Hallo, hat Gott die Welt erschaffen oder der Urknall, was denkt ihr?

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Ob Gott die Erde erschaffen hat, weiß ich nicht - ich glaube es aber. Ob der Urknall die Erde erschaffen hat, ist allerdings ausgeschlossen. Der Urknall fand vor mehr als 13 Milliarden Jahren statt. Die Erde entstand aber wohl erst vor etwa 4,5 Milliarden Jahren. Folglich ist die Erde nicht durch den Urknall entstanden, aber der Urknall hat die Entstehung der Erde ermöglicht, weil mit dem Urknall Raum und Zeit in dem uns bekannten Universum offenbar entstanden sind. Entstanden ist die Erde dadurch, dass offenbar ein Stern in der Nähe einer Gaswolke explodiert, dadurch diese Gaswolke einer Schockwelle ausgesetzt hat, die daraufhin kollabierte, wodurch das frühe Sonnensystem entstand. Im späteren Verlauf konzentrierte sich die Gaswolke weiter von kleinsten Staubkörnern bis schließlich zu den uns bekannten Planeten, und ebenso die Sonne, deren Kernfusion offenbar bereits einsetzte, lange bevor die übrige Materie sich von einer Gaswolke zu Stücken in Asteroidengröße verdichtete.

Dass ich aber glaube, dass sich das Sonnensystem so entwickelt haben kann, schließt für mich keineswegs einen Schöpfer als Urheber des Universums, der Welt und des Lebens aus, sondern im Gegenteil gibt es aus wissenschaftlicher Hinsicht immer eine Ursache für eine Konsequenz. Wenn der Urknall der Beginn von Raum und Zeit war, was war dann für den Urknall die Ursache? Nach meinem Glauben existiert Gott in einer anderen Existenzebene mit einer Raumzeit, die von der uns bekannten existenziell unabhängig ist. Ausgehend davon kann Gott tatsächlich unser Universum erschaffen haben. Veranschaulicht, wenn auch etwas sinnbildlich wird diese Vorstellung in der Folge "Reise in ein Paralleluniversum" Folge 2 in Staffel 1 der Serie "Science oder Fiction" bzw. "SciFi Science" mit Michio Kaku, nur dass dann wir Menschen in der Idee ein neues Universum erschaffen würden, dessen Raumzeit sich von der uns bekannten unabhängig entwickelt. 


EmWald  06.01.2019, 18:41

Hallo, deine Darstellung finde ich spannend, ich hatte vor vielen Jahren ähnliche Gedanken und daraufhin den Glauben "verloren". Beeinflusst Gott deiner Meinung nach das Leben heute auf der Erde? Betest du und denkst du das macht Sinn? Ich konnte diese Fragen für mich nicht mehr so beantworten, dass der Glaube nach diesem Denkprozess mein Leben genauso bereichert hat wie vorher...

JTKirk2000  06.01.2019, 20:36
@EmWald
Hallo, deine Darstellung finde ich spannend, ich hatte vor vielen Jahren ähnliche Gedanken und daraufhin den Glauben "verloren".

Ich denke doch, dass Du bei „verloren“ die Anführungsstriche hättest weglassen können. Denn wenn Du Dir ernsthaft solche Gedanken gemacht hast, dann war zumindest auch ansatzweise entsprechender Glaube da.

Beeinflusst Gott deiner Meinung nach das Leben heute auf der Erde?

Ich denke, dass man da zwischen zwei Niveaus unterscheiden muss. Einerseits ob dieser Einfluss Inspirationen mit einschließt und vielleicht auch Dinge beeinflusst, die sich weder direkt auf Menschen beziehen noch deren Möglichkeiten, oder andererseits ob die Entscheidungsfreiheit anderer Personen mit beeinflusst und daher beeinträchtigt wird. An ersteres glaube ich durchaus, an letzteres nicht.

Darüber hinaus glaube ich sogar, dass auch die in der Bibel als Gaben des Geistes bezeichneten Möglichkeiten noch vorhanden sind oder zumindest sein könnten, da deren existenziellen Grundlagen noch immer vorhanden sind. Denn anderenfalls hätten sich auch die physikalischen Grundlagen in der Zeit zwischen Jesus und seinen Anhängern und beispielsweise der heutigen Zeit entsprechend ändern müssen. Einzig das Vertrauen, in die entsprechenden Grundlagen sehe ich als verloren an, weil bestenfalls von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, niemand mehr ein Beispiel geben kann, um anderen dieses Vertrauen nahezubringen. 

