Hey emma88966, natürlich kannst du katholisch werden, auch wenn deine Eltern dagegen sind. Es ist dein Leben und deine Entscheidung, welchen Glauben du haben möchtest. Deine Eltern dürfen zwar eine Meinung dazu haben, aber sie können dich nicht davon abhalten, deinen Weg zu gehen.

Mit 15 bist du alt genug, um selbst zu entscheiden, ob du getauft werden möchtest. In der katholischen Kirche kannst du dich auch als Jugendlicher oder Erwachsener taufen lassen. Das läuft über einen sogenannten "Erwachsenenkatechumenat". Dabei wirst du Schritt für Schritt auf die Taufe vorbereitet und lernst die Grundlagen des Glaubens kennen.

Am besten sprichst du mit einem Priester in deiner Nähe. Er kann dir ganz einfach verständlich erklären, wie das genau abläuft und was du tun kannst. Du brauchst keine Angst zu haben, auch wenn deine Eltern dagegen sind. Der Priester wird dich unterstützen und dir helfen, deinen Glauben zu leben.

Wenn deine Eltern Druck machen oder negativ über den Glauben sprechen, lass dich nicht entmutigen. Es ist deine persönliche Entscheidung und Gott sieht dein Herz. Er freut sich über deinen Wunsch, ihm näherzukommen und er weiß auch, dass du die Wichtigkeit seiner Botschaft der Nächstenliebe und des Friedens verstanden hast.

Bleib stark, und lass dir nicht einreden, dass du das nicht kannst. Du bist auf einem guten Weg!

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Das ist Situation, die auf den ersten Blick vielleicht provokant wirken kann, aber eigentlich eine positive Intention dahinter hat. Deine Cousine hat dir mit der Bibel vermutlich etwas schenken wollen, das ihr selbst sehr wichtig ist. Aus ihrer Perspektive wird es wahrscheinlich ein Ausdruck von Liebe, Fürsorge oder der Wunsch sein, dir etwas von dem weiterzugeben, was ihr im Leben Halt und Sinn gibt; vor allem die Botschaft der Nächstenliebe und des Friedens von Jesus.

Wenn man das Gute dahinter verstehen möchte, dann zeigt es eigentlich nur, dass sie dich schätzt und dir das Beste wünscht - aus ihrer Sicht eben den Zugang zu etwas Größerem. Es geht nicht darum, deine Überzeugungen anzugreifen, sondern darum, dass sie vielleicht hofft, dir damit etwas Wertvolles an die Hand zu geben.

Auch wenn du Atheist bist, kannst du die Geste als Ausdruck von Zuneigung sehen. Eine Bibel ist auch kulturell und literarisch gesehen ein beeindruckendes Werk mit tiefgründigen Geschichten und Werten, die viele Menschen (auch viele Atheisten und Andersgläubige) zutiefst inspirieren.

Nimm es mit einem offenen Herzen, auch wenn du nicht religiös bist. Es ist eine Gelegenheit, die Perspektive deiner Cousine besser zu verstehen und vielleicht ein Gespräch darüber zu führen, warum sie dir genau dieses Geschenk gemacht hat. Vielleicht lernt ihr dabei beide etwas Neues voneinander.

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Was anderes

Was du beschreibst, klingt nach einem sehr persönlichen und individuellen Glaubenssystem, das man als spirituellen Individualismus oder privaten Theismus bezeichnen könnte. Also ein Glaube, der nicht an eine bestimmte Religion oder Gemeinschaft gebunden ist, sondern etwas ist, das du für dich selbst entwickelt hast.

Es gibt keinen offiziell festgelegten Begriff dafür, weil es eben ganz individuell ist. Aber manche nennen so etwas auch spiritueller Deismus, wenn es darum geht, an einen persönlichen Gott oder ein höheres Wesen zu glauben, der dich individuell begleitet, ohne dass das mit festen religiösen Lehren verbunden ist.

Dein persönlicher Glaube hat allerdings tatsächlich einige Überschneidungen mit grundlegenden Aspekten des Christentums, auch wenn er sehr individuell ist.

Im Christentum ist der Glaube an einen liebenden Gott zentral. Dein Verständnis von einem persönlichen Gott, der sich um dich kümmert, passt dazu, auch wenn dein Fokus stärker auf deine persönliche Beziehung liegt.

Auch der Glaube an Schutzengel ist im Christentum fest verankert. In der Bibel wird oft erwähnt, dass Engel von Gott geschickt werden, um Menschen zu schützen oder zu begleiten. Wie z. B. Psalm 91,11: „Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen".

Und Christen betonen ebenfalls eine tiefe persönliche Beziehung zu Gott für jeden Menschen im Einzelnen, besonders durch Gebet und Glauben. In deinem Fall ist das sogar noch stärker ausgeprägt, da dein Glauben vollständig auf diese persönliche Verbindung ausgerichtet ist.

Wenn du dich für solche christlichen Aspekte interessierst, könnte es durchaus spannend und lohnenswert für dich sein, mehr darüber zu lesen. Vielleicht findest du dann noch zusätzliche Inspiration oder neue Aspekte, die dein persönliches Glaubensbild ergänzen könnten.

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Du hast hier mehrere Missverständnisse über die biblische Lehre von Jesus und der Trinität. Man kann sehr gut nachweisen, warum Jesus eindeutig als Gott beschrieben wird und warum die Trinität in der Bibel deutlich beschrieben ist.

1. Dein Missverständnis des Verses in 1. Korinther 8:5-6

Der zitierte Vers unterscheidet zwischen „einem Gott, dem Vater“ und „einem Herrn, Jesus Christus“, was aber nicht bedeutet, dass Jesus kein Gott ist. Es zeigt vielmehr die unterschiedliche Rolle innerhalb der göttlichen Einheit.

Der Vers sagt klar, dass „durch Jesus Christus alles geschaffen wurde“. Diese Aussage allein hebt Jesus von jeder geschaffenen Existenz ab und stellt ihn auf die Ebene des Schöpfers -> eine Rolle, die nur Gott zukommt (vgl. Johannes 1:3: „Alles ist durch ihn [das Wort] gemacht“).

