Gott oder Urknall?

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Das Wort Tag und Nacht kommt im Koran jeweils 365 mal vor.

Und Wir sandten darüber das Eisen herab, in welchem furchteinflössende Kraft, aber auch Nutzen für die Menschen ist.( Sure 57 Vers 2) 

Hier wird auch beschrieben, dass das Eisen aus dem Universum kommt.

Die Expansion des Universums

“Den Himmel erbauten Wir mit (Unserer) Kraft und seht, wie Wir ihn (ständig) ausdehnen!” (Sure 51 Vers 47). Unserer stellt dabei ein Plural des Respekts dar, "Unserer" ist hier einzig Gott. 

Das sind ein paar von sehr vielen. Hier kannst du reichlich viele dieser sehen: http://www.alrahman.de/wissenschaftliche-wunder-im-koran/

Ein Beweis gibt es nicht. Das sagt schon der Begriff dem wir dem geben: "Glaube". Wäre ein Gott "beweisbar", könnten wir von "Wissen" reden. 

Unerklärte Phänomene sind kein Argument für einen Gott, denn in der Geschichte der Menschheit wurden schon viele, viele Rätsel gelöst. Und in jedem Fall stellte sich heraus, dass dahinter kein Gott steckte, sondern die Gesetze der natürlichen Welt. Es gibt keinen Grund an zu nehmen, dass sich das ändern sollte.


Sveniboy1990  20.09.2016, 21:37

Glaube bedeutet aber in diesem Fall Nicht "Nicht wissen" Sondern die Deffinition findet man in der Bibel.
Der Glaube ist "die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge".
Außerdem muss man sich nur mal die die Atemberaubende Natur ansehen, die Erde, Das Weltall, die versch. Kreisläufe auf der Erde und nicht zu vergessen das Hauptmermal der Mensch...
Der ist nämlich erstaunlich gemacht, wer glaubt auch das wenn ein hochkomplexer Roboter Ihnen entgegen kommt das sie sagen "Den hat der Zufall "Urknall" geschaffen".
Doch sage dir, das wir Menschen und die Tiere viel komplexer geschaffen sind.
Man muss nur die Zelle nehmen, die ist sogar schon hochkomplex dann könnte man zur DNA gehen, die 1g davon soviel Information enthält wie eine Billion CDs !!!

Da Gott nicht materialistisch nachweisbar ist, wird es auch keinen uns bekannten Beweis dafür geben. Wenn man allerdings bis zum Äußersten denkt gibt es da doch ein paar Dinge die man als Beweis durchgehen lassen kann. Typischerweise sind das Beobachtungshorizonte der Wissenschaft. Zum Beispiel der Tod, das ganze Universum, der Sinn des Lebens, der Mensch bzw. Buwusstsein und Moral - siehe Seele, Zufälle und Schicksal und natürlich auch die Fähigkeit zu glauben. Das sind alles Phänomene die sich mit Wissenschaft nicht erklären lassen und das wird auch ganz sicher so bleiben. Und bitte das Argument mit dem Universum nicht falsch verstehen. Wir wissen, dass das Universum durch den Urknall entstanden ist. Was allerdings die allererste Ursache war und was es mit der Existenz an sich auf sich hat wissen wir nicht. Hier war also etwas höheres am Werk ;)


Chip976  01.11.2015, 17:43

Nur weil wir etwas nicht wissen, heißt das nicht das Gott es war. Es besteht kein Zusammenhang

ScienceBuster  01.11.2015, 18:35
@Chip976

Doch denn genau das ist Gott - das was wir nicht verstehen und auch nie verstehen werden.

Hamburger02  02.11.2015, 09:13
@ScienceBuster

Damit wird Gott dann zu dem Lückenbüßergott, der für alles herhalten muss, was Menschen noch nicht wissen. Je größer das Wissen wird, umso kleiner wird dann dieser Gott...was ja mit dem biblischen schon geschehen ist.

