Ein Universum ohne Schöpfer?
Also, ich war eine Zeit lang überzeugter Atheist. Aber ich konnte mir schlussendlich nie erklären wie das Universum denn ohne Schöpfer enstehen kann.
Auch gibt es keine Beweise, dass, das Universum schon immer da war. Ergo, muss es einen Anfangspunkt haben, ergo muss da irgendwas sein, was es erschaffen hat.
Aber was? Was hat alles erschaffen? Ich komme nur auf eine Lösung, ein intelligentes Allmächtiges Wesen, was denn sonst?
Aber ist das ein Logikfehler? Und so wurde ich vom Atheist zum Deisten, auch durch die Argumente von Aquinas.
Wie könnte sich ein Universum von selbst kreieren?
Schlussendlich bin ich Christ geworden.
Glaubst du, dass ein allmächtiges Wesen diese fehlerbehaftete Welt erschaffen hat?
Erstens wer entscheidet ob es fehlerhaft ist? Zweitens, Sündenfall.
Um festzustellen, dass es fehlerhaft ist, brauche ich mich nur umzusehen. Und für den Sündenfall können wir doch nicht verantwirtlich gemacht werden.
Doch können wir.
14 Antworten
Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Ja, deine Logik ist fehlerhaft. Sie beruht auf einem uralten und fatalen Fehlschluss früher Menschen, die sich abends am Lagerfeuer die ersten tiefschürfenden Gedanken machten.
Das lief dann ungefähr so:
- Ich bin ein toller Mensch und komme gut klar im Leben ...
- Ich kann Dinge bauen, meine Hütte z. B. , Messer, eine Axt, ich kann Körbe flechten, Fallen bauen usw.
- Das sind alles Sachen, die es vorher nicht gab. Ich habe sie erschaffen, weil ich das will und kann.
- Aber es gibt ja viel mehr Dinge, große Berge, Bäume, Pflanzen, Tiere, den Fluss, den See, die Sonne, den Mond.
- Es muss also jemanden geben, der das alles erschaffen hat. Und der muss viel kräftiger und größer und klüger sein als ich. Aber man sieht ihn nicht. Er muss aber irgendwo sein.
- Warum hat er das wohl getan? Und ich als Mensch kann das ja alles nutzen für mein Leben.
- Vielleicht hat er das alles extra für mich gemacht. Ich sollte ihm dafür danken. Wenn ich meinen Freunden nicht danke, werden die sauer. Was passiert wohl, wenn dieser große Erschaffer sauer wird? Oh Gott! Oh Gott, oh Gott! Vielleicht sollte ich ihm was zu essen geben von dem wenigen, was ich habe.
Bumms!
Der Rest ist Geschichte.
Übrigens glaube ich dir nicht, dass du mal ein Atheist warst.
Auch gibt es keine Beweise, dass, das Universum schon immer da war. Ergo, muss es einen Anfangspunkt haben, ergo muss da irgendwas sein, was es erschaffen hat.
[...]
Aber ist das ein Logikfehler?
Ja, das ist ein Logikfehler, und zwar ein sog. argumentum ad ignorantiam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_ignorantiam
Eine logisch weniger angreifbares Überlegung ginge z.B. so:
"Es gibt starke Hinweise darauf, dass das Universum einen Anfang hatte. Ergo liegt die Vermutung nahe, dass es Ursachen gab, die zu seiner Entstehung führten."
In den Nachfragen stand: Glaubst du, dass ein allmächtiges Wesen diese fehlerbehaftete Welt erschaffen hat?
Als Atheist, hat man keine Grundlage und keine Beweise, um zu behaupten, die Welt sei fehlerhaft, da nach den eigenen Lehren, in der Welt weder etwas gutes noch etwas schlechtes sich befindet.
Atheisten sagen, dass die Welt, ein Resultat der Evolution und/oder der Naturgesetze ist.
Es ist gleichgültig, was man in der Natur betrachtet, nichts von dem, ist gut oder schlecht, da nichts von dem, durch gute oder schlechte Intentionen geformt wurde.
Betrachtet man das Treiben der Natur, dann ist das, was auch immer es in der Natur gibt, jenes was das Normale ist.
Die Natur ist etwas, was keine Moral hat und da sie keine Moral hat, kann somit von ihr keine Moral abgeleitet werden.
Behauptet man somit, dass es Fehler in der Natur gibt oder dass es Leid in der Natur gibt oder dass die Natur einfach nur besser sein könnte, dann kann dass nur eine subjektive Vorstellung und Äußerung sein.
Immerhin, gibt es keinen Vergleich den man nutzen kann um aufzuzeigen, dass diese Welt, im Vergleich zu einer anderen Welt, schlechter ist.
