Hund ist nur auf mich fixiert. Ist das gut oder schlecht?
Hello
Vorab, meine eltern haben sich vor 4 Monaten eine Hündin zugelegt, welche jetzt 9 Monate alt ist. Nun bin ich seit 3 1/2 Monaten fast die einzige Gassi Gängerin (Also so kurze Runden von 10 - 15 Minuten geht der Rest der Familie auch, aber alle Längeren Runden muss ich gehen).
Heute früh habe ich nach einigen Abruf Übungen an der Schleppleine etc das erste mal die Leine komplett abgemacht und sie dementsprechend bei jedem mal gelobt (Futter und/oder stimmlob) das sie sich an mir orientiert hat oder zu mir gelaufen kam.
2 Stunden nachdem wir heute früh gassi waren, sind wir dann in den Stall gefahren (wo sie mit 3 anderen Hunden viel toben kann), wo wir sie auch ab und an mal abgerufen haben. Aber egal, wer sie zu sich gerufen hat, sie kam IMMER zu mir gelaufen und ich musste sie immer zu der Person schicken, von der sie gerufen wurde.
Danach waren wir noch mit den Pferden spazieren, und plötzlich hat mir die Besitzerin meiner einen Pflegebeteiligung diese in die Hand gedrückt und ich habe ihr den Hund gegeben. Zu dem, was meine Hündin dran hatte: Geschirr + 10 meter schleppleine. Meine Hündin ist alle drei meter zu mir gerannt gekommen, sodass es immer wieder zu unschönen Momenten gekommen ist, das sie meine Pflegebeteiligung erschreckt hat. Wenn sie dann bei mir war, stand sie immer schwanzwedelnd vor mir. Im Grunde war sie heute für niemanden außer mir so richtig zu händeln, da sie immer zu mir kam...
Und nein Leute, die Frau der ich sie überlassen habe, hat Hundeerfahrung. Sie hat selber einen aus Rumänien und einen aus Malta. Und ja Leute, die Pferde sind Hunde normalerweise gewöhnt!
Würdet ihr sagen, dass ich sie dann richtig erzogen habe, weil sie sich an mir so orientiert (die Meinung vertritt eine andere ausm stall) oder hab ich nicht so einiges falsch gemacht, wenn sie gefühlt nur noch von mir zu händeln ist (das ist mein erster Gedankengang gewesen)?
Tschuldigung für den wirren text, und ich bin mir sicher das da auch Infos drin sind, die jetzt nicht so wichtig wären, aber ich hoffe, dass alle wichtigen Infos enthalten sind.
4 Antworten
Das ist normal da ein Hund nur eine hauptbezug Person hat und in deiner Gegenwart solltest du sie auch nicht in andere Hände geben das verwirrt den Hund und bringt ihm auch Stress da er klar das Auge auf dich hat.
meine ist super trainiert und ich kann sie jedem in die Hand geben vorausgesetzt ICH bin dann nicht dabei, dann folgt sie exakt dieser Person wo ich die Leine übergeben habe. Auch wenn wir in Familie mit Hunden gassi gehen ist da Kommando nur von mir jeden anderen aus Familie würde sie da ignorieren weil ICH ihr Frauchen bin, selbige ist Hündin meiner Siss wenn die dabei ist habe ich ihrer Hündin keine Kommandos zu geben.
das ist wirklich auch ein Risiko was dich Erziehung Training kosten kann
ich hatte selbst Jahre ein Pferd und am Stall lief meine recht eigenständig rum und schaute immer wieder kurz vorbei, war aber auch trainiert welchen Radius sie sich bewegen durfte, so kam das klar auch vor das sie mit anderen Hundebesitzern vom Stall mal gassi mit ging aber das war dann hald mit Erlaubnis und Leinen Übergabe auch so trainiert
Ein Hund hat 1 Herrchen/Frauchen respektive 1 Bezugsperson und nicht 20.
Heisst, mein Hund ist mein Begleiter und nicht der anderer Leute.
Ich habe meinen Hund bei mir und gebe diesen nicht an x Leute weiter.
Natürlich soll sie sich an Dir orientieren, das Du aber den Hund durch sämtliche Hände gibst, sie den Hund rufen, halte ich persönlich für verwirrend für den Hund.
Was sich mir nun nicht erklärt, wenn ich das richtig verstanden habe, warum rufen andere sie? Schlimmstenfalls nutzt sich dadurch der Rückruf ab.
Ja aber es ist eigentlich der Hund Deiner Eltern, trotzdessen bist Du die Hauptbezugsperson.