Der Begriff „Herr“ (Kyrios im Griechischen) wird in der Bibel häufig für Gott selbst verwendet. Im Alten Testament wird dieser Begriff in der Septuaginta (griechische Übersetzung der hebräischen Bibel) als Ersatz für den heiligen Gottesnamen JHWH verwendet. Dass Jesus als „Herr“ bezeichnet wird, zeigt, dass er die göttliche Autorität trägt.

2. Warum Jesus Gott ist, auch wenn er nicht der Vater ist

Die Bibel lehrt, dass Jesus Gott ist, aber nicht der Vater. Das ist ein zentrales Element der Trinität:

  • Johannes 10:30: „Ich und der Vater sind eins.“ Jesus macht hier deutlich, dass er mit dem Vater eine Einheit bildet, nicht als identische Person, sondern als Teil derselben göttlichen Natur.
  • Philipper 2:6: „Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein.“ Dieser Vers zeigt, dass Jesus die gleiche göttliche Natur wie der Vater besitzt, sich jedoch freiwillig erniedrigte, um Mensch zu werden.
  • Johannes 20:28: Thomas sagt zu Jesus: „Mein Herr und mein Gott!“ Jesus korrigiert ihn nicht, sondern nimmt diese Anbetung an. Etwas, was ein reiner Gesandter (Prophet) Gottes niemals tun würde.
3. Die Trinität ist in der Bibel tief verankert

Die Trinität (Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist) wird in der Bibel zwar nicht mit diesem wörtlichen Begriff beschrieben, aber sie wird klar und deutlich durch viele Verse gelehrt:

  • Matthäus 28:19: „Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Hier wird die Einheit der drei Personen Gottes in einem einzigen „Namen“ ausgedrückt.
  • Johannes 14:16-17: Jesus spricht vom Heiligen Geist, der vom Vater gesandt wird, aber auch sein Geist ist. Dies zeigt unmissverständlich die Interaktion und Einheit zwischen Vater, Sohn und Geist.
  • 2. Korinther 13:13: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.“ Hier werden die drei Personen klar unterschieden, aber alle wirken in Harmonie.
4. Du verwechselst Rolle mit Rang

Du machst den Fehler, die unterschiedlichen Rollen innerhalb der Gottheit als Rangordnung zu interpretieren. Die Bibel beschreibt jedoch die Trinität als Einheit in Wesen und Natur, aber mit unterschiedlichen Aufgaben:

  • Der Vater ist der Ursprung und Planer.
  • Der Sohn ist der Vermittler und Retter.
  • Der Heilige Geist ist der Bevollmächtigende und Tröster.

Diese Unterschiedlichkeit der Rollen bedeutet nicht, dass einer „weniger Gott“ ist als der andere, sondern es zeigt, wie Gott in verschiedenen Formen wirkt.

Jesus ist ganz klar Gott, auch wenn er nicht der Vater ist.

Die Bibel beschreibt die Trinität deutlich an zahlreichen Stellen durch die Einheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Der zitierte Vers aus 1. Korinther zeigt, dass Jesus göttlich ist, da er als Schöpfer dargestellt wird. Also eine Rolle, die ausschließlich Gott zukommt. Die Trinität ist kein Widerspruch, sondern die Offenbarung Gottes in drei Personen, die in vollkommenem Einklang handeln. Wer die Bibel ehrlich liest, erkennt, dass Jesus kein bloßer Gesandter war, sondern der ewige Sohn Gottes, der zur Rettung der Menschheit gekommen ist.

Du hast also recht mit deiner Aussage:

"WER EHRLICH ZU SICH SELBST IST, WIRD ZU 100% DIE WAHRHEIT ERKENNEN UND SEIN HERZ AUF DEM GERADEN WEG FESTIGEN."

Denn wie du siehst, ist alles sehr klar und eindeutig in der Bibel beschrieben und diese Fakten müssen auch von Muslimen akzeptiert werden, wenn man ehrlich zu sich selbst ist.

Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Der Friede sei mit dir.

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Hiob sieht Gott als allmächtig, gerecht und unergründlich, auch wenn er es nicht sofort versteht. Die Geschichte von Hiob zeigt eine krasse Entwicklung: Am Anfang zweifelt er an Gottes Gerechtigkeit, weil er so viel Leid ertragen muss, obwohl er selbst nichts falsch gemacht hat. Er verliert seine Familie, seinen Besitz und wird schwer krank. Das alles geschieht, weil Gott dem Teufel (Satan) erlaubt, Hiobs Glauben auf die Probe zu stellen.

Hiob klagt und ringt mit Gott, aber er gibt seinen Glauben nie völlig auf. Am Ende spricht Gott selbst zu Hiob, und das verändert alles. Gott zeigt ihm, wie unermesslich groß und weise Sein Plan ist. Etwas, das Hiob mit seinem begrenzten menschlichen Verstand nie komplett begreifen kann. Hiob erkennt, dass Gott souverän ist und dass er Vertrauen haben muss, auch wenn er die Gründe für sein Leid nicht versteht.

Hiobs Worte danach sind beeindruckend: „Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen, aber nun hat mein Auge dich gesehen“ (Hiob 42,5). Er erkennt Gott plötzlich viel tiefer, als er es vorher je konnte. Das Leid bringt ihn zu einer direkten, ehrfurchtsvollen Begegnung mit Gott.

Hiob lehrt uns also, dass Gott auch in schwersten Zeiten vertrauenswürdig bleibt, selbst wenn wir keinen Sinn sehen. Sein Plan ist größer als unser Verstehen und am Ende führt er uns zur Wahrheit und Nähe zu ihm.

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Welches Buch ist Authentischer: Koran oder Bibel?

