Nein das wäre nicht diskriminierend (Bin selber homo/bisexuell)

Grundsätzlich ein Buch darüber zu schreiben hat absolut nichts diskriminierendes an sich. Im Gegenteil: es ist sogar gut, dass du für Repräsentation und Akzeptanz sorgen willst.

Allerdings musst du sehr gut aufpassen, dass du nicht versehentlich irgendwelche Stereotypen und Klischees bedienst oder Homosexuelle Menschen falsch darstellst. Denn durch eine vorurteilsbehaftete, stereotypische Darstellung kannst du tatsächlich viel schaden anrichten und dann wäre es tatsächlich diskriminierend.

Ich finde es toll, dass du sowas schreiben willst, aber bitte bitte achte darauf, dich vernünftig zu informieren und am besten auch Homosexuelle Personen um Rat oder ihre Meinung bittest, wenn du dir unsicher bist.

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Wer auf Transfrauen - also Frauen - steht, kann nicht schwul sein. Vorallem weil du nicht mit einem Mann, sondern maximal mit einer Frau mit Penis schlafen würdest, bist du definitiv nicht schwul sondern wahrscheinlich trotzdem hetero.

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Ja, es ist normal, dass du dich so fühlst. Natürlich kann ein Outing befreiend sein, aber je nach den Umständen kann es sich auch ziemlich schlecht anfühlen.

Ich habe eine ähnliche Situation erlebt wie du. Ich habe im Alter von 12 herausgefunden, dass ich lesbisch bin und mich mit ca 13 Jahren dann bei meiner Mutter geoutet. Ich wusste auch, dass sie kein Problem mit Homosexualität hat aber gleichzeitig hatte ich während des outings und danach stark das Gefühl, dass sie mich nicht ganz ernst nehmen und mir nicht vollständig glauben würde. Und das hat mich unfassbar verunsichert, so dass es mir fast schon unangenehm war und ich das Gefühl hatte, mich mit meiner sexuellen Orientierung irgendwie lächerlich zu machen. Und das hat sich natürlich gar nicht schön angefühlt.

Ich kann mir vorstellen, dass es bei dir ähnliche Gründe haben kann. Vermutlich musst du noch ein stärkeres Selbstbewusstsein aufbauen, um auch wirklich zu deiner sexuellen Orientierung stehen zu können ohne dich verunsichern zu lassen. Und es ist vollkommen in Ordnung, wenn das nicht von Anfang an funktioniert sondern eben Zeit braucht.

Vielleicht fühlt es sich jetzt so an, als wäre das Coming out eine schlechte Idee gewesen, aber ich glaube, dass es trotzdem gut war. Dadurch lernst du eben auch, offener mit deiner sexuellen Orientierung umzugehen und für dich einzustehen. Das wird nicht das letzte Mal sein, dass jemand dich in diesem Bereich nicht ganz ernst nimmt. Aber es gehört mit dazu und es wird sich auch nicht immer so unschön anfühlen. Ich denke, es ist gut, dass deine Mutter es jetzt weiß. Vorallem weil du das Outing dann jetzt einfach hinter dich gebracht hast.

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Ich glaube, das hat wenig mit deiner Homosexualität zu tun. Den meisten Menschen sieht man ihre sexuelle Orientierung nicht an, auch Frauen können das nicht.

Ich persönlich gehe mit Männern vertraut um, wenn ich mich bei ihnen wohlfühle. Das bedeutet, dass sie mich ernst nehmen, respektvoll behandeln, rücksichtsvoll sind, freundlich und höflich sind etc. Mit ihrer sexuellen Orientierung hat das dann aber nichts zu tun. Und solche Eigenschaften scheinst du wohl auch zu haben, denn sonst würden sich Frauen bei dir nicht wohl fühlen. Das ist vermutlich komplett unabhängig von deiner sexuellen Orientierung.

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Ist eine eine Entscheidung non binär zu sein?

Nein, natürlich nicht. Nonbinary ist eine Geschlechtsidentität wie jede andere und zählt zum Trans Spektrum. Die Geschlechtsidentität ist immer angeboren und hat nichts mit einer Entscheidung zu tun. Die einzige Entscheidung die man trifft, ist, ob man sich outen möchte oder nicht, aber das ändert nichts am vorhandenen Geschlechtsempfinden.

Zb wen man sagt das man gerne they/them pronomen benutzen möchte aber sich trotzdem als Mädchen identifizierrt, ist man Dan non binär?

