Habt ihr schon mal Steuern hinterzogen?
35 Stimmen
Ist dir klar, dass niemand die Frage ernsthaft mit "Ja" beantworten würde, da er sich somit selbst belasten würde? :-)
Ist bereits geschehen du Schlaumeier… :) Siehe Antworten.
Wann verjährt das nochmal?
Ich bin kein Anwalt.
14 Antworten
im detail bestimmt (nur nicht mutwillig), in der Summe aber nie. Ich hab bestimmt so 100-200€/Jahr an kleinstbelegen (wie z.B. parkquittungen und kleinschrott) bei denen sich das abheften und verbuchen nicht lohnt (so 0-2€ beträge)... kommt in ne kiste. Sollte ich dann wirklich mal nen Fehler machen und mal z.B. wo 19% ziehen obwohl es ne Rechnung ohne MwSt ist ist das zumindest mal kein Steuerbetrug weil unterm strich ich sogar verlust mache. In der Gesamtsumme dürften die Abweichungen aber minimalst sein.
So jetzt richtig Steuerbetrug: no way. Irgendwann fliegt das auf und das muss einfach jedem bewusst sein. Umso mehr digitalisiert wird, umso eher werden solche dinge auch später erst auffliegen wenn man neue Methoden entwickelt und die dann auf bestandsdaten anwendet.
Don't f... with the finanzamt.... hat schon Al Capone lernen müssen:-)
Nicht auszuschließen.
Z.B. weiß ich bei der jährlichen Steuererklärung nicht auf den Tag exakt wie viele Tage ich am Arbeitsort ware und wie viele nicht. Daher habe ich das oft geschätzt.
Wenn ich mehr geschätzt habe sollte als tatsächlich zutreffend, wurde mir mehr Kilometerpauschale angerechnet als mir eigentlich zusteht und ich habe entsprechend dann ein paar Euro Steuern hinterzogen...
Dass solche Summen niemanden interessieren, selbst das Finanzamt nicht, ist natürlich ne andere Sache.
Ich hab da auch kaum Möglichkeiten zu, weil ich alle Einnahmen online erwirtschafte und sämtliche Zahlungen nachverfolgbar sind. Wäre halt ziemlich dumm, da bestimmt irgendwann eine Betriebsprüfung ansteht.
Leider eher oft zu viel bezahlt, weil zu faul für eine Steuererklärung.
Natürlich kann es aber auch sein, dass ich vielleicht unabsichtlich etwas hinterzogen hätte. Man kann Fehler ja nie ausschließen. Ich gehe aber eher davon aus, dass ich bisher immer Minus gemacht habe, weil man nach paar Jahren dann immer was dazu lernt, was man vorher immer vergessen hatte anzugeben.
Natürlich kann es aber auch sein, dass ich vielleicht unabsichtlich etwas hinterzogen hätte.
Unabsichtlich und hinterzogen passt nicht. Eine Steuerhinterziehung setzt Vorsatz voraus und somit Absicht.
Diese Annahme ist leider falsch. Unwissenheit schützt nie vor Strafe!
Bei Unwissenheit haben wir "nur" eine leichtfertige Steuerverkürzung nach § 378 AO
Das ist aber keine Steuerhinterziehung nach § 370 AO. Denn Steuerhinterziehung setzt Vorsatz und damit Wissen und Wollen voraus.
Du willst nicht ernsthaft mir als Diplom-Finanzwirt das Steuerrecht versuchen zu erklären oder?
Davon abgesehen gibt es auch im Strafrecht den Verbotsirrtum im § 17 StGB. In diesem Fall schützt Unwissenheit sehr wohl vor Strafe.
Das Gericht entscheidet am Ende natürlich über die Strafe. Genauso wie ein Polizist nicht darüber entscheidet ob ein Verkehrsdelikt ordnungswidrig ist oder ein Diebstahl strafbar.
Aber rate Mal wer die Zuarbeit, also quasi die Ermittlungsarbeit für die Staatsanwaltschaft bei Steuerstraftaten macht. Die Steuerfahndung und damit Bedienstete der Finanzverwaltung, also Diplom-Finanzwirte. Daher sind die natürlich darauf geschult und haben Steuerstrafrecht als Teil des Studiums. Genau deswegen weiß wein Finanzbeamter vermutlich mehr im Steuerstrafrecht als der normale Streifenpolizist.
Ja, einmal um genau 0,022 Pfennig. Das gab ich auch dem Finanzamt gegenüber an.
Das wäre nur eine leichtfertige Verkürzung. Steuerhinterziehung setzt Vorsatz voraus