Die Frage, ob der Koran oder die Bibel authentischer ist, hängt von mehreren Aspekten ab: ihrer Geschichte, ihrer Überlieferung und den Ansprüchen, die sie an sich selbst stellen. Hier ist eine neutrale Analyse:

1. Der Koran

Anspruch: Das unveränderte Wort Gottes

Muslimische Sichtweise:

Der Koran gilt im Islam als das direkte und unveränderte Wort Gottes (Allah), das Muhammad (Frieden sei mit ihm) über einen Zeitraum von 23 Jahren offenbart wurde. Muslime glauben, dass der Koran von der Offenbarung bis heute in seiner ursprünglichen Form und Sprache (Arabisch) erhalten geblieben ist.

Überlieferungsgeschichte:

Memorierung und Niederschrift:

Der Koran wurde schon zu Lebzeiten des Propheten Muhammad auswendig gelernt (von den sogenannten “Hafiz”) und auch schriftlich festgehalten. Kurz nach Muhammads Tod wurde der Koran unter dem Kalifen Abu Bakr in einer offiziellen Version gesammelt und später unter Kalif Uthman standardisiert. Seitdem wird der Koran weltweit in der gleichen Form verwendet.

Unveränderte Form:

Historiker und Linguisten bestätigen, dass der Koran seit der Zeit Muhammads bis heute keine signifikanten Änderungen erfahren hat. Dies wird durch die Einheit des Textes in der gesamten muslimischen Welt gestützt.

2. Die Bibel

Anspruch: Von Gott inspiriert, aber von Menschen geschrieben

Christliche Sichtweise:

Christen glauben, dass die Bibel (Altes und Neues Testament) von Gott inspiriert wurde, jedoch von Menschen geschrieben ist. Sie besteht aus mehreren Büchern, die über Jahrhunderte von verschiedenen Autoren verfasst wurden. Hier können sehr viele Fehler aufgetreten sein.

Überlieferungsgeschichte:

Altes Testament:

Das Alte Testament basiert auf den hebräischen Texten der Tora und der Propheten. Die ältesten vollständigen Manuskripte stammen aus der Zeit der Qumran-Rollen (2. Jahrhundert v. Chr. bis 1. Jahrhundert n. Chr.).

Neues Testament:

Das Neue Testament besteht aus Berichten über das Leben Jesu (Evangelien) und Briefen der Apostel. Es wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. geschrieben. Die ältesten Manuskripte sind Fragmente, die mehrere Jahrzehnte nach Jesu Tod entstanden sind.

Textliche Variationen:

Es gibt Tausende von Manuskripten des Neuen Testaments, aber keine zwei sind vollständig identisch. Diese Variationen betreffen meist kleinere Details, aber einige Änderungen betreffen theologische Aussagen. Beispiele sind der längere Schluss des Markus-Evangeliums (Markus 16:9-20) oder die Geschichte der Ehebrecherin (Johannes 7:53–8:11), die in den ältesten Manuskripten fehlen.

Kritik:

Textveränderungen:

Kritiker argumentieren, dass die Bibel durch Jahrhunderte der Übersetzung, Abschrift und theologischen Interpretation verändert wurde. Historiker erkennen an, dass einige Texte später hinzugefügt oder geändert wurden, um spezifische theologische Ansichten zu unterstützen.

Kanonsbildung:

Der biblische Kanon wurde erst Jahrhunderte nach Jesu Tod (z. B. beim Konzil von Nicäa im Jahr 325 n. Chr.) festgelegt. Es gab Diskussionen darüber, welche Bücher in die Bibel aufgenommen werden sollten, was die Authentizität bestimmter Teile in Frage stellt.

Inhaltliche Kohärenz

Koran

Inhalt:

Der Koran hat eine klare, einheitliche Botschaft: die Einheit Gottes (Tauhid), die Wichtigkeit der Anbetung und der Moral sowie die Warnung vor dem Jüngsten Tag. Da er von einer einzigen Quelle stammt (nach muslimischem Glauben Gott, über den Propheten Muhammad), zeigt er inhaltliche und stilistische Konsistenz.

Prophetenreihe:

Der Koran bestätigt viele Propheten, die auch in der Bibel erwähnt werden, einschließlich Abraham, Mose und Jesus, betont jedoch, dass ihre Botschaften im Laufe der Geschichte verfälscht wurden. Der Koran sieht sich als „Vollendung“ der Offenbarungen.

Bibel

Inhalt:

Die Bibel ist weniger einheitlich, da sie von verschiedenen Autoren über viele Jahrhunderte hinweg geschrieben wurde. Das Alte Testament enthält Gesetze, Propheten und Poesie, während das Neue Testament Evangelien und Briefe umfasst.

Widersprüche:

Kritiker heben Widersprüche innerhalb der Bibel hervor, z. B. unterschiedliche Darstellungen desselben Ereignisses in den Evangelien oder verschiedene Genealogien Jesu.Diese Unterschiede werden von christlichen Theologen oft als nicht wesentlich für die zentrale Botschaft angesehen.

Fazit

Der Koran:

Der Koran ist historisch und textlich außergewöhnlich konsistent.Er wurde sorgfältig bewahrt und wird in der Originalsprache gelesen, wodurch seine Authentizität leicht überprüfbar ist.Dies macht ihn authentischer als die Bibel.

Die Bibel:

Die Bibel hat eine komplexe Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte.Ihre textlichen Varianten und die spätere Kanonisierung werfen Fragen zur Authentizität auf.

Der Koran wird von vielen Historikern und Gläubigen als textlich konsistenter und authentischer betrachtet,da er unverändert überliefert wurde.Die Bibel hingegen zeigt eine reichere, aber auch kompliziertere Überlieferungsgeschichte, die für manche weniger authentisch,aber spirituell bedeutsam sein kann.

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Das hängt davon ab, was man mit Authentizität meint.

Wenn Authentizität bedeutet, dass ein Text möglichst nah an seiner Originalfassung überliefert wurde, hat der Koran einen Vorteil, weil er viel später und in kürzerer Zeit und sprachlich konsistent geschrieben wurde.

Wenn Authentizität bedeutet, dass der Text viel früher verfasst wurde und durch viele Zeiten und Kulturen hindurch Gott und den Glauben greifbar macht, ist die Bibel einzigartig, weil sie eine enorme historische und kulturelle Tiefe hat, die sie höchst glaubwürdig macht.