Nein, ist man nicht. Dass man sich als Mädchen identifiziert schließt eine Nichtbinäre Geschlechtsidentität ja im Grunde schon aus. Ob man nichtbinär ist, wird durch das Geschlechtsempfinden definiert - also dadurch, mit welchem Geschlecht man sich identifiziert. Pronomen sind jedoch vollkommen unabhängig davon. Gesellschaftlich werden zwar meist bestimmte Pronomen einem bestimmten Geschlecht zugeordnet, aber grundsätzlich besteht da keine Verbindung. Nur weil jemand neutrale Pronomen lieber mag und sich damit wohler fühlt, muss diese Person nicht automatisch nichtbinär sein. Nichtbinär ist man nur, wenn man sich auch als nichtbinär identifiziert. Ganz egal, welche Pronomen man nutzt.

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Anhand dieser Informationen kann man nicht sagen, welche sexuelle Orientierung du hast, denn um diese zu bestimmen, sind Gefühle relevant und keine Handlungen.

Wenn du dir romantisch und sexuell etwas mit Jungen und Mädchen vorstellen kannst/wünscht, bist du bisexuell.

Wenn du dir romantisch und sexuell nur etwas mit Jungen vorstellen kannst/wünscht, bist du hetero.

Und erst, wenn du dir ausschließlich mit Mädchen romantisch und sexuell etwas vorstellen kannst/wünscht, bist du lesbisch.

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In vielem von dem, was du schreibst, finde ich mich selbst wieder. Spoiler alarm: mitlerweile weiß ich, dass ich eindeutig lesbisch bin.

Dass man sich in der Kindheit eine Beziehung und Zukunft mit dem anderen Geschlecht vorstellt, auch wenn man dieses nie wirklich anziehend fand, ist relativ normal. Auch für mich war immer ganz klar, dass ich später mit einem Mann zusammen kommen würde, weil es das war, was ich mir immer vorgestellt habe und was mir vorgelebt wurde. Als ich dann bemerkt habe, dass ich eigentlich Mädchen viel anziehender finde und mich zumindest romantisch überhaupt nicht für Jungs interessiere (Freundschaftlich jedoch sehr, das ist auch eine Sache, die mich lange verunsichert hat) war ich ziemlich verwirrt. Es war für mich schnell klar, dass ich eindeutig auf Mädchen stehe, aber es passte nicht mit meinem Bild von mir und meiner Zukunft zusammen, deswegen hatte ich lange Zeit Zweifel. Daher würde ich dir empfehlen, hier wirklich auf deine Gefühle zu hören und nicht auf das, was irgendwo in deinem Kopf als Weltbild verankert ist, weil du es nicht anders kennst.

Dass du noch nie verliebt warst, spielt absolut keine Rolle. Die sexuelle Orientierung wird nicht durch Erfahrungen oder Handlungen bestimmt. Wenn du weißt, dass du dir grundsätzlich romantisch und sexuell nur etwas mit dem gleichen Geschlecht vorstellen kannst, dann kannst du dir da meiner Meinung nach sehr sicher sein. Manch einer würde jetzt behaupten, es könne sich auch nur um eine Pubertäre Phase handeln, aber auch davon solltest du dich nicht verunsichern lassen. Weder bei mir selbst noch bei den anderen queeren Menschen, die ich kenne, hat sich deren sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität später als eine Phase herausgestellt, die plötzlich wieder weg war. Und gleichzeitig hatte auch niemand von den heterosexuellen Personen die ich kenne jemand jemals eine Phase, in der er sich fälschlicherweise für eine andere Sexualität gehalten hat. Natürlich können die Gefühle manchmal sehr verwirrend sein, aber dass das Gehirn einem vollkommen falsche Dinge vorgaukelt und einredet, man sei zB Homosexuell kommt eigentlich nicht vor. Lass dich also nicht verunsichern sondern hör auf deine Gefühle.

Ich denke, wenn für dich klar ist, dass du dir wirklich nur mit Mädchen romantisch und sexuell etwas vorstellen kannst, kannst du dich auf jeden Fall als lesbisch bezeichnen.

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Bitte schau doch einfach nach, was das Wort schwul bedeutet.

Schwul ist man nur, wenn man romantisch und sexuell ausschließlich auf andere Männer steht.

Wer auf eine Frau steht, kann nicht schwul sein. Du bist viel eher bisexuell, da du dich zu Mädchen und Jungen hingezogen fühlst.

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Andere

Am meisten fühle ich mich vermutlich Menschen zugehörig, die die selben Werte und Moralvorstellungen wie ich teilen. Welches Geschlecht, Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung, Alter etc diese Menschen dann haben, ist absolut irrelevant.