Chip976  02.11.2015, 12:47
@ScienceBuster

Nein, das ist ein Fehlschluss.

Wenn jemand mir in vor die Haustür scheißt und ich nicht weiß wer, dann heißt das nicht, dass Gott das war, weil er "das ist was wir nicht verstehen und auch nie verstehen werden."

Ich weiß lediglich das ich nicht weiß wer es war. Ein Zusammenhang besteht nicht! Ganz einfache Logik.

ScienceBuster  02.11.2015, 14:19
@Hamburger02

Nein. Ich habe geschrieben das was wir nicht verstehen UND AUCH NIE VERSTEHEN WERDEN. Was in keinem Falle mit Wissenschaft gelöst werden kann, verfällt unweigerlich dem Glauben.

ScienceBuster  02.11.2015, 14:29
@Chip976

Das ist ein Fehlschluss. Das könnte man auf bestimmten Wegen ergründen und somit theoretisch den Täter bestimmen. Im Bereich des Glaubens bzw. der Philosophie gilt dieses Prinzip schlicht nicht mehr. Du könntest in der Physik genauso versuchen in einer Singularität einen mathematischen Wert zu erfassen. Viel Glück. Der einzige mathematische Wert den du in einer beliebigen Eigenschaften erkennen wirst ist Unendlich, und der ist dabei in der Mathematik auch noch ein ungültiger Wert. Gott ist also quasi mit Unendlich gleichzustellen - In keinerlei Verbindung zur Wissenschaft.

Hamburger02  03.11.2015, 22:55
@ScienceBuster

So gesehen hast du Recht. Der Glauben eröffnet Räume für Spekulationen und Fantasien. Damit kommt man der Realität aber auch nicht näher. Und bei dem Gott, den du dir ausgedacht hast, stellt sich die Frage, dass wenn er soweit in die Vergangenheit zurückgeschoben wird, ob er heute Einfluss auf unser Leben hat? Lässt er sich anrufen und durch unser Handeln oder Denken positiv beeinflussen? Hört er Gebete? Oder können wir diesen Gott einfach Gott sein lassen und uns um unser Leben auf Erden kümmern?

ScienceBuster  04.11.2015, 07:55
@Hamburger02

Naja von ausdenken kann man da nicht sprechen. Ich schlussfolgere, das mit der Realität ist so eine Sache. Was ist die Realität? Was umfasst sie? Wenn jemand unter Realität das versteht was es ganz offensichtlich gibt, was für uns greifbar und beobachtbar ist, wird man schnell zudem Schluss kommen es gäbe keinen Gott. Allerdings hat uns ja die Erfahrung eines besseren belehrt. Anscheinend ist die Realität auch all das von dem wir gar nichts wissen. Damit steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit für einen Gott in beliebiger Form auf annähernd 100%. Und weil du sagtest dass er so weit in die Vergangenheit zurückgeschoben wird und ob er noch Einfluss hat. Ja hat er. Deshalb ist mir auch der Begriff Schöpfer lieber. Es ist wie beim wissenschaftlich bewiesenen Urknall. Durch ihn ist unser Universum entstanden und durch ihn wird unser gesamtes Universum nachhaltig bestimmt. Bei Gott betrifft das eben einen noch größeren Maßstab. Ihn können wir andersrum natürlich nicht beeinflussen. Wer beten möchte der sollte das tun. Oft hilft es sogar im Leben. Das nennt sich dann Placebo-Effekt. Gott ist schließlich keine Wunschfee. Aber bitte, immerhin ist es eine nette Geste die Loyalität beweist. Bei letzterem Absatz hast du Recht. Gott wird nie in einen Krieg eingreifen oder eine Seuche für uns ausrotten. Hier auf Erden müssen wir selbst klarkommen und das alles regeln. Dafür sind wir hier.

Hamburger02  04.11.2015, 16:06
@ScienceBuster

"Naja von ausdenken kann man da nicht sprechen."