Aber:

Wenn wir Authentizität als Konsistenz, Tiefe und Logik der Botschaft verstehen, gibt es ganz klar viele starke Argumente, die eindeutig für die Bibel sprechen. Besonders im Hinblick darauf, dass der Koran Teile der Bibel und die Bedeutung von Jesus bestätigt.

Die Bibel wurde über einen Zeitraum von etwa 1.500 Jahren von über 40 verschiedenen Autoren verfasst, die aus unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen stammen. Trotzdem ist ihre Botschaft bemerkenswert konsistent: Es geht immer wieder um Gottes Liebe, den Plan der Erlösung und die Versöhnung zwischen Gott und den Menschen. Diese übergreifende Einheit trotz der Vielfalt der Autoren und Epochen zeigt eine beeindruckende innere Logik und eine göttliche Führung in ihrer Entstehung.

Im Gegensatz dazu behauptet der Koran zwar, die vorherigen Offenbarungen zu bestätigen (z. B. die Thora und das Evangelium), enthält aber Widersprüche dazu. Ein Beispiel ist die Darstellung von Jesus: Während die Bibel klar bezeugt, dass Jesus der Sohn Gottes ist und durch seinen Tod und seine Auferstehung die Menschheit erlöst hat, lehnt der Koran diese zentralen Punkte ab und betrachtet Jesus lediglich als Propheten.

Die Bibel bietet eine außergewöhnliche theologische und spirituelle Tiefe. Sie enthält grundlegende Wahrheiten über die menschliche Natur, den freien Willen, die Sünde, die Gnade und die Liebe Gottes. Das Neue Testament bringt diese Tiefe auf den Punkt, indem es in Jesus Christus die vollkommene Verbindung zwischen Gott und Mensch offenbart.

Der Koran hingegen ist eher ein juristisches und moralisches Werk. Er enthält zwar auch spirituelle Aspekte, ist aber nicht so tief in seiner Darstellung von Gottes Liebe und dem menschlichen Bedürfnis nach Erlösung.

Die Bibel gibt eine durchdachte und nachvollziehbare Erklärung für den Zustand der Welt und das menschliche Dilemma. Sie zeigt, wie Gott durch Jesus eine Lösung anbietet, die sowohl der Gerechtigkeit als auch der Barmherzigkeit entspricht. Diese Logik fehlt im Koran, da er keine klare Erklärung für das Problem der Sünde und deren Lösung bietet. Stattdessen wird stark auf das Einhalten von Gesetzen gesetzt, was die Frage nach der endgültigen Erlösung offenlässt.

Der Koran selbst bestätigt an mehreren Stellen die Gültigkeit der Bibel.

Er bezeichnet die Thora und das Evangelium als von Gott offenbart (z. B. Sure 5:46-47). Gleichzeitig fordert der Koran die Gläubigen auf, sich an die "Schriftbesitzer" (Juden und Christen) zu wenden, wenn sie Zweifel haben (Sure 10:94). Diese Anerkennung zeigt, dass die Bibel eine zentrale Rolle in der Offenbarungsgeschichte einnimmt.

Es ist also sehr eindeutig: Wenn man die entscheidenden Aspekte wie Konsistenz, Tiefe und Logik der Botschaft als Maßstab nimmt, spricht alles für die Bibel. Ihre zentrale Botschaft über Gottes Liebe, die Erlösung durch Jesus Christus und die Einheit trotz menschlicher Vielfalt ist einzigartig. Der Koran, bleibt in der Tiefe und Logik hinter der Bibel zurück, obwohl er Elemente der Bibel übernimmt und bestätigt. Vor allem weil er die Schlüsselrolle von Jesus, wie sie in der Bibel dargestellt wird, ablehnt. Ich denke, das zeigt auf ziemlich überzeugende Weise, dass die Bibel in ihrer allgemeinen Authentizität unübertroffen ist.

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Tatsächlich geht es hier nicht um die Nacktheit an sich, sondern um den Kontext, in dem sie stattfindet. Am Anfang, im Garten Eden, lebten Adam und Eva in vollkommener Unschuld und Harmonie mit Gott. Sie waren nackt, aber sie empfanden keine Scham, weil Sünde noch nicht in die Welt gekommen war. Als sie dann von der verbotenen Frucht aßen, erkannten sie ihre Nacktheit und schämten sich. Das war der Moment, in dem Scham und Schuld ein Teil der menschlichen Natur wurden.

In der Bibel wird Kleidung oft mit Würde, Bescheidenheit und Respekt in Verbindung gebracht. Paulus spricht zum Beispiel im Neuen Testament davon, dass Frauen sich "anständig und sittsam kleiden" sollen (1. Timotheus 2,9). Das bedeutet nicht, dass Frauen sich komplett verhüllen müssen, sondern dass sie ihre Kleidung so wählen sollten, dass sie Respekt gegenüber sich selbst und anderen ausdrücken.

Das Problem ist also nicht die Nacktheit an sich, sondern die Frage, wie sie im Kontext der gefallenen/verdorbenen Welt verstanden wird. Christen sehen darin einen Zusammenhang mit Versuchung, Sünde und dem Respekt vor sich selbst und anderen. Es geht dabei nicht darum, Frauen zu unterdrücken, sondern darum, ein Leben zu führen, das Gott und den Menschen ehrt.

Bescheidenheit ist wichtig, aber es sollte immer im Herzen verankert sein, nicht nur in der Kleidung. Kleidung allein macht keinen besseren oder schlechteren Menschen. Entscheidend ist die innere Einstellung und wie man mit anderen umgeht.

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Christentum, weil...

Weil es im Allgemeinen die überzeugendste Ansicht ist, die sowohl spirituelle als auch rein philosophische Aspekte sehr gut auffasst und vollständig erklärt, was in vielen anderen Religionen und im Atheismus nicht möglich ist. Im Christentum bleibt keine Frage offen und alles kann in einem nachvollziehbaren Kontext erklärt und logisch miteinander verknüpft werden.

