Bei einem BMI von 11 würde ich vermuten, dass er im KH am Tropf hängt! Da dürfte er im extremen, lebensgefährlichen Untergewicht sein. Die Frage ist, ob man da überhaupt alleine ohne Hilfe (Tropf, Flüssignahrung, Monitoring) raus käme!
Und wenn man sich angewöhnt hätte, nur noch 100 Kalorien pro Tag zu essen, würde man auch erst mal vermutlich nicht deutlich mehr schaffen! Dann fehlt das Hungergefühl, der Magen fühlt sich schnell voll an, es wird einem evtl. schlecht.
Dabei bräuchte man also einen medizinisch überwachten, fachlich zusammengestellten Ernährungsplan und würde vermutlich die erste Zeit nur im Bett verbringen, weil man evtl. kaum stehen könnte. Und dann würde man langsam, langsam die Kalorien und die Art der Ernährung (Tropf, Flüssignahrung) steigern, bis man wieder zu fester Nahrung und normalem Essverhalten käme.
Ich habe das bei jemandem begleitet, BMI weiß ich nicht, er hatte mehrere Baustellen und war bei 53 kg und sollte mindestens 60 kg erreichen. Da haben wir am Schluss langsam, langsam über 2 Stunden (erlaubte Besuchszeit im Pflegeheim während Corona) täglich EINE Flasche Flüssignahrung von 200 ml oder so rein gebracht - schlückchenweise, löffelweise. Ziel wären gut 3 bis 5 Flaschen gewesen für minimale Kalrienaufnahme. Geschafft wurden an guten Tagen 2, eingeflößt durch einen Besucher morgens und einen abends. Die Flasche in den 2 h zu leeren war eine Herausforderung, weil der Betroffene nach 4 Löffeln "sooo satt" war.