Darf man gegen LGBTQ sein?
18 Antworten
Rechtlich gesehen darfst du jede Meinung haben, die du willst, solange sie sich nur in deinem Kopf befindet. Öffentlich machen kannst du eine solche Meinung natürlich theoretisch auch, aber dann musst du auch damit rechnen kritisiert zu werden. Solange du diese Meinung neutral äußerst, ist auch alles in Ordnung aber sobald du dich abwertend ausdrückst oder so, dass du damit absichtlich Menschen angreift, ist es Diskriminierung. Sowas kann eventuell auch unter Hassreden oder Verletzung der Menschenwürde fallen, was dann auch strafrechtlich verfolgt werden könnte.
Ja! Das sollte dann ja wohl verständlich sein aber mal schauen, wie weit sie es mit dem Begriff "Demokratie" so pflegen oder ob der immer nur dann zum Einsatz kommt, wenns ihnen gerade in den Kram passt.
So lange du es so formulierst ist es ja auch in Ordnung.
Die Märchen was sich da Leute vorstellen was da passieren sollte mal dahingestellt, zwingt dich keiner dafür zu sein so lange du deine Kritik vernünftig äußerst. Wer dich dann trotzdem beleidigt handelt natürlich genauso falsch.
Und wenn du als Nazi bezeichnet wirst, dann sicher nicht nur, weil du an Homophobie leidest und andere damit nervst.
Ich habe kein Problem damit, wenn du sie nicht gutheißt. Ich denke, wenn du dort deine Kinder nicht hinschickst (wozu ich keine Notwendigkeit sehe), wirst du kaum damit in Berührung kommen. Wenn es dich irgendwie ärgert, dass es sie gibt, dann denke ich, es ist am besten, wenn du sie schlicht aus deinem Gedächtnis streichst.
Ich habe mich noch nicht so eingehend beschäftigt. Bisher fand ich es immer ganz gut, wenn Kinder aus Regenbogenfamilien in alle möglichen Kitas gehen, weil ich das für alle Beteiligten bereichernd finde. Auf diese Weise können auch viele andere Kinder sozusagen en passant Regenbogenfamilien kennenlernen. Und die allermeisten „normalen“ Familien reagieren auf Regenbogenfamilien höchst positiv.
Aber wenn ich mich eingehender damit beschäftige, stoße ich vielleicht noch auf Argumente pro Regenbogenkita.
Eine neutrale Meinungsäußerung ist okay, aber alles was in Richtung Beleidigung, Diffamierung oder Diskriminierung geht, kann strafrechtlich relevant sein.
Du darfst jede Ansicht vertreten, die Du willst. Nur solltest Du dabei auf Deine Wortwahl achten. Denn wenn Du andere Menschen insbesondere aufgrund von Gegebenheiten, für die sie nichts können, ablehnst und dies offen äußerst, kannst Du recht schnell in die Strafbarkeit rutschen, wenn Du nicht vorher über Deine Wortwahl nachdenkst. Empathie und so... "Wie würde ich es finden, wenn man über mich so reden würde?"
Bevor Du auf Widerreden mit Sprüchen wie "Man darf ja nichts mehr sagen, ohne..." reagierst, vergiss eins nicht: Das Gundgesetz garantiert nicht nur Dir das Recht auf eine freie Meinungsäußerung. Das heißt, ich darf genauso Deine Meinung kacke finden und das frei äußern.
Kacke finden habe ich ja auch nicht abgestritten.
Womit ich ein Problem beim Linkenspektrum habe ist dass man gleich als Nazi beschimpft wird oder gleich mit obszönen Wörter beleidigt wird.
Und sowas kann man nicht dulden und ist keine Meinung
Man sollte vielleicht auch differenzieren wogegen man genau ist.
Zum Beispiel gegen CSDs, gegen die Verwendung der Flagge in bestimmten Kontexten oder gegen die Stimmung innerhalb der Community? Finde ich vertretbar und kann man logisch begründen.
Aber gegen Menschen, die absolut nichts tun, außer auf das gleiche Geschlecht zu stehen oder ihr eigenes Geschlecht ihrem Empfinden anzupassen? Absolut nicht vertretbar, geht nämlich keinen außer die betroffene Person etwas an.
Du musst nicht dafür ein, so lange du deine Kritik vernünftig äußerst und diese Menschen trotzdem normal behandelst, ob du dann Paraden oder sonstwas toll findest ist allein deine Sache.
Dass Leute deine Meinung aber nicht teilen oder sogar kritisieren musst du ebenso abkönnen, denn deine Meinung muss, zum Glück, niemand teilen und dass Leute gegen Intoleranz sind ist nicht verwunderlich.
Solange du dich vernünftig verhälst musst du dich natürlich auch nicht beleidigen lassen. Woher diese benannten Beleidigungen kommen müsste man aber noch einmal betrachten. Normal wird niemand für "Ich find den Kindergarten in Berlin nicht toll" als Nazi beschimpft. Wenn du wiederum deine Formulierung selbst abwertend etc. wählst ist eine Beleidigung zwar noch immer nicht gut, aber durchaus von dir provoziert.
Es kommt auch drauf an wo du hingehst. Wenn du dich absichtlich in "toxischen" Communitys bewegst darfst du dich auch nicht wundern wenn diese Leute so reagieren. Das macht es zwar nicht besser, aber dann ist fraglich warum du dich dort absichtlich bewegst wenn du doch weißt, wie dort der Ton ist.
Das ist dann als ginge man zu einem bekannten agressiven Boxer, kritisiert ihn, kriegt eine geklatscht und weint hinterher alle Boxer sind böse.
Selbstverständlich.
Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.
Dann möchte ich auch nicht als als Nazi oder mit obszönen Wörtern angegriffen, werden. Wenn ich der Meinung bin, dass ich eine Schwulen/Lesben Kita in Berlin nicht gut heißen kann.