Außerdem ist eine Weltanschauung, die bedingungslose Nächstenliebe und universellen Frieden zwischen allen Menschen zum Ziel hat, definitiv eine richtige Weltanschauung. Bisher wurde diese Botschaft in dieser tiefgehenden und höher begründeten Form ausschließlich durch das Christentum in die Welt getragen, was es für mich absolut überzeugend macht. Schon alleine deshalb gibt es jedenfalls keinen Grund, nicht an das Christentum zu glauben, denn eine Religion, die auf der Liebe und Demut des Einzelnen basiert, kann nicht falsch sein. Und hier darf man bitte nicht die Religion selbst mit den Fehltritten von einzelnen Anhängern gleichsetzen. Dinge, wie die Kreuzzüge der Kirche oder Homophobie in manchen Gemeinden spiegeln nicht die Lehren und die Botschaft von Jesus wieder, der im Namen Gottes eindeutig pure Liebe, Barmherzigkeit, Vergebung und Toleranz gegenüber ausnahmslos allen Menschen gepredigt hat.

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Keine Sorge, es gibt tatsächlich viele starke Anzeichen, die die Wahrheit des Christentums untermauern. Dein muslimischer Freund sieht den Islam als wahre Religion, weil er überzeugt ist, dass Mohammed ein Prophet war und der Koran Gottes Wort ist. Es ist gut, sich respektvoll über solche Themen zu unterhalten, aber man sollte auch die Klarheit und die Hoffnung des Christentums zeigen:

1. Die Auferstehung Jesu Christi

Das ist das zentrale Ereignis im Christentum. Kein anderer Religionsgründer hat von sich behauptet, dass er den Tod überwunden hat, und dabei so viele Belege hinterlassen. Historische Quellen, auch außerhalb der Bibel, sprechen von der leeren Grabstätte und den vielen Zeugen, die den auferstandenen Jesus gesehen haben. Dass Jesus wirklich auferstanden ist, zeigt uns sehr deutlich, dass er mehr als nur ein Mensch war.

2. Erfüllte Prophezeiungen

Im Alten Testament gibt es über 300 Prophezeiungen, die auf das Leben, den Tod und die Auferstehung von Jesus hinweisen. Zum Beispiel Jesaja 53, wo von einem leidenden Diener gesprochen wird, der für die Sünden der Menschen stirbt. Diese Prophezeiungen wurden Hunderte Jahre vor seiner Geburt aufgeschrieben und erfüllen sich in Jesus perfekt.

3. Die Einzigartigkeit der Botschaft

Das Christentum unterscheidet sich von anderen Religionen, weil es betont, dass der Mensch sich die Gnade Gottes nicht von sich aus verdienen kann. Es geht nicht darum Werke für Gott zu vollbringen, sondern um die Annahme von Gottes Geschenk der Gnade durch den Glauben an Jesus Christus. Die stärkste Botschaft des Christentums ist deshalb die Liebe Gottes, die sich in Jesus zeigt. Keine andere Religion hat so einen persönlichen Gott, der bereit war, selbst für die Menschen zu sterben. Das macht das Christentum einzigartig und wahr.

4. Die Veränderungskraft des Glaubens

Millionen von Menschen weltweit berichten davon, wie der Glaube an Jesus ihr Leben radikal verändert hat. Von Hoffnungslosigkeit zu Freude und Vertrauen, von Schuld zu Reue und Vergebung. Diese Erfahrungen sind ein starkes Indiz für die Wahrheit des Christentums.

5. Die Entstehung der Kirche

Die frühen Christen hätten niemals so einen Einfluss gehabt, wenn Jesus nicht wirklich gelebt, Wunder vollbracht und Menschen nach seinem Tod bewegt hätte. Trotz starker Verfolgung wuchs die Kirche, weil die Botschaft so mächtig war.

6. Die Verlässlichkeit der Bibel

Archäologische und historische Forschungen bestätigen immer wieder die Genauigkeit der Bibel. Es gibt keinen anderen antiken Text, der so gut überliefert wurde. Das zeigt, dass Gott seine Botschaft durch die Jahrhunderte bewahrt hat.

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Nein, Muhammad wird in der Bibel nicht erwähnt. Die Bibel wurde viele Jahrhunderte vor seiner Geburt geschrieben und enthält daher keine spezifischen Hinweise auf ihn. Manche muslimischen Theologen argumentieren zwar, dass es Stellen in der Bibel gibt, die indirekt auf Muhammad hinweisen könnten, z. B. in Deuteronomium 18,18 oder im Hohelied 5,16, aber diese Deutungen basieren auf sehr speziellen Interpretationen und werden von den meisten christlichen Theologen nicht akzeptiert.

In Deuteronomium 18,18 wird von einem „Propheten wie Mose“ gesprochen. Christen sehen diese Prophezeiung in Jesus Christus erfüllt. Muslime hingegen argumentieren, dass sie auf Muhammad zutrifft. Ähnlich wird im Hohelied 5,16 manchmal ein hebräisches Wort als Hinweis auf Muhammad gedeutet, was jedoch aus sprachlicher Sicht nicht haltbar ist.

Solche Versuche, Muhammad in der Bibel zu finden, beruhen eher auf Wunschdenken als auf seriöser Exegese. Die Bibel hat ihren Fokus klar auf Jesus Christus als Erlöser und den Weg zu Gott. Die Einbeziehung fremder religiöser Figuren ist dort nicht vorgesehen und würde auch den inhaltlichen Kern verfehlen.

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Es ein Leben nach dem Tod gibt

Der Glaube, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und wir ewig bestehende Seelen sind, ist realistischer, weil er auf tiefgehenden philosophischen, spirituellen und teilweise erfahrungsbasierten Argumenten basiert. Unser Bewusstsein (also die Fähigkeit zu denken, zu fühlen und uns selbst wahrzunehmen) kann nicht alleine durch physikalische Prozesse im Gehirn erklärt werden. Das deutet sehr stark darauf hin, dass unsere Existenz eine immaterielle Dimension hat, die über den Tod des Körpers hinaus fortbesteht.

