Schlimm für die Russen, aber solche Angriffe stehen doch für die Ukrainer seit Frühjar '22 an der Tagesordnung.

Wir dürfen nicht vergessen, wer in diesem Krieg der Aggressor ist.

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Kommt drauf an, ob Oma und Opa Social Media Accounts haben und nutzen und ob ein kurzes Gespräch noch Früchte tragen kann.

Klingt vielleicht doof, aber ich glaube, dass man viele Menschen dieser Generation nur noch schwer wenn überhaupt zu irgendwas bekehren kann und wenn die eh keinen Schaden mehr anrichten können, dann kann man sie auch in Frieden lassen.

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Vorweg: Verlass Dich bitte nicht nur auf Ratschläge von anonymen Leuten aus dem Internet.

In Deinem Beitrag hast Du die CDU/CSU ausgelassen, das wäre dann auf Anhieb die logischste Konsequenz.

Sinnvoll ist natürlich, wenn Du einfach mal die Wahlprogramme liest und Dir darauf basierend Deine Meinung bildest, außerdem sollte man sich mal die Kandidaten der Parteien genauer anschauen.

Eines ist dabei auch wichtig: es ist oft gar nicht möglich, die eine für sich perfekte Partei zu finden. Zum Glück können wir ja zwei Stimmen abgeben, und von mir werden nicht beide an die selbe Partei gehen. Auch ist es so, dass man manchmal eben nur das kleinste Übel wählen kann, aber das ist immer noch besser als Nicht- oder Protestwählen.

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Erst mal fehlt da Thüringen auf der Liste ;-).

In einigen Fällen bin ich ganz klar dagegen. Zum Beispiel sind Rufe nach der Unabhängigkeit Transnistriens aus meiner Sicht eher pro-Putin- Propaganda, aber offenbar wird auch in anderen Ländern von russischer Seite Stimmung pro Separation gemacht.

Wirtschaftlich vermute ich als Laie, dass das auch für die meisten dieser Regionen und deren "Mutterländer" nicht gut sein kann, und "schlecht für die EU" ist "gut für Russland".

Daher im Zweifel eher ein klares Nein, mit der offensichtlichen Ausnahme von Tschetschenien.

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Man darf Pazifismus nicht mit Hörigkeit gegenüber ausländischen Diktatoren verwechseln.

An dieser Stelle: ich mag Herrn Merz nicht.

Aber: Herr Merz ist kein Kriegstreiber, jedoch hat er auch verstanden, wie mit der russischen Aggression umzugehen ist. Frieden mit Russland durch Handel und Diplomatie haben wir seit der 90ern versucht und es ist nicht Schuld des Westens, wenn das scheitert. Leider kann man auf die russische Aggression nicht ohne Härte reagieren.

Grüße nach Russland!

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Hab den im Kino gesehen, der war von vorne bis hinten gut gemacht, der geht auch sinnvoll mit der Mythologie um. Erfrischend ist auch, dass der Film ohne Überlebensgroße Helden auskommt. Lediglich Hektor, Agamemnon und Menelaos und Hektor mögen ein wenig eindimensional geschrieben sein, aber die verkörpernden Schauspieler liefern gute Arbeit ab.

Ich bin kein Fan von Diane Krüger (ok, die Frau ist hübsch), aber die letzte kurze Szene zwischen Helena und Hektor, die ganz ohne Worte auskommt, ist von beiden großartig gespielt. Helenas Character wächst da vielleicht einfach über das hübsche Dummchen hinaus, das ich Frau Krüger anfangs im Film ein bisschen zu gut abgenommen habe.

Die Schwert- Speer und Sandalen - Action kommt aber auch nicht zu kurz und ist meiner Meinung nach cool durchchoreographiert, ohne over the top zu sein.

Fazit: absolut sehenswert.

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Antifa ist ja keine einheitliche Organisation, sondern es werden einfach alle, die gegen den Faschismus sind, gerne unter Antifa zusammengefasst. Daher zähle ich mich selbst zur Antifa.

