Was haltet ihr von Kulturrelativismus und der Tasache, dass die meisten Linken Kulturrelativisten sind?
Meiner Meinung nach ist Kulturrelativismus unlogisch und gefährlich. Ich verstehe nicht, warum es überhaupt Kulturrelativisten gibt, von denen die meisten links eingestellt sind.
Wenn wir KR konsequent anwenden, müssten wir akzeptieren, dass jede Praxis, so unmoralisch sie uns auch erscheinen mag, in ihrem eigenen kulturellen Kontext als "richtig" angesehen werden kann. Praktiken wie Genitalverstümmelung, Unterdrückung von Frauen oder Diskriminierung von Minderheiten könnten dann nicht mehr objektiv kritisiert werden, da sie in ihrer jeweiligen Kultur als normativ gelten könnten.
Es gab und gibt viele Kulturen, mit denen heute kein normaler Mensch, der im Westen aufgewachsen ist, einverstanden wäre. So gab es in vielen Kulturen fürher Menschenopfer, in einigen Gebieten im heutigen Amerika, in einigen afrikanischen Königreichen wie beispielsweise dem Königreich Dahomey, bei den Kelten in Europa gab es das auch.
In Indien wurden Ehefrauen bei der Bestattung des Ehemannes verbrannt. Diese Praktik nannte man Sati und die ersten Aufzeichnungen sind wenige Jahre nach Christus entstanden. Es war also eine sehr alte Tradition. Erst mit der britischen Kolonialherrschaft wurde Sati verboten. Die Briten haben nicht danach gefragt, ob es Teil ihrer Kultur ist oder nicht, aus Sicht der Briten war das als universell falsch zu anzusehen.
Auch heute noch gibt es Kulturen, mit denen wir nicht einverstanden wären. Gennitalverstümmelung bei Frauen, Ehrenmord und vieles mehr. Es gibt da beispielweise in Straßenumfrage, bei der in einem arabisch sprechenden Land Männer gefragt werden, wie sie reagieren würden, wenn ihre Schwester auszieht und allein lebt und arbeitet. Eine sehr großd Zahl von ihnen sagte, sie würde sie umbringen. Das liegt ja nicht an ihren Genen, dass es Menschen gibt, die dort so denken, es ist die Kultur.
Oder die Tatsache dass sich in vielen islamischen Ländern Frauen vollverschleiern müssen, um ihre sexuellen Reize zu verdecken. Jede halbwegs aufgeklärte Person müsste eine solche Praktik schockieren.
Wie kann es da noch Kulturrelativisten geben? Wollen die einfach nicht zugeben, dass es bessere und schlechtere Kulturen gibt?
6 Antworten
Um Kulturrelativist*innen zu finden, musste in unserem Land nicht allzuweit gehen, resp. suchen...
Was der User dir hier aufzeigen möchte ist keine Ablenkung, denn diese Männer die solche Aussagen getroffen haben sind Teil dieser Kultur - haben Sie es gesagt um Welle zu machen um zu provozieren? Wissen wir nicht, aber wenn diese Leute an der Macht wären - würden sie doch unsere Gesellschaft verändern einfach weil sie so ein Frauen/Männerbild propagieren. Wieso meinst Du also die lenken ab? Diese AfDler sind hier in Deutschland, in der westlichen Welt, sozialisiert worden, woher also kommt also diese Haltung zu Frauen und wie diese zu sein haben? Diese Typen haben selbst Mütter Schwestern Frauen, die arbeiten, die emanzipiert sind etc. Sie propagieren aber ein Weltbild das sie nicht wirklich selbst kennen. Sie sind Teil der Kultur hier im westen - und solche Typen hat es überall in der westlichen Welt. Die Evangelikalen der Usa sind wohl mit die radikalsten.