Auch Berichte von Nahtoderfahrungen, in denen Menschen während eines klinischen Todes Zustände wie das Verlassen ihres Körpers, das Erleben von Lichtwesen oder das Wiedersehen mit Verstorbenen beschreiben, legen sehr offensichtlich nahe, dass es ein Leben jenseits der physischen Existenz gibt. Diese zahlreichen Erfahrungen in aller Welt sind unmöglich allein mit neurologischen und psychologischen Prozessen zu erklären und geben daher klare Hinweise auf eine Weiterexistenz. Hinzu kommt, dass der Wunsch nach einem Leben nach dem Tod in allen Kulturen tief verwurzelt ist. Diese universelle Sehnsucht unabhängig von Kulturen zeigt, dass es sehr wahrscheinlich mehr als bloßes Wunschdenken ist und weist daher auf eine tiefere Wahrheit hin.

Religiöse und philosophische Traditionen, insbesondere das Christentum, sehen die Seele als etwas Unvergängliches an. In der Bibel wird der Mensch als Ebenbild Gottes beschrieben, was bedeutet, dass wir eine spirituelle Dimension haben, die nicht mit dem Tod endet. Außerdem macht die Vorstellung eines ewigen Lebens moralisch und logisch Sinn: Ohne eine Weiterexistenz wäre vieles im Leben, insbesondere in Bezug auf Gerechtigkeit, völlig bedeutungslos. Moralische Werte wären dann eine bloße Illusion des menschlichen Gehirns und es gäbe kein gut und böse. In der Praxis sehen und fühlen wir alle aber, dass es nicht so ist und dass moralische Werte sehr wohl als universelle Tatsache in der Welt bestehen. Solche moralischen Gesetzmäßigkeiten im gesamten Universum können ausschließlich von einem bewussten Schöpfer stammen. Ungerechtigkeiten, die im irdischen Leben nicht aufgelöst werden, können in einer ewigen Existenz der menschlichen Seelen durch göttliche Gerechtigkeit ihren Ausgleich finden.

Auch für mich persönlich ergibt die Idee eines Lebens nach dem Tod sowohl philosophisch als auch spirituell sehr viel Sinn. Sie gibt Hoffnung, einen höheren Sinn und eine Perspektive, die über das rein Materielle hinausgeht. Zu glauben, dass alles auf die kurze Zeit unseres biologischen Daseins beschränkt ist, erscheint nicht nur kurzsichtig, sondern auch unlogisch, da es in der Praxis unserem menschlichen Erleben und den beobachtbaren Geschehnissen und Moralitäten in der Welt widerspricht. Die Existenz der Seele und ein Leben nach dem Tod sind für mich nicht nur wahrscheinlich, sondern zweifellos eine tief verankerte Wahrheit.

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Nun, Christen sollten sich nicht allein durch politische Labels wie „links“ oder „rechts“ definieren lassen, sondern ihr Handeln und Denken an christlichen Werten ausrichten. Diese Werte beinhalten Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Solidarität und den Einsatz für die Schwachen. Ob eine politische Richtung diese Werte gut umsetzt, hängt von den konkreten Programmen und Handlungen der Parteien ab.

„Links“ betont oft soziale Gerechtigkeit, den Schutz von Benachteiligten und Gleichheit. Das wird meistens sehr gut mit christlichen Prinzipien übereinstimmen. „Rechts“ legt mehr Wert auf Tradition, Familie und Eigenverantwortung. Auch das können wichtige Themen im Glauben sein. Doch der christliche Maßstab ist immer ganz klar: Was dient wirklich der Nächstenliebe und dem Gemeinwohl?

Das Problem mit der konservativen, rechten Ausrichtung ist oft, dass Tradition und Eigeninteressen über alles andere gestellt werden. Das kann sehr schnell unbemerkt zu purem Egoismus führen. Vor allem, wenn soziale Gerechtigkeit, Solidarität oder der Blick auf die Schwachen dabei auf der Strecke bleiben.

Jesus hat genau das Gegenteil vorgelebt. Er hat Menschen in den Mittelpunkt gestellt, nicht eigennützige politische Bestreben. Wer christlich denkt, sollte offen, mitfühlend und bereit sein, seine Komfortzone zu verlassen, um anderen Benachteiligten zu helfen. Deshalb hat Jesus immer Demut und Bescheidenheit so sehr betont und seine Anhänger dazu aufgefordert, sich von Geld und Besitz so weit wie möglich loszulösen. Ein rein konservatives Festhalten an „alten Werten“, das nicht mehr hinterfragt, ob diese überhaupt für alle Menschen gerecht und menschenwürdig sind, passt da oft nicht wirklich rein.

Klar, nicht alles „Rechte“ ist automatisch schlecht, genauso wie nicht alles „Linke“ perfekt ist. Der Kern bleibt aber: Christen sollten sich nicht von Egoismus, sondern von selbstloser Liebe und Gerechtigkeit für alle Menschen leiten lassen. Und das lässt sich oft bei konservativen Ansätzen schwer wiederfinden, während es bei progressiven, liberalen Ansätzen viel eher in den Fokus gerückt wird.

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Nein, diese Behauptung ist wissenschaftlich nicht fundiert und wird in der modernen Forschung als veraltet oder schlicht falsch angesehen.

Die sexuelle Orientierung, egal ob hetero-, homo- oder bisexuell, wird als komplexes Zusammenspiel biologischer, genetischer, hormoneller und möglicherweise auch sozialer Faktoren verstanden. Es gibt bisher keine belastbaren Studien, die einen kausalen Zusammenhang zwischen spezifischen negativen Erfahrungen und einer späteren homosexuellen Orientierung nachweisen konnten. Es gibt Hinweise darauf, dass genetische Faktoren und pränatale Hormone eine Rolle bei der Entwicklung der sexuellen Orientierung spielen. Diese Einflüsse sind jedoch komplex und nicht deterministisch.

In der Vergangenheit haben einige psychologische Theorien versucht, die sexuelle Orientierung auf Traumata oder familiäre Verhältnisse zurückzuführen. Solche Theorien, wie die von Freud oder der reparativen Therapie, sind heute überholt und in Fachkreisen stark kritisiert, da sie keine empirische Basis haben. Studien zeigen, dass Opfer sexueller Gewalt in ihrer sexuellen Orientierung nicht "umgeprägt" werden. Solche Erlebnisse können jedoch das psychische Wohlbefinden und die Beziehungsgestaltung beeinflussen, unabhängig von der Orientierung.