Betest du und denkst du das macht Sinn?

Ja, wenn man im Sinne der Nächstenliebe betet, aber nichts erbittet, was die Entscheidungsfreiheit anderer irgendwie beeinträchtigen würde.

Ich konnte diese Fragen für mich nicht mehr so beantworten, dass der Glaube nach diesem Denkprozess mein Leben genauso bereichert hat wie vorher...

Das ist schade, aber vielleicht trotzdem für Dich der richtige Weg. Aber das kann ich nicht beurteilen, sondern nur Du selbst.

Radagal  07.08.2018, 21:08

Natürlich hat der Urknall die Welt erschaffen ! Hört endlich mal mit dieser Gottscheiße auf ! Das gibt es nicht !

heiner17  06.11.2018, 12:59
@Radagal

wenn es solch einen Sprüche klopfenden Typen gäbe, WARUM lässt er jeden Tag Millionen von Menschen verhungern, Menschen sich gegenseitig ausrotten, seine "Angestellten" kinder vergewaltigen, Menschen elend sterben, Hunger, Elend, Not, furchtbare Naturereignisse zu, arm und reich, Krankheiten und Schmerzen, Todeskämpfe, Mord und Totschlag u.s.w........

JTKirk2000  06.11.2018, 13:51
@Radagal
Natürlich hat der Urknall die Welt erschaffen !

Du hast ja so was von keine Ahnung. Zwischen dem Urknall und der Entstehung der Erde liegen etwa 9 Milliarden Jahre. Sicherlich begannen mit dem Urknall Raum und zeit und kurze Zeit später gab es die ersten Atome, aber die Materie, aus welcher die Erde besteht, entstand zum Teil erst durch das Vergehen von mehreren Sterngenerationen. Folglich ist die Erde nicht durch den Urknall, sondern nur in späterer Folge, in welcher der Urknall ein wesentlich früheres Ereignis war, entstanden.

Ob man nun die Existenz Gottes annimmt oder ablehnt ist irrelevant in dem Sinne, ob der Urknall die Welt erschaffen hat. In beiden Fällen hat der Urknall dies nicht bewirkt. Aus wissenschaftlicher Sicht hat der Urknall nicht mehr bewirkt, als die Grundlagen zur Möglichkeit der Existenz von Sternen, Planeten und Leben zu verwirklichen. Nicht mehr und nicht weniger als das. Alles andere entstand erst in der Folge der Entwicklung dieses Universums.

Und das mit der "Gottscheiße" ignoriere ich. Anderenfalls sehe ich es als persönliche Beleidigung an und melde es dem Support, wenn Du da weiter darauf herumreitest.

JTKirk2000  06.11.2018, 13:56
@heiner17

Tja, wenn man die Bibel nicht kennt, kann man auch nicht verstehen, dass für Gott die eigentliche Existenz nicht im irdischen, sondern im ewigen Dasein liegt. Wer schon im irdischen Dasein ungerecht handelt, wird schon sehen, was er dann im ewigen Dasein davon hat. In der Bibel steht ja bereits, dass jeder gemäß dem erhält, was seinem Werk entspricht.

Und was die Naturereignisse betrifft, so gäbe es ohne diese überhaupt kein Leben auf der Erde. Wenn in Folge solcher Naturereignisse Menschen sterben, liegt es allein daran, dass sie trotz aller Vernunft in entsprechend gefährdeten gebieten bleiben. es wirft ja auch niemand einer naturgesetzlichen Konstante vor, dass sie so bleibt, wie sie seit je her gewesen ist, obwohl verschiedene dieser Konstanten, wenn man es nur genau genug nimmt, mit Einfluss nehmend auf die verschiedenen Naturereignisse sind - aber wie ich schon geschrieben habe, würde es ohne diese erst recht kein Leben geben.

