericht die Feststellung der Vaterschaft beantragen.

Die Feststellung der Vaterschaft ist in mehrfacher Hinsicht bedeutsam für Ihr Kind, beispielsweise ist nur der rechtliche Vater gesetzlich zur Zahlung von Unterhalt verpflichtet. Die gerichtliche Feststellung der Vaterschaft führt aber in aller Regel nicht dazu, dass dem Vater automatisch auch das Sorgerecht zusteht.

Ja währe wirklich Sinnvoll,aber der Vater muss es bezahlen .Wen dabei aber rauskommt das er nicht der Vater ist dann die Mutter.

Gibt es dann auch gleich eine Kostenvergünstigung auf die Scheidung, falls der Vaterschaftstest bei der Geburt negativ ausfallen sollte? - Ich kann mir nicht vorstellen, dass "Mann" dann noch Interesse an der Familie hat, wenn er nicht der "Erzeuger" sein sollte...

Und gibt es im Gegenzug auch eine Absicherung, dass sich die "Erzeuger" sich nicht ihren Pflichten entziehen können?

Ich sehe die Idee eher als Geldverschwendung für die unzähligen Tests. Wer einen Vaterschaftstest machen will, kann das gerne tun.


Davidm841 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 12:21

Kann er eben nicht. Die Gerichte lehnen dies meist ab, wenn die Mutter nicht zustimmt.

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MuellerMona  13.08.2024, 12:48
@Davidm841

hmm? - Wirklich? - Da ich selbst nie in eine solche Situation geraten konnte, habe ich mir darüber auch nie den Kopf zerbrochen.

Anderseits frage ich mich, in was für einer "üblen" Beziehung man leben muss, wenn man bei der Geburt des Kindes an der "genetischen" Vaterschaft zweifelt. Da muss doch das ganze Vertrauen total erschüttert sein, dass ein schönes Familienleben nicht mehr wirklich möglich ist, egal ob ein Test schlussendlich positiv oder negativ ausfällt.

Natürlich klingt es nicht schön, wenn einem Mann absichtlich ein Kind untergejubelt wird, für welches er aufkommen "muss" - Anderseits bin ich der Meinung, dass ein guter Vater nicht zwangsläufig der Erzeuger sein muss.

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Davidm841 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 12:56
@MuellerMona

Die ersten fünf Jahre sieht man es nem Kind vielleicht nicht an. Doch plötzlich wenn es älter ist und z.B. deinem Kollegen gleicht und nicht dir geht alles den Bach runter.

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Auf Wunsch des vermeintlichen Kindsvaters sollte das möglich sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Velbert2  13.08.2024, 10:59

Ist ja auch schon möglich.

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vanOoijen  13.08.2024, 11:04
@Velbert2

Ich kenne eher so Geschichten wo heimlich die Zahnbürste geklaut oder Haare aus der Bürste gezogen und heimlich eingeschickt werden, weil Gerichte es den Männern eben nicht erlauben.

Denn wenn beim biologischen Vater nichts zu holen ist und der andere Mann daraufhin keinen Unterhalt mehr zahlt muss der Staat einspringen und das wird teuer. Daher macht der Staat es Männern im Zweifel schwer - und natürlich aus feministischer Doktrin bzw. konservativem Familienbild.

Hier sind sich mal alle einig gegen die Männer: Konservative, Feministinnen und der Finanzminister.

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Velbert2  13.08.2024, 11:06
@vanOoijen

Mit welcher Begründung sollte denn ein Gericht den Vaterschaftstest verweigern?

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FordPrefect  13.08.2024, 11:54
@Velbert2

Mit dem begründeten Kindeswohl, zum Beispiel. Und ein Test ohne Zustimmung gilt als OWI, mit Bußgeld bis zu € 5.000.--

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FordPrefect  13.08.2024, 11:58
@Velbert2

Das kann alles mögliche sein - von der tatsächlichen Bezugsperson über die Wohnsituation bis hin zurFrage, ob ein Kind in einer Beziehung aufwächst oder nicht. Hängt alleine vom Gericht ab.

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Davidm841 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 12:23
@Velbert2

Wenn die Mutter das Sorgerecht hat könnte sie mit dem Erzeuger des Kindes zusammen wohnen und der vermeintliche Vater Ehemann muss das Kind und den Erzeuger mit Geld unterstützen... Eine Schande sowas.

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