Es gibt auch keine wissenschaftliche Grundlage, die zeigt, dass Ablehnung durch Frauen bei Jungen oder Männern homosexuelle Orientierung auslöst. Viele homosexuelle Männer hatten positive Beziehungen zu Frauen und umgekehrt gibt es viele heterosexuelle Männer, die negative Erfahrungen gemacht haben. Die Gesellschaft muss also unbedingt mit solchen ideologischen Mythen aufräumen, da sie oft dazu genutzt werden, Vorurteile oder Diskriminierung zu rechtfertigen.

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Möglicherweise kommt das in Einzelfällen vor, trifft aber nicht auf die Gesamtheit aller queeren Menschen zu. Diese verallgemeinernde Behauptung hat oft mehr mit Vorurteilen, Missverständnissen und der Angst vor Veränderung zu tun als mit der Realität.

Queere Menschen setzen sich in der Regel für ihre Rechte, Akzeptanz und Gleichberechtigung ein. Rechte, die heterosexuelle oder normalgeschlechtliche Menschen oft als selbstverständlich erleben. Dass diese Forderungen nach Gleichstellung von manchen als „Aufdrängen“ wahrgenommen werden, hat meist damit zu tun, dass es traditionelle Vorstellungen herausfordert oder gesellschaftliche Normen infrage stellt. Die Wahrnehmung des „Aufdrängens“ kommt oft daher, dass sich einige Menschen mit neuen Perspektiven unwohl fühlen oder sich bedroht fühlen, weil sie ihre eigenen Werte hinterfragt sehen.

Ein weiterer Grund ist, dass die Sichtbarkeit queerer Themen durch Medien und öffentliche Debatten gewachsen ist. Das kann bei Menschen, die sich wenig damit auseinandergesetzt haben, den Eindruck erwecken, dass sie „überflutet“ werden, obwohl es in Wirklichkeit nur ein Ausgleich für jahrzehntelanges Schweigen und Unterdrückung ist. Hier geht es nicht um ein „Aufzwingen“, sondern darum, marginalisierten Gruppen endlich die gleiche Stimme und Würde zu geben.

Queere Menschen fordern keine Sonderrechte, sondern die gleichen Rechte und Respekt wie alle anderen. In den meisten Fällen kämpfen sie einfach für ein Leben frei von Diskriminierung, ohne anderen ihre Lebensweise aufzudrängen. Menschen, die behaupten, sie würden etwas aufzwingen, empfinden oft allein schon das Sichtbarwerden oder die Forderung nach Gleichberechtigung als Bedrohung ihrer eigenen Überzeugungen. So entstehen dann empfindliche Reaktionen und radikalisierte politische Lager, die sich dem entgegenstellen wollen und deshalb solche Behauptungen als Argument bringen.

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Es gibt zwei übergeordnete biologische Geschlechter (männlich und weiblich), die durch ihre Fortpflanzungsfunktion definiert sind. Innerhalb dieser Geschlechter gibt es jeweils ein breites Spektrum an Merkmalen und Ausdrucksformen, sodass zum Beispiel ein Mann sowohl maskuline als auch feminine Eigenschaften haben kann, ohne dass er seine biologische Einordnung als Mann verliert. Und umgekehrt gibt es auch bei Frauen ein solches Spektrum von besonders feminin bis hin zu besonders maskulin. Die Fortpflanzungsfähigkeit bildet dabei den zentralen biologischen Anker, der diese beiden übergeordneten Geschlechter klar voneinander unterscheidet.

Intergeschlechtlichkeit stellt ein drittes biologisches Spektrum ohne fortpflanzungsbiologische Funktion dar, dessen Grundmerkmale sich weder klar dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen. Intergeschlechtliche Menschen besitzen oft chromosomale, hormonelle oder anatomische Besonderheiten, die außerhalb der klassischen Fortpflanzungsrollen stehen und deshalb eine eigene, biologisch legitime Kategorie darstellen.

Was das soziale Geschlecht im Sinne des psychologischen Empfindens betrifft, gibt es keine klare Antwort. Psychologische Einteilungen von Geschlechtern sind schwierig und in den meisten Fällen nicht sinnvoll. Meiner Ansicht nach spiegelt das soziale Geschlecht die Vielfalt menschlicher Identitäten wider. Es ist kein starrer, sondern ein fließender und subjektiver Begriff. Statt auf eine exakte Zahl zu beharren, halte ich es für sinnvoller, die Realität anzuerkennen, dass viele Menschen sich jenseits der traditionellen Kategorien von "männlich" und "weiblich" verorten. Es gibt daher so viele soziale Geschlechter, wie es Menschen gibt, die sich damit identifizieren. Diese Vielfalt sollte respektiert werden, da die Selbstidentifizierung ein privates Thema ist, das nur den Betroffenen etwas angeht.

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Der Sinn und Nutzen von Religionen ist es, das Leben und die Gemeinschaft für alle Menschen zu verbessern.

Besonders im Christentum geht es darum, alle Mitmenschen zu lieben, ihnen zu vergeben und Gutes zu tun.

Einen wichtigeren Nutzen kann es in keiner anderen Religion geben. Alle Religionen, die auf Liebe basieren, streben das Richtige an. Der Buddhismus geht zwar schon in die richtige Richtung, doch der Fokus sollte nicht nur auf sich selbst liegen, denn das wäre ja wieder ein gewisser Egoismus.

Auch in Religionen wie dem Christentum spielt es eine große Rolle, sich selbst als Lebewesen gut zu behandeln, während man sich aber genauso auf die Wichtigkeit der anderen Menschen konzentriert.