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Kannst du nicht. Die sexuelle Orientierung ist angeboren, dazu gehören auch Präferenzen was zB das Aussehen oder die Verteilung der Anziehung angeht. Wenn du auf Mädchen und feminine Jungs stehst, bist du trotzdem einfach bisexuell. Du musst nicht genau 50% Anziehung zum einen und 50% Anziehung zum anderen Geschlecht empfinden, um bi zu sein. Das ist bei den wenigsten Bisexuellen so. Nicht nur ist es nicht möglich, aktiv etwas an deinen Präferenzen zu verändern, sondern es ist auch gar nicht nötig. Oder was genau erhoffst du dir bzw wozu soll das gut sein?

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Die sexuelle Orientierung eines Menschen ist nicht an seine Nationalität oder Ethnie gekoppelt. Jeder Mensch, egal wo er herkommt, kann jede mögliche sexuelle Orientierung haben. Es gibt keine sexuelle Orientierung, die an bestimmte Nationalitäten oder ethnische Gruppen gebunden ist. Deine Frage lässt sich also klar mit nein beantworten.

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Ich habe nichts gegen diese Artikel und zwar aus einem einfachen Grund:

Lidl unterstützt nämlich zum Glück nicht den sogenannten "Stolz Monat" (welcher ohnehin wenn überhaupt sowieso erst im Juni wäre, man sieht, wie viel Ahnung du hast) - eine lächerliche, rechte Protestaktion von Leuten, die sich durch die Gleichberechtigung der LGBTQ+ Community bedroht fühlt. Die Supermarktkette Lidl verkauft die Artikel mit Deutschlandfahne lediglich anlässlich der kommenden Europameisterschaft im Fußball.

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Nein, man kann nicht irgendeine sexuelle Orientierung "werden". Die sexuelle Orientierung ist angeboren, sie entsteht bereits im Mutterleib und lässt sich danach nicht mehr durch irgendwelche Einflüsse verändern. Zwar gibt es Menschen, die im Laufe ihres Lebens eine gewisse Fluidität ihrer sexuellen Präferenz feststellen, aber aktiv beeinflussen oder herbeiführen lassen sich solche Veränderungen nicht. Genauso wird die sexuelle Orientierung auch nicht durch irgendwelche Traumata oder Erfahrungen beeinflusst. Die Erziehung spielt dabei ebenfalls keinerlei Rolle und dass die sexuelle Orientierung keine Entscheidung ist, sollte hoffentlich sowieso klar sein.

Wenn man schwul ist, dann war man das also schon immer - seit seiner Geburt. Es kann sein, dass man es erst spät herausfindet und sich vorher für etwas anderes hält, also zum Beispiel denkt, man sei hetero oder bisexuell. Aber im Grunde war man dann trotzdem immer schon schwul und ist es nicht irgendwann geworden.

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Ich bin lesbisch. Allerdings solltest du bei deiner Frage berücksichtigen, dass es deutlich mehr gibt, als nur Homosexualität und Heterosexualität.

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Bisexuell

Eindeutig bisexuell.

Mit wem du bereits etwas gemacht hast, spielt keine Rolle. Die sexuelle Orientierung definiert sich durch Gefühle, nicht durch Handlungen oder Erfahrungen.

Wenn du dich romantisch und sexuell sowohl zu Mädchen als auch zu Jungs hingezogen fühlst - und das scheint eindeutig der Fall zu sein - bist du bi. Eventuell hast du eine Präferenz für Jungs, aber dadurch bist du trotzdem nicht weniger bisexuell.

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Ein Femboy ist ein Mann der sich auch als Männlich identifiziert. Wer auf Femboys steht, steht also trotzdem auf Männer, ganz egal, ob sie etwas femininer sind.

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Ich glaube pauschal beantworten kann man das nicht. Natürlich gibt es ein paar Lesben, die etwas dicker oder übergewichtig sind. Ich selbst habe von diesem Klischee aber tatsächlich noch nie so wirklich gehört und kenne auch keine Lesbe (bin selbst auch lesbisch), auf die das zutrifft.

Die einzige halbwegs logische Erklärung für diese Annahme wäre meiner Meinung nach, dass Lesben auch oft als maskulin und damit als stereotypisch "hässlich" wahrgenommen bzw dargestellt werden. Also dass sie sich nicht so viel aus dem Aussehen machen und nicht die typischen weiblichen Schönheitsideale verfolgen.

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