JTKirk2000  07.01.2019, 13:51

Vielen Dank für das Sternchen. :)

Gott steht über allem. Ihn gibt es seit ewigen Zeiten. Er hat alles geschaffen. Auch das All , unsere Galaxie und auch unsere Erde. Den Beginn setzte er mit dem Urknall vor ca. 14 Milliarden Jahren. Das Universum dehnt sich immer weiter aus und es entstanden die Galaxien, in den Galaxien die Milliarden Sterne (Sonnensysteme), so auch unser Sonnensystem mit den Planeten. Unser Planet Erde ist ca. 4,5 Milliarden Jahre alt .


Nickfoxy  10.09.2018, 00:37

Nein gott ist nur von der kirche erfunden

Tja, da muss ich wenig glauben oder denken. Der Urknall ist so gut wie bewiesen. Bzw. man kann ihn auch schon als Bewiesen ansehen. 

https://www.youtube.com/watch?v=tXmqiktRLkk

Vielleicht hilft dir das weiter. Das Video ist etwas älter, inzwischen gibt es den Beweis durch die Kosmische Hintergrundstrahlung und die Gravitationswellen. Darüber findest du aber sicher etwas bei Google. 

Ich glaube an keinen Gott, aber ich kann natürlich auch nicht beweisen, dass es ihn nicht gibt. Für mich ist aber klar, dass wenn es ihn gibt, dass er vor dem Urknall irgendetwas (bzw. nicht irgendetwas, sondern die Energie) geschaffen hat, welche dann zum Urknall führte. 

LG


HOHOHOTSCHIMING  17.12.2018, 11:08

Energie lässt sich nicht erzeugen und auch nicht vernichten. Sie IST einfach zeitlos ewig vorhanden

roboboy  17.12.2018, 12:06
@HOHOHOTSCHIMING

Ja, wenn du nach den Gesetzen unserer Physik gehst, stimmt das auch.

Bedenke aber bitte, dass diese Gesetze der Physik VOR dem Urknall nicht galten. Dort gab es auch keine Zeit, wie soll etwas Zeitlos sein, wenn es gar keine Zeit gibt?

Du kannst nicht hingehen und die Gesetze unserer Physik vor dem Urknall anwenden. Nach diesen Gesetzen der Physik wäre auch die Phase der Inflation unmöglich, diese ist aber bereits Beweisen.

Ich verstehe das nicht. Du verstehst das nicht. Das ist in Ordnung. Aber ich kann die Beweisfühung überprüfen. Diese ist logisch. Warum das so ist, ist eine andere Frage, dass es so ist, ein Fakt.

Tja, wissenschaftlich bewiesen ist nur der Urknall. Mit ihm wurde alles hervorgebracht. Was allerdings der indirekte Auslöser für Urknall und unsere Welt war lässt sich nicht so einfach sagen. Das eine schließt also das andere nicht aus.

Wenn es einen allmächtigen Gott geben sollte, wäre es für ihn kein Problem, das Universum zu erschaffen...

Die Urknall- und Evolutionstheorie sind Versuche, das Universum und die Entstehung der Lebewesen ohne einen Schöpfergott zu erklären. Dabei geht es darum, dass neue Arten durch natürlich Selektion (Auslese) entstehen, indem sich die stärkeren bzw. besser angepassten Arten durchsetzen. Durch den Tod bestimmter Arten entstehen also neue Arten, die anpassungsfähiger sind. Irgendwann soll dann der Mensch entstanden sein.

Die Bibel lehrt genau das Gegenteil. Es gibt einen allmächtigen Schöpfergott, für den es kein Problem war, die Erde in ein paar Sekunden, 6 Tagen oder einer Billion Jahre zu erschaffen. Nach dem Schöpfungsbericht hat er sich für eine 6-Tage-Schöpfung entschieden, das die Bewertung "sehr gut" erhielt: "Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag" (1. Mose 1,31). Es gab in dieser Schöpfung kein Leid und keinen Tod.

Die ersten Menschen haben am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Die Bibel sagt ganz klar, dass der Tod durch Adam in die Welt kam und nicht schon vorher da war (das ist der große Unterschied zur Evolutionstheorie): "Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben" (Römer 5,12).

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Sehr empfehlenswert zum Thema sind Texte von "Wort und Wissen" und Vorträge und Bücher von Prof. Dr. Walter Veit oder Prof. Dr. Werner Gitt, z. B.: https://www.youtube.com/watch?v=If_0O4GUZ0U