Darum sagte Jesus: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

Das heißt, man soll auch sich selbst wertschätzen und lieben. Und wenn man dann eine gesunde Selbstliebe besitzt, dann soll man auch im gleichen Ausmaß alle seine Mitmenschen lieben. Darum sollte jeder Mensch diesem Gebot Gottes folgen. Denn wenn wir alle das tun, dann gibt es keine Konflikte und Kriege mehr. Und das wünscht du dir doch auch, oder?

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Welches der 10 Gebote ist euch am wichtigsten?

Wichtiger Hinweis: Bitte lesen Sie sich die gesamte Beschreibung durch bevor Sie abstimmen und antworten.

Es handelt sich hier um die Gebote wie sie in der Übersetzung der Lutherbibel aus dem Jahre 2017 im zweiten Buch Mose (Exodus 20,2-17) stehen.

Für alle die es nicht (mehr) wissen, dies sind die zehn Gebote:

Das erste Gebot:  Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Das zweite Gebot:  Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:  Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

Das dritte Gebot: Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.

Das vierte Gebot: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. 

Das fünfte Gebot: Du sollst nicht töten.

Das sechste Gebot: Du sollst nicht ehebrechen.

Das siebte Gebot: Du sollst nicht stehlen.

Das achte Gebot: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Das neunte Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. 

Das zehnte Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Bitte schreibt gerne eine Begründung dazu, welches euch am wichtigsten ist.
Für mich eindeutig das fünfte Gebot, da dieses die größte Sünde von allen ist.

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Das erste Gebot

Unter den 10 Geboten ist das erste Gebot am wichtigsten, darum steht es auch an erster Stelle:

"Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben."

Es ist deshalb so wichtig, weil es letztlich alle anderen Gebote einschließt. Es deckt sich auch mit Jesus oberstem Gebot, dass die Kernbotschaft von Gott sogar noch besser verkörpert:

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Verstand. Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."

Es macht deutlich, dass nur der Glaube an Gott den Menschen zu verstehen gibt, dass die Liebe das Allerwichtigste ist. Und damit ist nicht einfach nur die Liebe zu seinen Vertrauten gemeint, sondern eine universelle Liebe, die weit über das hinausgeht, was die meisten Menschen unter dem einfachen Begriff Liebe verstehen. Nur mit Jesus kann man verstehen, was wahre Liebe bedeutet und wie umfassend sie ist.

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Finde das nicht OK (bin Christ)

Im Alten Testament werden viele Dinge vorgeschrieben, die damals als Gesetz galten. Aber die meisten dieser Gesetze stammten von Menschen und nicht von Gott.

Propheten wie Mose haben die Gesetze nur deshalb niedergeschrieben, weil die Menschen und Schriftgelehrten damals so stur waren und es unbedingt als Gesetz wollten.

Genauso Gesetze wie, dass man am Sabbat keine Wunder vollbringen darf, oder dass man sich vor dem Essen die Hände waschen muss, oder dass Ehebrecher(innen) gesteinigt werden sollen.

Jesus hat solche engstirnigen Gesetze abgelehnt und wollte den Menschen beibringen, dass solche rein menschlichen Gesetze etwas anderes sind als die wahren Gesetze Gottes. Er wollte uns zu verstehen geben, dass es auf ganz andere wichtigere Dinge ankommt und dass wir uns nicht blind an irgendwelche alten Gesetze klammern sollen, ohne selbst nachzudenken.

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Warum wird immer so viel von Gewalt gegen Frauen berichtet, aber nie/wenig von Gewalt gegen Männer?

Hallo,

ich hab jetzt wieder gelesen, dass die Gewalttaten, von Männern gegenüber Frauen zugenommen haben. Ist ja okay, dass das Thema ist, aber warum ist Gewalt gegenüber Männern nie ein Thema? Die Gesellschaft stellt Frauen immer als Schutzlos und wehrlos da, anderseits sollen sie überall gleichberechtigt sein. Das ist für mich unlogisch! Genauso, wie eine Wehrpflicht nur für Männer.

Ich möchte mal ein Beispiel bringen: Ein Freund (70) von meinem Vater, ist seit 15 Jahren mit einer Frau verheiratet, die ihm alles verbietet, sein EC-Karte ihm weggenommen hat, und er nur noch 5€ täglich bekommt. Angeblich, weil er Geld verschwendet hätte und damit nicht umgehen kann. Er hatte einen Beruf und hat bis zur Rente dort gearbeitet und auch nicht schlecht verdient. Sie war/ist in der Pflege tätig, wollte sich dann umschulen zur Heilpraktikerin und er hat es bezahlt. Was sie an Einkünften hat, weiß er nicht, das hat sie ihm verheimlicht. Sie musste das neuste Iphone haben, er hatte gar kein Handy, in die Küche und das Wohnzimmer durfte er nur, wenn er anklopft. Nun hat sie ein neues (Jahreswagen) Auto gekauft für 30.000€. Sie hat wohl 20.000€ bezahlt, aber ihr Mann musste einen Kredit von 10.000€ aufnehmen. Das Auto ist hochmotorisiert und es ist einfach die Frage, wozu sie es braucht. Es hätte auch ein gebrauchter für 12.000€ getan. Das ist einfach eindeutig psychische Gewalt und niemand tut etwas. Das wird in unserer Gesellschaft nie gesehen. Aber warum?

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Es wird schon auch über Gewalt gegenüber Männern berichtet, aber natürlich nicht in dem Umfang wie Gewalt gegenüber Frauen.

Frauen sind halt biologisch gesehen das körperlich schwächere Geschlecht und bekommen daher viel häufiger Gewalt ab als Männer.

Die Zahlen kann man kaum vergleichen. Gewalt gegen Frauen ist viel häufiger und teilweise auch kulturell verankert. Das ist das Hauptproblem, was bei Gewalt gegen Männer eben nicht vorliegt.

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Habgier?

Neugierde?

Ignoranz?

Langeweile?

Menschen sind komplex und das Streben nach mehr hat oft mehr schlechte Aspekte als gute. Ja, wir sollten nach weniger streben und uns mehr auf das besinnen was wirklich nötig ist, aber den meisten Menschen wird das in der modernen Welt kaum gelingen, wo der Fokus nur noch auf Materiellem und Egoismus liegt.

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