Was würden die Bürgergeldempfänger machen, wenn kein Geld mehr vom Staat gibt?

12 Antworten

Einige würden statt sich Arbeit zu suchen, versuchen, sich ihren Lebensunterhalt und Luxus durch kriminelle Taten zu finanzieren.

Die, denen das gegen den Strich geht, würden wohl betteln und versuchen, als Obdachlose über die Runden zu kommen, so gut es geht.

Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen zwar arbeitsunfähig, sind aber keinen Rentenanspruch haben, würden zu Unrecht darunter leiden und zugrunde gehen.

Das würde auch auf die zutreffen, die zwar gerne arbeiten würden, aber wegen mangelnder Qualifikation oder zu hohem Alter keine Chance haben, Arbeit zu finden. Wer heute als Unternehmer jemanden einstellen will, sucht Leute, die höchstens 25 Jahre alt sind und ein Studium abgeschlossen haben. Natürlich sollten sie auch mindestens 3 Jahre Berufserfahrung und den Führerschein, am besten auch für LKW, haben, aber für 10 Euro die Stunde 50 Stunden die Woche arbeiten.

Da schaust du mal in Länder, in denen es eine solche Sozialhilfe nicht gibt - und dann weißt du, was passiert.

Diese Menschen sind auf die Hilfe ihrer Familie angewiesen oder auf die Hilfe von Außenstehenden, von der Gemeinschaft, von irgendjemanden der sich ihrer annimmt. Oder sie werden obdachlos, vegetieren auf der Straße vor sich hin und betteln und werden irgendwann tot in der Ecke liegen.

Und dein Vorschlag,bdiese Menschen mögen arbeiten gehen, ist natürlich durchaus berechtigt -bedenke aber, dass es Menschen gibt, die Bürgergeld beziehen, weil sie nicht (mehr) arbeiten können, weil sie krank sind, weil sie alt sind....


herzilein35  07.10.2024, 08:03

Die Personen die überhaupt nicht mehr arbeiten können, bekommen kein Bürgergeld sondern Grundsicherung. Dies betrifft auch die Menschen im Alter.

NinaSpi  08.10.2024, 20:45
@herzilein35

Kommt wahrscheinlich drauf an wie lange man arbeitsunfähig ist. Ich War es für ca 1 1/2 Jahre und hab alg2 bekommen.

herzilein35  08.10.2024, 21:42
@NinaSpi

Es kommt darauf an ob man erwerbsfähig ist oder nicht. Die Überprüfung der Erwerbsfähigkeit muss vom Jobcenter beantragt werden, solange bekommt man Leistungen

Einige würden obdachlos werden und auf den Straßen irgendwo umkommen. Einige würden kriminell werden. Einige würden sich vielleicht prostituieren. Einige wenige würden irgendeine Arbeit finden. Einige würden vielleicht das Glück haben, von Verwandten versorgt zu werden.

Sie würden sich teils eine reguläre Arbeit suchen, dann halt unter Mindestlohn, weil sie nicht mindestlohnberechtigt sind (das erste halbe Jahr und dann wieder entlassen werden für neue Billiglöhner) ein Teil wird schwarz arbeiten, wenn keine reguläre Arbeit zu bekommen ist. Beides würde das allgemeine Lohngefüge absenken. Ein Unterbieten bei den Lohnvorstellungen gab es schon einmal, als wir einen Arbeitskräfteüberschuss hatten.

Diejenigen, die nicht mehr genug zum Leben verdienen, dazu zählt auch das knappe Viertel, das bereits jetzt arbeitet und aufstocken muss, wird entweder obdachlos, betteln gehen oder dem nächsten mit Geld eins über die Rübe geben, oder Drogen verticken oder auf den Strich gehen.

Diejenigen, die gesundheitlich eingeschränkt sind, aber keine Sozialhilfe bekommen weil sie theoretisch "erwerbsfähig" sind, würden je nach "Fitness" und Überlebenswille, betteln, verhungern oder kriminell werden. Zur Erinnerung als erwerbsfähig gilt jeder der 3 Std am Tag arbeiten könnte, egal was und nicht unbedingt am Stück.

Das wiederum würde die Kosten für die Sicherheit der Allgemeinheit verteuern: Gesundheitssystem, Polizei, Feuerwehr und Gefängnisse kosten halt Geld.

btw: ein Gefängnisinsasse kostet die Allgemeinheit im Schnitt 110 Euro pro/Tag!

Fazit: Sinken der Reallöhne, Anstieg der Steuern, Kündigungswellen

Das ist keine Welt, in der ich leben wollen würde.

Hallo,

durch die Ortschaften ziehen und plündern.

Hansi


DerPsychologe02 
Beitragsersteller
 05.10.2024, 06:53

Oder arbeiten...

Kerner  05.10.2024, 07:00
@DerPsychologe02

Wenn es keine offenen Stellen gibt,

dann blüht die Schwarzarbeit.

Dann müssen wir wieder Arbeitslager einführen.

Die Schienenwege und Brücken müssen erneuert werden.

Aber dazu braucht es Fachpersonal.

10 Maschinen und 6 Arbeiter, wenn man sich die Baustellen mal anschaut.

Davon zwei Bauleiter, die miteinander diskutieren.

Hansi