Leider wird Antifa häufig mit Leuten assoziiert, die vermummt und mit schwarzen Kapuzenpullis Pflastersteine auf Polizisten werfen. Die gibt es zweifellos, aber Antifa darauf zu reduzieren wäre so ähnlich wie zu behaupten, dass alle rechtskonservativen Leute gewaltbereite Neonazis sind. Ich distanziere mich an dieser Stelle ausdrücklich von jeglicher Form von Gewalt, die nicht dem Schutz der eigenen Freiheit und Unversehrtheit sowie der von Freunden oder Angehörigen dient.

Selbstverständlich sind bei der Antifa (wie in allen Personengruppen, seien wir doch mal ehrlich) auch Idioten und Schwurbler vertreten.

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Interessante Auflistung. Wo kann man denn diese Umfrage machen?

Wenn man auf die Bläschendiagramme schaut, haben wir beide wahrscheinlich keine großen Übereinstimmungen. Im ersten Diagramm wäre ich wahrscheinlich unten links, aber relativ nah an der Mitte, im zweiten mittig unten, im dritten unten rechts. Macht ja prinzipiell nichts, das wird hier ja schon zur Genüge diskutiert.

Bei den Fragen glaube ich jedoch, Widersprüche zu erkennen: Wie bringst Du z.B. deine Antworten und Ansichten zu den Fragen 2 und 6 oder zu den Fragen 5 und 10 unter einen Hut?

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Das Problem seh ich auch, aber das liegt noch nicht mal daran, dass viele neue Parteien ausgerechnet rechts sind.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin gegen Rechtsextremismus und für ein AfD Verbotsverfahren, aber das Problem, dass die Wählerstimmen sich auf zu viele Parteien verteilen und dann eine Mehrheitskoalition aus nur 2 Parteien schwierig bis unmöglich wird, ist per se kein Rechts-Links Problem, das liegt einfach daran, dass unser Wahlsystem nicht für so viele relevante Parteien gemacht ist.

Zweckmäßig wäre daher vielleicht ein Stichwahl System. Man stelle sich vor, es wird normal gewählt und dann wird 2 Wochen später eine Neuwahl durchgeführt, bei der dann die Parteien, die es z.B. nicht über die 5% Hürde geschafft haben, einfach nicht mehr auf dem Wahlzettel stehen, oder man schränkt die Wahl sogar auf die Top 5 aus dem ersten Wahlgang ein oder so. Das wäre wahrscheinlich auch keine endgültige Lösung (wenn z.B. 5 mal 20% raus kommen, gäbe es wieder eine Dreierkoalition), würde aber als angenehmen Nebeneffekt dazu beitragen, dass Wähler von Splitterparteien ihre Stimme nicht "verschwenden" würden.

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CDU/CSU

Könnte schlimmer kommen.

Ich habe wirklich keine konservative Gesinnung und die CDU ist absoluter Vorreiter in Sachen Geldkofferaffären, aber die Ampelparteien sind in der Wählergunst abgeschmiert.

Die AfD wird hoffentlich komplett verboten, wenn sie sich nicht von dem Nazipack in ihren eigenen Reihen distanziert.

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Ich denke....

Gut bei den Grünen ist, dass die eine Politik machen wollen, die Umwelt- und Klimaschutz sowie eine freiheitlich-progressive Entwicklung der Gesellschaft in den Fokus stellt.

Ebenfalls finde ich gut, dass die sich trauen, mit ihren Ansichten anzuecken. Populismus kann man denen nun wirklich nicht vorwerfen, dazu trauen die sich doch zu sehr, unangenehme Botschaften zu verbreiten.

Jedoch gibt es in jeder Partei auch Idioten. Im Fall der Grünen sind das die Leute, die in ihrem Fortschrittsdenken die Bedürfnisse sozial schwacher Gruppen außer Acht lassen, außerdem stecken da einige Leute in der "Woken Blase", in der die Leute allen Ernstes glauben, Menschen ändern sich, wenn man sie nur laut genug dazu auffordert.

Gemeinschaftsleistung aller Ampelparteien war übrigens schlechte Kommunikation mit den Bürgern und zu viel öffentliche Streiterei, die besser hinter verschlossenen Türen passiert wäre.

