Ja, das funktioniert und ich finde deine Idee auch wirklich super! - Ich weiss, das einige der Meinung sind, dass Kampffische sich nur wohl und ungestresst fühlen, wenn man sie in eine Nano-Aquarium steckt. Ich persönlich bin der Meinung, dass die Tiere mindestens ein 50 Liter-Aquarium verdient haben.
Du musst einfach bei der Einrichtung darauf achten, dass das Becken schön verkrautet ist und die Wasserpflanzen auch wirklich bis zur Wasseroberfläche reichen. Kampffische ruhen sich, auch auf Grund ihrer oft sehr grossen Flossen, gerne in der Nähe der Wasseroberfläche aus. Dazu hängen sie meist in den feinen Pflanzenblätter. Bei einer eventuellen Vergesellschaftung musst du ebenfalls darauf achten, dass der Kampffisch nicht gejagt oder gar angeknabbert wird. Er ist auch kein schneller Schwimmer, kann das aber mit seiner Wendigkeit etwas ausgleichen, wenn er sich durch den dichten Pflanzen-Dschungel "schlängelt".
Ich selbst pflege ebenfalls ein Kampffisch-Männchen in einem 400 Liter Aquarium. Das Becken ist ebenfalls extrem stark verkrautet, damit der Fisch Rückzugsmöglichkeiten und viele Ruheplätzchen unter der Wasseroberfläche hat. Er teilt sich das Becken mit Liberty-Mollys, gegen die er sich hervorragen zu Behaupten weiss. Er ist super aktiv und nutzt zum Schwimmen das ganze Becken. Ich bin überzeugt, dass es bedeutend glücklicher ist, als in Einzelhaft in einem Nano-Aquarium.
Beim Kampffisch-Kauf für so grosse Aquarien würde ich jedoch darauf achten, dass es sich um keine Zuchtform mit extrem grossen Flossen handelt. Denn werden die Tiere älter, haben sie nicht mehr so viel Kraft um mit ihren übergrossen Flossen zu schwimmen. Und da können so grosse und tiefe Becken dann wirklich etwas unpraktisch für die Tiere werden. - Mein Kampffisch hat mittelgrosse Flossen... ich wusste zwar nicht, wie lange seine Flossen werden, da ich ihn als sehr kleines, sehr zerzaustes Tier mit stark angefressenen Flossen gekauft habe. Mittlerweile ist er aber zu einem kräftigen und stattlichen Fisch herangewachsen.