Allerdings ist doch auch so alles ok, wenn es eben klappt, auch wenn sie anstatt zu der Rufperson zu Dir läuft.
Wenn das für Dich so ok ist, dann ist doch alles Tutti. 😊👍
Meiner Meinung nach sollte ein Hund kein Problem damit haben wenn er auch mal von anderen betreut wird. Es kann zu Situationen kommen, in denen man keine andere Wahl hat wie z.B. bei familären Notfällen oder wenn man aufgrund von Krankheit längere Zeit nicht allein Gassi gehen kann.
Wenn deine Hündin es aber gar nicht kennt, dass auch mal jemand anderes die Leine in der Hand hat wird sie verwirrt reagieren und zu dir laufen. Und bei einer Hündin, die zum ersten Mal abgeleint wird würde ich mit dem Abruf auch keine Experimente machen. Außerdem ist deine Hündin noch sehr jung und entwickelt sich noch. Ich würde üben, dass auch mal jemand anders die Leine hält.
Meine Hunde habe eine gute Bindung zu mir. Ich gehe mit einem meiner Hunde zum Mantrailing. Dabei suche ich mit meinem Hund eine versteckte Person und bleibe im Versteck wenn wir die Versteckperson gefunden haben. Im Moment ist es aber zu kalt, dass mein Hund mit mir dort bleibt denn ich schonmal 10 Minuten am gleichen Ort. Dann bringt die Trainerin meinen Hund in mein Auto. Mein Hund geht ohne Stress mit ihr mit und lässt sich ins Auto heben. Mein Hund kennt die Situation aber natürlich und das ist nichts Neues für ihn. Ich erlebe es aber bei den anderen Hunden, dass diese sich zum Halter im Versteck umdrehen und nicht mitgehen wollen.
Und bei einer Hündin, die zum ersten Mal abgeleint wird würde ich mit dem Abruf auch keine Experimente machen.
Mal eine Blöde Frage, wo habe ich ein Experiment gemacht?
Du hast deine Hündin heute zum ersten Mal abgeleint und sie von mehreren Personen auf dem Pferdehofabrufen lassen. Der Abruf funktioniert bei einem 9 Monate alen Hund meisetns noch nicht zuverlässig bei der eigenen Bezugsperson und bei anderen Personen noch schlechter.
Achsoo nein, ich meinte damit, dass ich beim Gassi gehen das erste Mal die Leine abgemacht habe. Am Stall war die Leine von Anfang an immer ab 😅
Wenn deine Hündin es aber gar nicht kennt, dass auch mal jemand anderes die Leine
Das isses ja... Sie wurde eigentlich schon sooo oft von genau dieser Person ohne Probleme übernommen...
In der Pubertät verändert sich vieles. Manche Hunde werden dann unsicher ( selbst, wenn sie zuvor sehr selbstsicher waren ). Aber, wenn man geduldig weiter übt, legt sich das wieder.
Prinzipiell ist das normal, dass ein Hund eine Bezugsperson hat, an der er sich orientiert. Soweit -so gut.
Ich persönlich finde es wichtig, dass ein Hund auch lernt, mal woanders zu bleiben. Wenn ein Hund so auf seinen Besitzer fixiert ist dass er keine Sekunde mehr ohne ihn kann und nur auf diese Person hört kann es auch zu Schwierigkeiten führen. Es gibt immer Situationen im Leben, wo ein Hund mal bei jemand anders bleiben muss (Krankenhaus Aufenthalt, berufliche Gründe etc.)
Der Hund einer Freundin kennt mich vom Welpen Alter an. Aber sie hat den Hund so auf sich fixiert, dass er sie keine Sekunde aus den Augen lässt und Panik bekommt, wenn er sie nicht mehr sieht. Das geht soweit, dass sie ihn zum Beispiel in einem Restaurant mit auf die Toilette nehmen muss, weil er nicht bei mir bleibt, ohne ein riesiges Heul Konzert zu veranstalten. Als sie mal krank war konnte niemand anders mit diesem Hund Gassi gehen usw.
Du hast jetzt noch deine Familie - da geht das vielleicht noch. Trotzdem würde ich daran arbeiten, dass der Hund auch mal bei einer anderen Person bleibt und sich von dieser Person auch händeln lässt.
Sie wird z.B. von ein bis zwei anderen gerufen, wenn ich grad mal im Stall keinen Blick auf sie werfen kann.
Ich gebe sie - wenn überhaupt - auch nur diesen einen Person in die Hand, einfach deswegen weil wir den Hund bisher größtenteils zusammen erzogen haben....