Für mich fällt das in die Kategorie "ausdenken" deshalb, weil dein Gott sich weder mit einer heiligen Schrift, noch mit einer Offenbarung noch mit irgendwelchen Beobachtungen in Zusammenhang bringen lässt. Die Quelle deines Gottes ist also deine Vorstellungswelt.


"Was ist die Realität?"


Das ist das, was sich durch Beobachtung oder Messung abbilden bzw. erkennen lässt. Um irgendeinen der hunderten von verschiedenen Götter der Moderne, die auch hier ganz unterschiedlich dargestellt werden, als real anzuerkennen, müsste es irgendeine beobachtbare Auswirkung dieses Gottes geben, die eindeutig ihm zuzuweisen ist und nicht natürlichen Vorgängen.


"Wenn jemand unter Realität das versteht was es ganz offensichtlich gibt, was für uns greifbar und beobachtbar ist, wird man schnell zudem Schluss kommen es gäbe keinen Gott. Allerdings hat uns ja die Erfahrung eines besseren belehrt."


Nein, der logische Schluss daraus wäre agnostisch, also dass man die Existenz eines der vielen Götter weder beweisen noch widerlegen kann. Auf welche Erfahrung berufst du dich?


"Anscheinend ist die Realität auch all das von dem wir gar nichts wissen. Damit steigt dann auch die Wahrscheinlichkeit für einen Gott in beliebiger Form auf annähernd 100%."


Das sehe ich anders. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Gottesbehauptung nicht stimmt, steigt auf nahezu 100%. Beispielsweise kann man behaupten, der Urknall wurde durch Gott ausgelöst, genauso aber kann man auch behaupten, der Urknall sei nur ein Übergangsphänomen von einem implodierenden zu einem erneut explodierenden Universum oder es gäbe mehrere parallele Universen. Beides ist pure Spekulation und ich wette, am Ende wars ganz anders. Wenn man "irgendeinen" Gott in die Lücke setzt, ist es allerdings eigenartig, wie man diesem Gott bestimmte Eigenschaften zuweisen kann, was ja ständig geschieht.


"Und weil du sagtest dass er so weit in die Vergangenheit zurückgeschoben wird und ob er noch Einfluss hat. Ja hat er."


Und worin äußert sich dieser Einfluss?


"Ihn können wir andersrum natürlich nicht beeinflussen."


Dann können wir diesen Gott ja in einer sophistischen Diskussion belassen, im Alltag hätte der nichts zu suchen.


"Hier auf Erden müssen wir selbst klarkommen und das alles regeln. Dafür sind wir hier."


Womit dann Religionen und organisierter Glauben überflüssig und pure Energieverschwendung wären.  

ScienceBuster  04.11.2015, 18:55
@Hamburger02

Für mich fällt das in die Kategorie "ausdenken" deshalb, weil dein Gott sich weder mit einer heiligen Schrift, noch mit einer Offenbarung noch mit irgendwelchen Beobachtungen in Zusammenhang bringen lässt. Die Quelle deines Gottes ist also deine Vorstellungswelt.

Nein so einfach ist das nicht. Du musst unterscheiden zwischen ausdenken und vorstellen. Ein Spaghettimonster ist ausgedacht. Ein Schöpfer ist aufgrund von Anzeichen eine plausible Schlussfolgerung. Deine Schlussfolgerung allerdings geht schlicht vom Materialismus aus. Das ist dein Fehler. Versuchst du etwa auch eine Singularität zu bestreiten? Nein. Sie bereiten wohl jedem Physiker Kopfschmerzen und sind wirklich unvorstellbar, aber sie sind Tatsache. Doch zurück zum Thema;

Das ist das, was sich durch Beobachtung oder Messung abbilden bzw. erkennen lässt. Um irgendeinen der hunderten von verschiedenen Götter der Moderne, die auch hier ganz unterschiedlich dargestellt werden, als real anzuerkennen, müsste es irgendeine beobachtbare Auswirkung dieses Gottes geben, die eindeutig ihm zuzuweisen ist und nicht natürlichen Vorgängen.

