Ist ein Wahlrecht unfair bei dem eine Stimme mehr zählt?
Wäre es fair wenn die Stimmen einer Person unterschiedlich viel zählen je nachdem in welchem Wahlkreis sie die Stimme abgibt also in einem kleinen Wahlkreis zählt die Stimme etwas mehr und bei einem großen Wahlkreis etwas weniger also dass man da einen Faktor ermittelt und sozusagen es dann überall in jedem Wahlkreis auf das Gleiche hinaus kommt
10 Antworten
Ist ein Wahlrecht unfair bei dem eine Stimme mehr zählt?
Für mein Gefühl ja, es ist unfair. Dennoch ist dies quasi in allen Wahlsystemen der Fall und wird toleriert, wahrscheinlich weil es praktisch einfach schwierig zu lösen ist. Ob das Ungleichgewicht durch Faktoren oder durch unterschiedliche Repräsentanz je Stimme eintritt, macht die Sache nicht besser.
dass man da einen Faktor ermittelt
Ja, das könnte man machen. Dein Vorschlag ist nicht absurd.
Ich sehe in Deutschland aber nicht so ein großes Problem, da die Zweitstimmen ja direkt in die Zählung eingehen und die Wahlkreis-Entscheidungen per erststimme sich (fast) nur auf die entsandten Abgeordneten auswirken.
Viele größere Probleme sehe ich zum Beispiel bei der EU, wo die Länder stark unterschiedliche Wählerzahlen je Abgeordneten haben und tatsächlich sehr große Ungleichgewichte entstehen. Dies ist politisch derzeit gewollt, egal wie unfair es eigentlich ist.
Ja, ich bin schon lange ein Verfechter von genau einer Stimme für eine Partei und fertig. Das würde jeder verstehen und die Inklusion viel einfacher machen.
Die überwältigende Mehrheit der Wähler kennt und wählt gar nicht einzelne Kandidaten. Das ist nur eine kleine Minderheit der politisch Interessierten. Für die meisten kommt es auf Kanzlerkandidat und Partei an, nicht auf einzelne Wahlkreiskandidaten. Insofern stimme ich deinem Vorschlag durchaus zu.
Auf der anderen Seite stellt das Prinzip der Wahlkreise halt sicher, dass im Parlament Abgeordnete aus allen Regionen sind. Dafür müsste man sich schon noch einen Mechanismus überlegen, finde ich. Einfach nur Westdeutsche oder nur Bayern oder so, weil die Parteien das halt so aufstellen ist auch unbefriedigend, oder?
Ich meine das die Partei die Liste aufstellt aber der Wähler macht nicht das kreuz bei der partei sondern bei einem aus der liste. Und die mit den meisten stimmen ziehen der reihenfolge nach ins parlament ein so viel prozent wie ihnen zusteht. So wie hier.
Ne, das finde ich schlecht, weil ich den allermeisten Wählern unterstelle, dass sie die meisten Personen nicht mal kennen und man für das allgemeine Wahlrecht auch nicht erwarten kann, dass jeder Bürger sich so einarbeitet und so viel merken kann.
Ne, ich würde am liebsten einfach nur eine Partei wählen lassen. Das verstehe jeder, da ist es inklusiv und einfach.
Stimmzettel dürfen nicht noch länger und komplizierter werden, sondern müssen so einfach wie irgendmöglich sein.
Und bei deiner Idee wäre es ja auch kein Problem wie groß die Wahlkreise sind wenn es nur eine Stimme noch Verhältniswahlrecht gibt ist es ja egal wie groß der Wahlkreis ist und es wäre sehr gerecht
Ja, genau. Wahlkreise spielen dann keine Rolle mehr. Man könnte allenfalls für die Bundeslisten vorschreiben, dass die Gesamtheit aller gewählten Abgeordneten aus so und so vielen verschiedenen Wahlkreisen stammen müssen, um die regionale Repräsentanz zu verbessern. Aber darum muss sich der Wähler ja nicht kümmern.
Man könnte doch trotzdem dafür sorgen dass jeder Wahlkreis einen Abgeordneten hat indem jede Partei für jeden Wahlkreis mindestens einen Abgeordneten auf die Liste stellen muss.
Bei der Verteilung der Mandate wird dann der Reihe nach nach Wahlkreis zugeteilt und erst wenn jeder Wahlkreis einen Kandidaten hat dann wird wieder wieder vollständig auf die Listenreihenfolge der Parteien geachtet.
Das macht für mich keinen Sinn. Wozu soll das gut sein? Jeder hat doch eine Stimme
Ja,wäre es.
Ich finde, das sollte vermieden werden. In den USA und in GB ist es aber durch das Wahlrecht so. Beispielsweise wurde Bush nach US-Wahlrecht korrekt, aber mit weniger Stimmen als sein Gegenkandidat gewählt.
Supet Idee. Am besten nach IQ noch. Führungszeugnis. Krankenkassenkarte falls psycholog. Behandlung.
Erdogan wird dann Kanzler oder was?
Wie findest du folgende Idee: Es gibt nur noch die Zweitstimme. Jeder Wähler hat eine Stimme. Jede Partei erstellt die Liste. Der Wähler wählt einen aus der Liste. Die mit den meisten Stimmen ziehen so lange ins Parlament ein wie es eben prozentual für die Partei reicht