Wenn man objektiv begründen wollte, unsere Welt wäre fehlerhaft, müsste man auch eine Welt haben, welche besser funktioniert.
Das gibt es aber alles nicht, sondern nur die Fantasie von den Atheisten, welche sich einbilden, die Welt wäre fehlerhaft.
Dann steht bei der Nachfrage: Um festzustellen, dass es fehlerhaft ist, brauche ich mich nur umzusehen.
Ganz und gar nicht, weil die Vorstellung oder Meinung von einem Menschen, weder etwas beweist noch der Maßstab für etwas ist.
Schlicht nur zu meinen "Ich habe mich umgesehen und ich mag das nicht" ist wertlos.
Dann steht: Und für den Sündenfall können wir doch nicht verantwirtlich gemacht werden.
Werden wir auch nicht.
Wir sind schlicht nur die Nachfahren.
Das wäre für mich schon der erste Hinweis, dass dies kein gerechter Gott sien kann.
Schlicht nur zu meinen, etwas ist ungerecht, ist lediglich eine subjektive Vorstellung welche geäußert wird, welche keine allgemeine Gültigkeit hat und damit, bedeutungslos ist.
Kann man selbst belegen, dass man ein vollständiges Verständnis von Gerechtigkeit hat, dann hat solch eine Aussage einen Wert.
Wobei man auch durch ein universales Prinzip, belegen könnte, dass etwas ungerecht ist.
Beides ist aber nicht der Fall.
Wir als Menschen, haben weder ein vollständiges Verständnis von Gerechtigkeit, noch sind wir vollständig Gerecht, noch gibt es ein Prinzip im Universum, auf jenes wir sich berufen können um etwas als gerecht oder ungerecht einzustufen.
Mit anderen Worten, wir Menschen sind wie Computer, welche tausende Viren haben aber sich einbilden, sie würden perfekt funktionieren.
Was die eigentlich Frage angeht:
Es wird gemeint, dass vor dem Urknall, absolut nichts war.
Raum, Zeit und Materie, die sollen mit dem Urknall entstanden sein.
Da man den Urknall nicht mit den Naturgesetzen beschreiben kann, da die Naturgesetze Eigenheiten des Universums sind, ist der Ursprung unseres Universums selbst, eine übernatürliche Angelegenheit.
Unterstellt man dem Zustand, welcher vor dem Universum war, welcher gerade einmal vor 13,7 Mrd. Jahren war und weder Raum, Zeit und Materie hatte und zu nichts fähig ist, muss man unweigerlich davon ausgehen, dass es etwas gibt, was nicht an Raum, Zeit und Materie gebunden ist und einen Willen hat.
Einen Willen deswegen, weil in dem Zustand des Nichts eine Veränderung stattfand, welche niemals durch den Zustand selbst hätte verursacht werden können.
Hinzu kommt, dass die 13,7 Mrd. Jahre, welche unser Universum als sein soll, enorm kleine Zahlen sind.
Angeblich, hält das Universum nur paar Billionen Jahren.
13.700.000.000 = Milliarde
2.000.000.000.000.000 = Billiarde / Big Freeze
Das scheint mir eine sehr kurze Zeit zu sein.
Wir wissen damit, dass aus uns gänzlich unbekannten Gründen, es ein Universum gibt, in dem wir, auf einer blauen Kugel sitzen, die kaum einer wirklich weit verlassen kann und keiner zu uns kommen kann.
Dabei, treiben wir Zeugs und meistens, bereuen wir es danach.
Aus irgendwelchen Gründen, können wir das alles studieren und erfahren, wie es funktioniert obwohl es keinen Sinn hat, da alles sowieso wieder verschwinden wird.
Ein Teil von uns, behauptet dass es nur das Universum gibt, der andere, glaubt dass es viel mehr als das Universum gibt.
Der eine Teil sagt "ihr seid verrückt" der andere Teil sagt "Ihr tut uns leid".
Was aber alle gemeinsam haben, ist, dass keiner eine Ahnung hat, wieso wie alle überhaupt hier sind.
Mal abgesehen davon, dass ich dir deine Geschichte irgendwie nicht abkaufe, führt die Frage nach einem Ursprung zu einem Ultimatum.
Entweder die Ursache unseres Universums unterliegt den gleichen oder ähnlichen physikalischen Prinzipien wie unseres, was dann zwangsweise zu einer unendlichen Frage bzw. Kette von Ursachen führt. Was ist die Ursache der Ursache der Ursache der Ursache der....
Oder die Ursache unseres Universums unterliegt in keinster weise den hiesigen physikalischen Prinzipien. Erst dann kann die unendliche Frage nach der Ursache aufhören. Dies benötigt etwas, das selbst keine Ursache benötigt und den Anfang jeglicher Existenzen bildet.