Powerbank für Festival aus Autobatterie?
Hallo ich gehe im Sommer auf ein Festival und möchte gerne dafür eine Powerbank aus einer Autobatterie bauen. Was ist da alles zu empfehlen, wenn ich gerne die schnelllade Funktion von den Handynetzteilen haben möchte. Welche Sicherheiten sollte ich einbauen und welche Autobatterie sollte ich nehmen. Es sollten mindestens zwei Handys gleichzeitig laden können. Anschlüsse die ich gerne haben möchte sind 230V Schuko und USB mehr benötige ich nicht.
Ich bin auszubildender Mechatroniker, also habe ich elektrische Grundkenntnisse.
6 Antworten
Du musst dir mal klarmachen, dass Autobatterien und alle anderen Bleiakkus zwar wenig kosten, aber auch relativ wenig Kapazität aufweisen und vor allem seeehr viel Gewicht pro Wattstunde. Aka geringe Leistungsdichte.
Das bedeutet, du sparst gegenüber moderneren Batterie-Gattungen Geld, handelst dir aber viel mehr Schlepperei ein.
Das ist das genaue Gegenteil davon, worauf es bei einem Festival ankommt. Außer du bist mit einem Kraftfahrzeug da. Aber da ist dann ja ohnedies bereits ein Bleiakku drin und alles, was du dazu noch brauchst, ist ein Spannungswandler mit USB-Anschluss sowie ein Weg zu vermeiden, dass der letzte Saft zum Starten des Autos weggenuckelt wird.
Wie gesagt das Gewicht ist nicht so wichtig. Ich bin wie du schon erwähnt hast mit meinem eigenen Fahrzeug auf dem Gelände. Möchte aber nicht die Batterie von Auto belasten und auch nicht das Auto laufen lassen.
Dafür kannst du fertige Laderegler für USB 3.1 kaufen. Diese musst du selber in ein Gehäuse packen. Du kannst auch einfach hochwertiges KfZ-Ladegerät anschließen da ist schließlich alles drin. Dafür brauchst du nur eine 12V-Steckdose die du im KfZ-Bereich hinterher geschmissen bekommst.
Wenn die Batterie voll geladen ist und du mindestens eine 50Ah-Batterie hast, kannst du einfach das ganze Festival lang beide Handy's so oft laden wie ihr wollt, da normalerweiße das Handy bei gelegentlicher Nutzung 1,5 Tage hält.
Ich würde keine Autobatterie nehmen, sondern Blei-Gel-Akkus, die kann man in jeder Lage betreiben. Spannungswandler von 12V zu 5V-USB gibt es reichlich für einige € allerorten.
Wieviele Handys sollen denn gleichzeitig geladen werden? Wie schwer darf das sein? Wie oft sollen Handys geladen werden? Ist das Budget "hart" beschränkt?
Update:
Und Vieles mehr...
Update 2:
Das sollten Komplettlösungen drin haben, muss man in den technischen Daten nachschauen. Es gibt auch fertige Einzelbausteine für jeden "Job": Tiefentladeschutzmodule, die bei z. B. 11V Akkuspannung (einstellbar) abschalten. Es gibt, siehe meinen ersten Link, USB-Lademodule mit 12V Eingang und mehreren USB-Ausgängen. Und es gibt separate 12V zu 230V - Wandler mit einer oder mehreren Schukosteckdosen. Da ergibt sich der Preis aus der Leistung (Watt), die man haben will.
Danke für die Links, nur würde ich gerne auch 230V haben wollen. Es sind übriges zweimal die selben Links
Ok das mit der Gel Batterie habe ich mir auch schon überlegt. Motorräder haben ja solche.
Es sollen max. 3 Handys gleichzeitig laden können, aber da muss nur eins mit Schnellladefunktion sein (mein Samsung schnellladenetzteil braucht 25W). Gewicht ist nicht begrenzt, natürlich sollte man die Powerbank noch tragen können. Man sollte schon jeden Tag einmal sein Handy vollladen können, also 10 mal ein Handy vollladen. Budget so günstig wie möglich
Ich kann dir da den Drang zum Basteln sehr gut nachempfinden, das habe ich früher auch gemacht :-D
Mit der Autobatterie wirst du dich allerdings zu Tode schleppen. Dann hast du natürlich den faden Beigeschmack, daß da drinnen Schwefelsäure vor sich hinschwappt und womöglich durch die Belüftungsöffnungen spritzt. Nicht so ganz angenehm. Außerdem ist eine Autobatterie eine Starterbatterie, sie ist dafür designed daß sie für einen kurzen Zeitraum einen sehr hohen Strom liefern kann, aber umgekehrt (I klein, t groß) ist sie unwirtschaftlich. Schau dich mal um nach Blei-Gel Akkus. Ich hab da früher bei einer Firma, die USV-Anlagen wartet, den großen Fang gemacht.
Wenn du gerne bastelst, kannst du dir die Stationen zum Laden der Handys selbst bauen, 5V 5A würde ich da mal pro Station veranschlagen. Da fällt mir schlagartig ohne großes Wälzen von Katalogen oder Datenblätter der LM1084 von der Instrumenten-Firma aus Texas ein ;-)
Aufpassen, da gibt es mehrere Versionen, auch eine für 5V Festspannung.
Wenn du aber 230V brauchst, dann kommst du um einen Wechselrichter nicht herum. Da muß dir aber klar sein, daß du es mit größeren Strömen auf der 12V Seite zu tun bekommst. Da wird eine einzelne Batterie nicht lange durchhalten.
Ich habe mich gestern noch entschieden das ich eine Gel Batterie nehmen werde. Zudem nur mehrere USB Buchsen machen werde da es sinnlos ist von 12V auf 230V um dann wieder auf 5V bzw. 9V zu transformieren. Ich werde 2x 9V USB Buchsen machen und 2x 5V USB Buchsen um schnellladen auch zu haben. Außerdem schont das den Geldbeutel
Für 230V Schuko brauchst du einen Wechselrichter. Der wird normalerweise an den Zigarettenanzünder angeschlossen. Abschneiden und selber für Kontakt sorgen.
Musst dir nur noch Gedanken darüber machen, wie du die Autobatterie auflädst.
Wie sieht es denn mit tiefenentladeschutz aus?