Besteht in Deutschland genereller Hass gegenüber Bürgergeldempfängern?

Kein Wunder: dieser Hass wird ja auch regelmäßig insbesondere durch Unionspolitiker geschürt, und die Presse spielt fleißig mit.

Ich bin selbst kein Fan des aktuellen "Bürgergeldes", aber alle Hilfsbedürftigen im Land über einen Kamm zu scheren, ist eine extrem toxische Strategie. Leider aber auch eine sehr wirksame, denn offenbar bereitet es nicht gerade wenigen Menschen in der Gesellschaft großen Spaß, nach unten zu treten.

Ein weiterer Vorteil für die Politiker: das Volk hat weniger Zeit, nachzuschauen, was eigentlich bei denen abgeht, die in der sozialen Hierarchie weiter oben rumlungern.

Es gibt sicher vorurteile aber HAss ist schon ein sehr starkes wort.

Leider helfen weder RTL 2 Sendungen des Formates "wir sind gerne Faul und wollen uns nicht ändern" noch die hier gerne (ggf von Trollen) gestellten "warum arbeiten wenn ich doch auch so Geld bekommen kann" Fragen nicht unbedingt dabei diese Vorurteile abzubauen. Das auch weil ggf vorhandene Einzelfälle (wenn nicht Troll bzw. RTL insziniert) als Beispiel der breiten Masse dargestellt werden.

Da gibt es wohl ein paar Spinner die glauben, die Leute hätten mehr Geld, als arbeitende Menschen und sich künstlich darüber aufregen. Wie auch immer dieser Mythos entstanden ist.

Die meisten Menschen mit etwas mehr Denkvermögen wissen aber ganz genau, dass das vorne und hinten nicht reicht und man auf BG eine ganz arme Sau ist.

Wobei ich glaube, der Hass gilt vor allem der Fähigkeit, mit BG sich noch irgendwie gut fühlen zu können, obwohl man doch offensichtlich viel weniger erfolgreich ist/war.

Denn es sind genug Leute unter den "Hassern" darunter, die sich sinnlos totarbeiten, für einen gewohnten, aber übertrieben eigenen Wohlstand, darunter auch Statussymbole. Sich aber damit gar nicht wohl fühlen.

Fürs Hassen ist bei uns der rechte Rand zuständig. Der sucht sich immer irgendwen, den er hassen und verurteilen kann.