Es steht ja auch nirgendwo geschrieben, dass alle Menschen in einer Kultur gleich denken. Es gibt sicherlich auch von den über 36 Millionen Menschen in Saudi Arabien, die zum Thema Frauen und Sex eine fortschrittliche Haltung haben. Auf die meisten trifft das aber nicht zun
Aber das heißt auch nicht, dass es keine kulturelle Unterschiede gibt. Wie in meinem Beispiel erwähnt, wurden junge Männer in einem arabisch sprachigen Land in einem Straßeninterview dazu befragt, wie sie dazu stehen würden, wenn die Schwester ausziehen würde, allein leben würde, und arbeiten würde.
Sehr viele haben in dem Video, das es auf Youtbe gibt, gesagt, sie würden sie umbringen. Jetzt befrag mal 10000 junge Deutsche Männer, würde auch nur einer dieselbe Antwort geben? Nein, denn in Eurpa gibt es die Kultur des männlichen Vormundes (Mahram) nicht, ohne die eine Frau das Haus nicht verlassen darf. Das sind die Qualitätsunterschiede, die ich meine. Genitalverstümmelung von Frauen, Ehrenmorde, solche Sachen.
Mein Beispiel zeigt doch deutlich auf, dass es bei uns (wieder) einen Kulturrelativismus gibt, der davon ausgeht, es gebe nur die eine "teutsche" Kultur. Und Höcklers "biologischer Rassissmus" ist in diesem Sinn nicht falsch zu verstehen, sondern spitzt dies sogar noch zu.
Ich verstehe was Du meinst, aber ich finde es schon schwierig so "Umfragen" von youtubern ernst zu nehmen - weil diese immer ohne Kontext aufgezeichnet werden und das Ziel der Macher eben Klicks sind - es gibt ebenso Videos die als Pranks verkleidet sind - da stellen weiße Jungs in den Usa ein teures Auto in eine Armengegend in der nur Schwarze Amis wohnen.. Sie warten ab und zack rauben einige Schwarze die Reifen, brechen den Wagen auf etc. Was genau soll uns das zeigen? Das schwarze Amis mehr auf Gewalt aus sind.. Das die Hautfarbe und das Gewaltpotential miteinander verbunden ist? Hinterher kam übrigens raus das der Macher des Videos die schwarzen Typen dafür bezahlt hat das Auto aufzubrechen, weils eben Klicks bringt - hat sich entschuldigt, und natürlich wollte er kein rassistisches Narrativ bedienen blabla. Ich glaube das Bildung die Menschen voneinander unterscheidet. Diese AfD Typen sind doch gebildete Männer, wieso denken die also so? Deiner Meinung nach? Woher kommt das?
Aber du willst doch hoffentlich nicht leugnen, dass solche Meinungen dort öfter verbreitet sind als hier, oder? Unabhängig davon, ob das Video echt war oder nicht? (Es war übrigens echt, das war kein Youtuber, der die Fragen stellte, sondern ein seriöser Reporter eines Fernsehsenders, der Youtuber berichtete nur über diesen Vorfall).
Wenn Kulturrelativismus seine Daseinsberechtigung hätte, dann hätten das auch Menschenopfer, Kannibalismus, Ehrenmorde, Vollverschleirung, Sati und noch viele andere unschöne Dinge, die wir hier universell verurteilen würden.
Dass es Sexismus im Westen gibt, leugnet doch niemand. Aber den Sexismus im Westen kannst du niemals mit dem in vielen islamisch geprägten Ländern vergleichen. Die Qualität ist eine ganz andere. Wenn du das nicht glaubst, dann besuch mal als Frau Saudi Arabien oder Afghanistan und schau dir den Unterschied an. Dan werden dir auf einaml diese AfD Männer als progressiv vorkommen.
Weil es auch innerhalb einer Kultur Unterschiede gibt. Diese Unterschiede sind aber innerhalb dieser Kultur geringer als mit Menschen außerhalb dieser Kultur.
Fakt ist aber, das würden sich dir Linken aber niemals eingestehen wollen, selbst die meisten Linken haben mit den meisten AfDlern mehr gemeinsam als beispielsweise mit dem meistem Pakistanern.
Ich bin keine Linke. Wieso gehst Du eigentlich davon aus das man sofort Links sein muss wenn man eine Frage stellt?! Was denkst Du aber woher kommt es das diese Leute so denken wenn sie doch nicht so sozialisiert wurden und in einer Gesellschaft aufgewachsen sind die ihnen das nicht vermittelt hat?