Natürlich haben die anderen etablierten Parteien auch ihre Probleme, auf die ich hier nicht eingehe. Wenigstens stehen die aber nicht auf russischen Gehaltslisten und dulden auch keine Faschisten in ihren Reihen.

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Ganz weit oben stehen bei mir die Culture Romane von Iain M. Banks. Völlig abgefahren, durchsetzt von düsterem Humor, manchmal aber auch rührseelig bis tiefgründig, gelegentlich verwirrend. Use Of Weapons ist mit Abstand das beste, was ich je gelesen habe. Außerhalb der Reihe fand ich aber "feersum endjinn" ziemlich cool, auch wenn es in Teilen schwer lesbar war.

Auch gut: Three Body Problem, auch wenn die Netflix Serie bei mir nicht gezündet hat.

Von Adrain Tchaikowsky: Children of Time mit den beiden Fortsetzungen. Die erste Fortsetzung ist der schwächste Teil der Reihe, aber das wäre auf hohem Niveau gemoppert. Ich will nichts spoilern, aber seit ich die Bücher gelesen habe, finde ich Spinnen nicht mehr eklig.

Peter F. Hamilton sollte man sich auch mal zu Gemüte führen, der Mann schreibt clevere "harte" Science Fiction mit cleveren Twists am Ende. Hat mich schon ein paar mal auf der vorletzten Seite überrascht, obwohl die Puzzleteile die ganze Zeit völlig offen dagelegen haben.

Ann Leckie: Ancillary Justice, plus Fortsetzungen. Die Idee eines galaktischen Imperiums, dessen omnipräsenter Imperator wegen Signalverzögerung durch Lichtgeschwindigkeit in einen Schattenkrieg gegen seine eigenen Inkarnationen verwickelt ist, ist völlig abgefahren und gehört zu den leichter erklärbaren Konzepten in der Reihe.

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Denkbare Alternativen für ein Ende des Ukraine-Krieges: Welche wird sich wohl am ehesten ergeben?

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(1) Frieden mit eingefrorenen Linien und einer sicheren Ukraine

Das für Kiew positivste Szenario für die Beendigung des Krieges ist ein Frieden auf der Grundlage felsenfester Sicherheitsvorkehrungen gegen eine erneute Invasion, wenn auch vorerst ohne das gesamte Staatsgebiet. In seinem im Oktober den Staats- und Regierungschefs vorgestellten Siegesplan sprach Zelensky von einer Einladung an die NATO und der Stationierung von Langstreckenraketen in der Ukraine zur Abschreckung. Mit ziemlicher Sicherheit werden die europäischen Staaten eine Vorreiterrolle übernehmen müssen, wahrscheinlich indem sie auf eigene Initiative Truppen vor Ort stationieren und die freie Ukraine generell in die europäische Sicherheitsarchitektur einbinden. Die wichtigste Frage ist, warum Russland unter solchen Bedingungen zustimmen würde, nicht mehr auf dem Schlachtfeld zu kämpfen.

(2) Waffenstillstand mit eingefrorenen Linien, keine sichere Ukraine

Szenario 2 umfasst ein Ende der aktiven Feindseligkeiten ohne ernsthafte Vorkehrungen, die eine harte Abschreckung für eine erneute russische Invasion in der Ukraine darstellen. Dies ist das Ergebnis eines abgelenkten, gespaltenen Westens, der die Kämpfe einfach nur beenden möchte, ohne sein Gesicht zu sehr zu verlieren, und einer Kreml-Führung, die bereit sein könnte, dem zuzustimmen. Varianten dieses Friedensplans könnten Ähnlichkeiten mit den Minsker Vereinbarungen aufweisen, mit unbewaffneten internationalen Beobachtern und Regeln für schwere Waffen, und könnten auch die Aufgabe der ukrainischen NATO-Bestrebungen beinhalten, um kurzfristig das Gesicht des Kremls zu wahren. Umgekehrt könnte Szenario 2 angesichts der verhärteten Fronten und der Befürchtung sowohl Zelenskis als auch Putins, die Unterzeichnung eines Friedensabkommens würde Schwäche demonstrieren, auch nicht über einen wackeligen Waffenstillstand hinausgehen. Letztendlich wird eine erneute Invasion zu erwarten sein; Kiew und Europa werden sich darauf vorbereiten müssen.