Habe ich das nicht geschrieben? Beobachtungen, Messungen...das ist für einen Atheisten Realität. Gott ist übrigens per Kurzdefinition Alles. Jeder natürliche Vorgang ist demnach also einem ursprünglichen Schöpfer zuzuschreiben.

Nein, der logische Schluss daraus wäre agnostisch, also dass man die Existenz eines der vielen Götter weder beweisen noch widerlegen kann. Auf welche Erfahrung berufst du dich?

Geht man nach eindeutigen Belegen ist der Schluss immer atheistisch. Geht man etwa nach mathematischen Regeln, dann kommt man zum agnostischen Schluss.

Mit der Erfahrung meinte ich diverse wissenschaftliche Phänomene die mit der Zeit entdeckt wurden. Von vielen Dingen wissen wir gar nicht, aber sie existieren. Vor 10000 Jahren dachte wohl kein Mensch auf Erden an etwas wie einen braunen Zwerg - und doch waren sie auch zu dieser Zeit Teil der Realität. Ich verstehe also unter Realität auch das Unbekannte.

Das sehe ich anders. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Gottesbehauptung nicht stimmt, steigt auf nahezu 100%. Beispielsweise kann man behaupten, der Urknall wurde durch Gott ausgelöst, genauso aber kann man auch behaupten, der Urknall sei nur ein Übergangsphänomen von einem implodierenden zu einem erneut explodierenden Universum oder es gäbe mehrere parallele Universen. Beides ist pure Spekulation und ich wette, am Ende wars ganz anders. Wenn man "irgendeinen" Gott in die Lücke setzt, ist es allerdings eigenartig, wie man diesem Gott bestimmte Eigenschaften zuweisen kann, was ja ständig geschieht.

Du hast die Definition von Gott noch nicht ganz verstanden. Natürlich können wir von einem kontrahierenden Universum oder einem Hyperraum mit Paralleluniversen ausgehen. Das ist alles Wissenschaft und durchaus möglich. Ein Schöpfer ist aber überwissenschaftlich und daher ans absolute Ende (bzw. den Anfang) einer Kausalkette zu setzen. Eben dort wo es mit der Wissenschaft zu Ende geht (unabhängig davon wie viel wir, von allem was es zu wissen gibt, schon wissen).

Und worin äußert sich dieser Einfluss?

Wie kann ich das am besten kurz erklären?

Urknall - Hintergrundstrahlung. Gott - Zufall. War das verständlich?

Dann können wir diesen Gott ja in einer sophistischen Diskussion belassen, im Alltag hätte der nichts zu suchen.

Aus diesem Grund ist der Begriff Schöpfer besser gewählt. Er steht am Anfang und am Ende. Dazwischen sind wir auf uns alleine gestellt. Er handelt ja in keinerlei Weise. Er kann uns aber daran erinnern woher wir kommen, wohin wir gehen und natürlich warum wir hier sind.

Womit dann Religionen und organisierter Glauben überflüssig und pure Energieverschwendung wären.  

Nein, denn auch das ist ein guter Anhalt für die Menschen und sie können Antworten finden. Nicht zuletzt hat es mit sozialer Gesellschaft zu tun.

Das die Lehrer eine solche Diskussion bei euch zulassen...wenns um Religion geht wird es schnell emotional, ich würde nicht darüber diskutieren, egal. Zum Thema: Das mit dem urknall ist ja eine theorie die auch stimmen kann. Du solltest so denken: die Formulierung gott vs urknall an sich ist falsch, weil sich beides nicht unbedingt widerspricht. Es kann ja einen urknall gegeben haben aber wir Gläubige vertreten die Ansicht, dass alles von gott erschaffen wurde, dann ist auch der urknall ,falls er bewiesen werden sollte , auf gott zurückzuführen.

Es ist kein Gegensatz: Einer kann auch einfach gesagt haben: "jetzt lasse ich es einmal richtig knallen!"