Ich habe nicht gesagt, dass du eine Linke bist, sobdern dass es selbst Linke mit AfDlern, die ja sonst so ubtdrschiedlich sind, mehr gemeinsam haben, als beispielsweise mit Pakistanern. Ich habe mich vertippt, es hätte "die Linken" und nicht "dir Linken" heißen.
Ich weiß nicht, was du von mir hören wilkst. Ich habe die Frage doch schon beantwortet. Weil sie nun mal nicht gleich sind. Auch innerhalb einer Kultur gibt es Unterschiede zwiwchen Imdividueen. Auch innerhalb einer Kutkur kann man diese Kultue in eine Unterkategorie unterteilen.
Genauso könntest du auch fragen, warum es Menschen gibt, die füe Sozialusmus und Kapitalismus un was dazwischen sind. Oder warum die Menschen auf dem Land sich so sehr von den Menschen in der Stadt ubterscheiden. Es sind doch alle in dee gleichen Kultur aufgewachsen.
Selbst innerhalb eiener Partei gibt es viele Unterschiede. Als Alice Weidel oder Chrupalla haben gesagt, dass es bestmmte Themen gibt, bei denen sie mit anderen AfD Mitgliedern nicht übereinstimmen, als sie mit so ähnlichen Zitaten konfrontiert worden sind.
Ja sicher, "wir werden sie Jagen" obwohl sie selber Homosexuelle in ihren Rehen haben. Das so etwas Fake ist sollte eigentlich klar sein.
Von wg Fake! Das ist Fakt und "Lille" weiß natürlich wie homophob die "feine Gesellschaft" der AfD ist!
By the way, Höcklers große Vorbilorganisation, die NSDAP war genauso gestrickt! Ernst Röhm, der SA-Chef war schwul, was der Fööhrerrr natürlich wusste! Warum ist Röhm wohl beseitigt worden?
Nein, Nationalismus ist nicht an ein politisches System gebunden. Zudem ist Sozialismus eindeutig links gerichtet, was bei der AFD ja nicht der Fall ist.
Zwei dicke Fehler.
Selbst, wenn das erste stimmt, ist das kein Argument, warum Nationalsozialisten keine Nationalisten sein könnten. Es besagt, daß Nationalisten nicht unbedingt auch Nationalsozialisten sind.
Und Sozialisten waren sie nur dem Namen nach. Die DDR war gemäß ihrem Namen demokratisch. War sie das wirklich? Oder Nordkorea. Oder ...
Du solltest dich erst einmal intensiver mit Geschichte beschäftigen.
Beides war Sozialistisch weil in der DDR und auch in der NSDAP Planwirtschaft betrieben wurde und beide Antikapitalistisch waren.
Ich weiß über die Geschichte neben Büchern auch von meinen Großeltern sehr gut Bescheid.
Planwirtschaft gibt es sogar bei uns. Landwirtschaft.
Und nach deinen Kriterien war die DDR auch demokratisch.
Großeltern können viel mitteilen, daß anekdotische Evidenz besitzt. Viel mehr nicht.
Die Nazis "antikapitalistisch"? Das ich nicht lache! Die NSDAP wurde von Anfang an von der Großindustrie gesponsert und sie betrieben auch keine Planwirtschaft! Einziges Ziel Hitlers war es aufzurüsten, um jeden Preis, deshalb liefen seit 1933 die Geldpressen heiß! 1938 war die wirtschaftl. Lage so desasatrös, dass eine Hyperinflation drohte und Hitler mit aller Macht schon den Krieg beginnen wollte.
Meine Großeltern konnten das mitteilen weil sie es selbst erlebt hatten!
Deshalb spreche ich ja von anekdotischer Evidenz.
Warum weichst du den anderen Punkten aus?
Soll das ein Witz sein? In der Landwirtschaft gibt es keine Planwirtschaft wie in sozialistischen Staaten dort plant man nur um bessere Erzeugnisse zu erzielen.