(3) Verzweifelter, gefährdeter Frieden

Die Ukraine befindet sich in einer sich rasch verschlechternden Lage auf dem Schlachtfeld, da die Unterstützung der USA und Europas nicht ausreicht, um auch nur ein Einfrieren der Frontlinien zu erreichen. In dem verzweifelten Versuch, die totale Niederlage abzuwenden, klagt Kiew auf Frieden. Da Moskau die gesamte Macht innehat, kann es fast alle Bedingungen stellen, die es als Preis für die Beendigung seines Vormarsches auf dem Schlachtfeld für angemessen hält. Dazu könnten Begrenzungen der militärischen Größe und Bewaffnung, die Anerkennung der russischen Sprache als gleichberechtigte Amtssprache oder andere Verfassungsänderungen gehören, die darauf abzielen, die ukrainische Souveränität und Demokratie dauerhaft zu untergraben. Wenn Moskau sich entschließt, noch weiter zu gehen, könnte es eine härtere Kapitulation in Form der Anerkennung und Übergabe des verbleibenden ukrainisch kontrollierten Gebiets in den vier von Russland neu annektierten Regionen, einschließlich Saporischschja und Cherson, verlangen. Solche territorialen Zugeständnisse sind für die Ukraine völlig undenkbar, könnten aber drohen, wenn es buchstäblich keine andere harte Barriere oder kein Druckmittel gibt, das Russland davon abhält, sich so viel von der Ukraine zu nehmen, wie es ihm gefällt.

(4) Kein Frieden, Russland hört nicht auf

Sowohl die USA als auch Europa haben keine überzeugende Antwort auf die Frage "Warum sollte Russland aufhören?" gefunden. Die Hilfe reicht nicht aus, um Moskau auf dem Schlachtfeld zu stoppen, und die Personalkrise öffnet weitere Lücken in der ukrainischen Verteidigung, die von den russischen Streitkräften weiterhin ausgenutzt werden. Die Trump-Administration legt Putin verschiedene Friedenspläne vor, die sowohl Zuckerbrot als auch Peitsche beinhalten, aber Moskau beschließt einfach, weiterzumachen und spürt keinen harten Widerstand. Europa gelingt es nicht, eine mutige Antwort außerhalb der Grenzen eines Abkommens zwischen Trump, Putin und Zelenski zu finden. Kiew weigert sich entweder, einen Frieden anzustreben, der zu Szenario 3 führen könnte, oder es versucht dies, wird aber von Moskau zurückgewiesen. Entlang der Nordgrenze könnten sich neue Fronten auftun. Eine neue Welle von Millionen von Flüchtlingen bewegt sich auf Europa zu. Kiew wird schwach und instabil und steht am Rande einer militärischen Niederlage. Das Endergebnis des Krieges hängt von den maximalen territorialen Zielen Russlands in der Ukraine ab.

Quelle: https://kyivindependent.com/how-will-russia-war-in-ukraine-end/ (13.12.2024)

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Solange die Russen sich nicht selbst befreien, läuft das auf 4) hinaus.

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Meines Wissens wird Rechtsextremismus in den eigenen Reihen von der AfD konsequent geleugnet. Nach deren Darstellung sind Zitate wie „haben wir das Recht, stolz zu sein auf Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen“ immer aus dem Kontext gerissen, falsch zitiert oder "das wird man doch noch so sagen dürfen".

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Ein System, in dem ganz klar "Meins" und "Deins" voneinander abgegrenzt werden, Menschen sich Eigentum erarbeiten können und entscheiden können, was damit passiert und in dem härtere Arbeit und mehr Kompetenz belohnt wird, ist doch gut.

Jedoch gilt: Die Dosis macht das Gift.

Ich möchte in keiner Gesellschaft leben, in der Menschen einfach unters Rad geraten, weil sie eben Pech gehabt haben.

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