Deutschland Flaggen zeigen verbieten?
Sollten wir Deutschland Flaggen zeigen verbieten lassen?
Sowas ist ja Rassismus und führt zu bösen Strukturen. Man kann ja eine grünen oder Regenbogenfahne zeigen.
Wie kommst Du darauf, dass das Zeigen einer Landesflagge rassistisch wäre??? Weißt Du überhaupt was das heißt?
13 Antworten
Für mich persönlich eine absolut überflüssige Debatte. Letzt, habe ich schoneinmal eine identische Frage bzw. eine sehr ähnliche Frage dazu beantwortet.
1.) Es hat einen sportlichen Hintergrund und man zeigt mit der Bundesflagge die Verbundenheit mit der deutschen Fußballnationalmannschaft, welche nuneinmal für die Bundesrepublik Deutschland spielt und selber unter der Bundesflagge bei den Tunieren antritt.
2.) Viele Spieler in der deutschen Nationalmannschaft, haben selber einen Migrationshintergrund. Wer durch das Zeigen der Bundesflagge seine Verbundenheit zur Nationalmannschaft ausdrückt, der drückt damit also auch seine Verbundenheit zu diesen Spielern aus und das ist das Gegenteil von Rassismus.
3.) Das Grundgesetz (GG) für die Bundesrepublik Deutschland (BRD) selber, regelt in Artikel 22 Absatz 2: "Die Bundesflagge ist schwarz, rot, gold". Man könnte demnach auch sagen, wer die Bundesflagge zeigt, der zeigt damit auch seine Verbundenheit zum Grundgesetz und dieses, steht gerade gegen eine Diskriminierung von Menschen aufgrund von deren Herkunft.
Mfg
Nicht zu vernachlässigen ist diesbezüglich auch noch, dass sich sehr viele Menschen die einen Migrationshintergrund haben selber zur BRD bekennen und bei sportlichen Großereignissen selber die Bundesflagge zeigen.
Mfg
Jetzt auch noch eine Kampagne gegen die Fahne der Bundesrepublik Deutschland zu starten ist das größte Eigentor bestimmter linker Kreise.
Sie spielen damit den Rechtsradikalen nur in die Hände, die unsere schwarz-rot-goldene Flagge versuchen für sich allein zu okkupieren. In den Neunzigern war ihre Gesinnung noch klar erkennbar, denn sie hatten bei Demos mehrheitlich die schwarz-weiß-rote Flagge des Kaiserreichs oder die Reichskriegsflagge dabei. Das hat sich geändert.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass sich alle Deutschen, gleich welcher politischen Gesinnung, zur Fahne, Nationalhymne, Nation und Heimat bekennen. Und zudem einen positiven, einladenden anstatt ausgrenzenden, Patriotismus vorleben. Selbsthass ist hingegen extrem unsexy und wirkt nicht anziehend auf integrationswillige neue Mitbürger aus dem Ausland.
Hass auf das eigene Vaterland und dessen demokratischer Symbole hilft nur Extremisten die nicht zum Grundgesetz und den Werten unserer freiheitlichen Demokratie stehen, die mit dem Symbol der schwarz-rot-goldenen Fahne assoziiert werden.
Das ist doch Schwachsinn. Das stärkt doch nur den Ausländerhass. Viele würden es als Diskriminierung empfinden, wenn Zugewanderte die Fahne ihrer Heimat zeigen, während das Zeigen der Deutschland-Fahne verboten ist. Die deutsche Nation hat auch eine Identität. Die müssen wir nicht verstecken.
Wow, selbst die Kommentatoren unter dem Artikel, also gestandene TAZ-Leser, kritisieren diesen!
Der Gedankengang ist absurd, besonders bezogen auf Fußballfans, die mit der Fahne NUR sagen wollen, "unsere" Mannschaft hat gewonnen. Das machen sie auch, wenn innerdeutsche Mannschaften spielen, dann hängen sie halt die Fahne ihrer Lieblingsmannschaft auf.
Das ist in keiner Weise herablassend gegen andere!
Jeder andere Fußballfan darf auch die Fahne seines Landes oder seiner Lieblingsmannschaft aufhängen, innerlandes oder ausländisch!
Ich habe keine Ahung was die "linken" eigentlich vorhaben.
Das man sich Rassismus und Ausländerhass entgegenstellt ... kein Thema... da bin ich gerne dabei.
Aber was das mittlerweile für Blüten treibt das ist nicht mehr normal. Es macht den EIndruck als ob wir Zielstrebig in Richtung USA starten wo Politik nur noch Kasperletheater ist.
Müssen wir uns wirklich so stark polarisierne lassen ?
Könnne wir nicht differenziert diskutieren ?
"Die Linken" haben gar nix vor mit der Flagge.
Das hier ist doch eine offensichtliche Provokationsfrage.
Natürlich ist das ein Stimmung machen Frage.
Trotzdem driften wir in ein unangenehmes links-rechtsgefälle ab.
Es werden immer extremere Positionen bedient und sowohl die linken als auch die rechten scheinen in einer Blase zu Leben welche nicht mehr die Realität wiederspiegelt.
Das kann doch nicht gut sein.
Vor der WM 2006 gab es ähnliche Bedenken und da haben sich die Flaggen als unproblematisch herausgestellt. In anderen Ländern geht man ja auch viel entspannter mit den Landesflaggen um.
Aus meiner Sicht ist der große Denkfehler in dem verlinkten Artikel am Ende schön ausformuliert:
"Nicht eine Randgruppe fordert mit Flaggen und ähnlichem Symbolzeug, endlich wahrgenommen zu werden, sondern die Mehrheit zeigt plötzlich marginalisierten, als nicht normal wahrgenommenen Gruppen, dass diese hier nichts mehr zu lachen haben."
Schwarz-Rot-Gold ist doch die Flagge von ALLEN Deutschen, unabhängig von Herkunft, Religion, sexueller Orientierung/Identität?
Außerdem würden wir dann den Rechtsextremen unsere Flagge als Symbol überlassen.