Es ist keine anekdotische Evidenz wenn klar ist das die Eltern und Großeltern vertrieben wurden. Das ist ein Fakt!
Welchen Punkten soll ich bitte schön ausgewichen sein?
Nochmal, ich bin informiert und mit Geschichte zumindest der Weimarer Republik und der Nazizeit kennst du dich nicht aus- Sonst wüsstest du das die Nazis Planwirtschaft betrieben haben und antikapitalistisch waren.
Ein Antikapitalismus mit deutlich antisemitischer Ausprägung findet sich im zentralen 25-Punkte-Programm der NSDAP. Die Partei trat vor allem in ihren Gründungsjahren für die Realisierung eines „nationalen Sozialismus“ ein, welcher jedoch strikt antimarxistisch gestaltet war
Neon. Man plant Mengen. Das hat mit Qualität nichts zu tun.
Anekotische Evidenz setzt voraus, daß es um Fakten geht.
Ausweichen? Zum Beispiel, wo es um den "Sozialismus" der NSDAP ging.
Wenn deine Großeltern so vieles verschiedenes erlebt haben - dann Frage sie mal nach dem Ahlener Programm der CDU von 1946. Total antikapitalischtisch, aber nicht sozialistisch.
Zu einer ganz anderen Frage von dir: Vieles, wo du meinsr, daß man zwingend ein Gehirn benötige (Nahrungsuche, Vermehrung...). Dabei ist das alles in den Genen programmiert.
Nebenbei zur Ergänzung Meine Mutter kam mit einem Flüchtlingsttreck aus Ostpreußen. Und sie wurde mehrfach von der Roten Armee eingeholt. Mein Vater war derweil in den USA (Kriegsgefangeschaft).
Ich habe auch nicht gesagt das auch Quantität plant wird. Das hat aber nichts mit der Planwirtschaft vom Sozialismus zu tun.
Anekotische Evidenz setzt voraus, daß es um Fakten geht.
Geht es dabei ja auch.
Das Ahlener Programm war 1947 und hat nichts mit dem dritten Reich zu tun.
Meine Großeltern kann ich nicht mehr fragen. Alle schon tot.
Ausweichen? Zum Beispiel, wo es um den "Sozialismus" der NSDAP ging.
Da bin ich nicht ausgewichen, ich habe es erklärt und in einem Wikipedia Artikel verlinkt.
Informiere dich bitte mal! Die NSDAP betriebt von Anfang an Planindustrie in der Rüstungsindustrie und natürlich diente das dem Krieg und die Vernichtung der Juden die kapitalistisch sind.
Nebenbei zur Ergänzung Meine Mutter kam mit einem Flüchtlingsttreck aus Ostpreußen. Und sie wurde mehrfach von der Roten Armee eingeholt. Mein Vater war derweil in den USA (Kriegsgefangeschaft).
Nebenbei bemerkt viele wurden vertrieben damals und in Gefangenschaft genommen. Mein Großvater starb in Gefangenschaft.
Ich denke, der hat dir vieles erzählt.
Und wo hast du mir einen Wiki- Artikel verlinkt? Ich bin ReineNeugier806, nicht Lofton
Zum sinnentnehmende Lesen habe ich mich an anderer Stelle geäußert.
Wer hat mir vieles erzählt?
Ich habe auch nicht erwähnt das ich ihn dir verlinkt habe, sondern das ich ihn weiter oben verlinkt habe.
Wenn wir KR konsequent anwenden, müssten wir akzeptieren, dass jede Praxis, so unmoralisch sie uns auch erscheinen mag, in ihrem eigenen kulturellen Kontext als "richtig" angesehen werden kann.
Das kann sie ja auch. Ich wüsste nicht, wie man beweisen
sollte, dass die eigenen Moralvorstellungen besser sind als
irgendwelche anderen.
Dann können wir doch gleich in einen moralischen Nihilismus verfallen, in dem es keine moralischen Grundlagen mehr gibt und wo jede moralische Grausamkeit relativiert werden kann.
Ob Genitalverstümmelung von Frauen oder die Tatsache, dass es Länder gibt, in denen Frauen ohne männlichen Vormund das Haus nicht verlassen dürfen.
Mit einer solchen Denkweise geht eine Gesellschaft zugrunde.
Nach dieser Logik kann es dan auch keine universellen Menschenrechte geben.
Mord, Vergewaltigung, Genitalverstümmelung von Frauen, Vollverschleierung, Blutrache, Ehrenmorde, Selbstjustiz usw. sind für mich unabhängig von Raum und Zeit falsch. Für dich nicht?
Also ist Mord zwar falsch, du kannst es aber nicht begründen, warum, könntest dich auch irren, ist vielleicht ja auch nicht falsch.
Genau das führt zu einem moralischen Nihilismus.
Ich muss nicht begründen, warum Mord falsch ist, warum Genitalverstümmelung von Frauen falsch ist, warum Vergewaltigung falsch ist. Dass das so ist, versteht sich von selbst. Solche Selbstverständlichkeiten sollten nicht zur Debatte stehen. Oder würdest du darüber debatieren wollen, ob wir einen Völkermord durchführen sollten? Es gibt Dinge, die stehen nicht zur Debatte.
Ist immer ein bißchen heuchlerisch wenn die westliche Welt jetzt diesen Ländern erklären will was Menschenrechte sind wenn man doch über Jahrhundert diese Länder kolonialisiert hat und diese Länder destabilisiert hat - Grenzen willkürlich verschoben etc. Wenn es um Menschenrechte geht, dann geht es nicht nur um Genitalverstümmelung, es geht auch um Begegnung auf Augenhöhe oder? Dazu würde zb. auch gehören das europäische Museen mal diesen Ländern all das zurückgeben was man einfach mal über die Jahrhundert so mitgenommen hat. Aber das ist natürlich für dich was anderes und nicht wichtig. Es ist eben heuchelei verstehst.
Dieses Argument höre ich so oft. "Ja, aber vor 1000 Jahren haben wir diese schlimmen Sachen getan"
Von mir aus könne sie diesen Länder alle Sachen aus den Museen zurückgeben. Das ist gar nicht das Thema. Es geht nicht um Politik, sondern darum, dass unterschiedliche Kulturen unterschiedlich bewerten müssen, dass wir nicht sagen können, ja irgendwie sind alle Kulturen gleich gut. Wenn wir das nicht tun, dann verfallen wir in einen moralischen Nihilismus, dann hat irgendwie nichts, keine Moral, ihre Gültigkeit, alles ist relativ.
Du sagst, wir würden ihnen nicht auf Augenhöhe begegnen. Ich sage, das Gegenteil ist der Fall. Wir haben ihnen zu oft zu viel Verständnis wegen ihrer Kultur entgegengebracht.
Weißt du, was die Anweisung der amerikanischen Soldaten in Afghanistan war? Wenn sie sehen, wie ein Mann seine Frau verprügelt, dann dürfen sie nicht einschreiten, denn man müsse ihre Kultur respektieren.
Glaubst du aber, dass die Taliban, die die Machthaber in Afghanistan oder Pakistan uns mit Augenhöhe begegnen würden? Nein, sie bekennen sich ganz offen dazu, dass sie Westler für minderwertig halten, dass sie ihre Kultur für besser halten. Sie reden ständig darüber, wie Allah ihnen versprochen hätte, dass die ganze Welt islamisch wird. Sie reden darüber, dass westliche Frauen Schlampen seien, nicht heiraten würden, solche Sachen eben.
Was die Museen angeht. Ich verteidige zwar den Kolonialismus nicht, aber was glaubst du wo die ganzen historischen Sachen waren, bevor sie in westlichen Museen waren? Etwa im Museen der Einheimischen? Nicht die historischen Gegenstände, denn für sie hat sich dort meist niemand gejuckt.
Genau das ist die Arroganz die Ich meine. Dich interessiert nicht was mit irgendwelcher Kunst in Museen geschieht weil interessiert weder die Leute hier, noch die Leute aus deren Ländern diese gestohlen wurden. Aber dir geht es doch um eine Haltung? Wenn dich der Kolonialismus nicht interessiert und welche Auswirkungen die Destabilisierung dieser Staaten auch heute noch hat, wenn dich Ausbeutung etc nicht interessiert - wieso sollte es dann aber plötzlich interessieren das Islamisten ihre Frauen untern Schleier zwingen? Was geht dich das an? Es interessiert uns doch auch nicht das wir diese Länder bewusst destabilisiert haben, wieso sollte uns dann plötzlich interessieren wie man mit den Frauen dort umgeht? Verstehst warum interessiert dich das dann plötzlich? Wegen Menschenrechte die universell sind? Da kommen wir wieder auf das Begegnen auf Augenhöhe... Also ich schlage dich und beraube dich, aber wenn Ich sehe wie Du einen Packung Milch im Supermarkt klaust DANN MUSS die Polizei gerufen werden denn das geht nicht!!! Du verstehst..
Ich habe nicht gesagt, dass mich das Thema nicht interessiert, sondern dass das die Museen nun mal nicht das Thema sind. Tatsächlich erkenne ich an, dass die Islamisten in Afghanistan, Iran und Irak ohne die USA viel weniger Macht hätten. Tatsächlich wären sie sogar überhaupt nicht an der Macht. Sehr viel Unruhe und Chaos haben wir den Amerikanern zu verdanken.
Doch ich finde es nun mal wichtig, dass wir als Gesellschaft uns selbst die Frage beantworten, wie wir zum Kulturrelativismus stehen.
Auf diese Frage bin ich gekommen als ich mit einer Grünen Anhängerin darüber diskutierte, wie Multikulturalismus hier im Westen zu beurteilen ist und welche Schlüsse wir daraus ziehen. Es ging auch um das Zitat von Angela Merkel, wonach Multikulti gescheitert sei. In diesem Zusammenhang äußerte sie, sie sei eine Kulturrelativistin, es gebe keine besseren oder schlechteren Kulturen.
Mich hat es sehr schockiert, dass es Menschen mit einer solchen Position gibt. Das führt meiner Meinung nach zum moralischen Nihilismus, das ist schädlich für unsere Gesellschaft. Wenn wir selbst nicht bereit sind unsere Kultur als besser zu erachten, wieso sollen sich die Neuankömmlinge hier in unsere Kultur assimilieren? Schlißlich ist unsere Kultur ja nicht besser, wieso soll das Zusammenleben nicht neu ausgehandelt werden?
Wenn wir von der Demographie her, dieselbe Zusammensetzung der Bevölkerung hätten wie 1960, dann wäre diese Frage nicht so dringend zu klären. Aber gerade seit 2015, wo so viele Millionen Menschen nach Deutschland eingewandert sind, müssen wir uns auch solchen Fragen stellen, die vielen unangenehm sind, denn das beeinflusst unser eigenes Leben hier in Deutschland, denn es sind Kulturfremde unter uns.
Es geht jetzt nicht mehr allein um deren Frauen, sondern um die Frauen hierzu Lande.
Weißt du, warum überproportional viele Männer aus diesen kulturfremden Ländern vergewaltigt haben? Weil sie beigebracht bekommen haben, dass die Männer nicht anders können, es liege in ihrer Natur. Die Frauen würden die Verantwortung dafür tragen, nicht vergewaltigt zu werden durch ihre Bekleidung und ihr Benehmen. So wurde z.B. eine Norwegerin in Katar 2011 verhaftet, nachdem sie eine Anzeige wegen Vergewaltigung erstattete. Sie wurde wegen unehelichen Geschlechrsverkehrs verhaftet, der Mann hatte keine Konsequenzen zu befürchten.
Und plötzlich wirken diese ganzen Zitate dieser AfDler dagegen harmlos, oder?
Man sollte die Masseneinwanderung nach Deutschland stoppen. Und wir sollten über Multikulti, unterschiedliche Kulturen und Kulturrelativismus Tacheles reden. Kuktur und Moral dürfen nicht mehr als relativ betrachtet werden.
Wir sollen mit den ganzen hohen Phrasen wie "Vielfalt ist unsere Stärke" aufhören und den Leuten nicht einreden, dass je weniger sie gemeinsam haben, desto besser sei das angeblich für das Land.
Wir müssen klipp und klar sagen, unsere Kultur ist besser als ihre und sie können ihre Kultur nicht über unsere stellen, wenn sie hierher kommen und wieder einen Ehrenmord begehen.
Die würden sich nicht assimilieren, weil wir nicht mal unsere eigene Kultur für etwas Besseres oder zumindest Gutes erklären, warum sollten die das dann machen?
Ich glaube Du verstehst mich nicht. Alles was Du da sagst, sind hohle Phrasen meine Ich - nicht falsch verstehen, aber wie genau soll das passieren, ich meine ganz praktisch nicht theoertisch.
Zb. wer soll tacheles reden und mit wem? Die Politik soll das tun? Was soll innerhalb der Gesellschaft aktiv geschehen? Weil alles was Leute sagen, auch Du jetzt zb., sind immer nur hohle Phrasen - was soll aktiv genau geschehen?
Wir müssen klipp und klar sagen? Das ist zb. wieder so ne Phrase. Wer ist "wir" ? Die Bevölkerung? Soll diese mit Flüchtlingen im Alltag reden ihnen klar machen wie es hier läuft? Oder meinst Du die Politik? Das sind alles nur Phrasen, die wenn man sie hinterfragt nie beantwortet werden. Ist mir aufgefallen.
Damit ist natürlich ganz die Politik gemeint. Daraus sollen Konsequenzen folgen, zum Beispiel bei der Integrations- und Einwanderungspolitik.
Diese Erkenntnis ist einfach der erste Schritt. Von dieser Erkenntnis leiten wir alles andere ab.
Dann folgt die Einwanderungspolitik, die Integrationspolitik. Wir könnten radikale, fundamentalistische Tendenzen besser bekämpfen, weil ihre Religion nicht mehr als unantastbar gilt. So könnten wir beispielsweise die Vollverschleierung verbieten. Wenn beispielsweise das nächste Mal ein radikaler Islamist darüber redet, wie schlimm die Kufar (die Ungläubigen) sind, könnten sie verhaftet werden, weil wir wissen, was diese Ideologie in Ländern wie Saudi Arabien angerichtet hat. Unsere ganze Politik richtet sich danach, dass unsere Kultur besser ist und die schlechten Elemente einiger anderen Kulturen bekämpft werden müssen.
Wir brauchen einfach nur die richtige Grundeinstellung. Stell dir vor, jemand wird Bundestrainer, der nicht daran glaubt, dass Deutschland irgendetwas reißen kann. Egal, was für ein guter Trainer er ist, seine Grundeinstellung wäre einfach nicht die richtige. Niemand würde so jemanden als Bundestrainer haben wollen. Genauso sollten wir nicht von Leuten regiert werden, die bei einer so hohen Zahl Menschen mit Migrationshintergrund nicht daran glauben, dass die deutsche Kultur besser ist als deren Kultur.
Wusstest du, dass jetzt gerade die Scharia in Deutschland angewendet wird? Und zwar von deutschen Gerichten und deutschen Richtern. Zwar geht es hier um noch nur um Familienrecht, Privatrecht, Scheidungsrecht, Schlichtung uns so, aber das sendet ein falsches Signal. Die Scharia sollte niemals in deutschen Gerichten angewendet werden.
Unser Job hier ist, dafür zu sorgen, dass die Teile, die mit dem Grundgesetz vereinbar sind, auch angewendet werden können
Das ist ein Zitat des Grünenpolitikers Omid Nouripur.
Dann gibt es noch die sogenannten Friedensrichter, die eine Art Paralelljustiz auf deutschem Boden ausüben. Das lassen wir hier einfach zu.
Beim Strafmaß wird der kulturelle Hintergrund des Täters berücksichtig. Hier ein paar Beispiele:
2009 wollte sich die Schwester eines Moslems vom ihrem Ehemann trennen. Ihr Bruder tötete sie, um die Familienehre zu wahren. Für dieses schlimme Verbrechen bekam er eine Milderung der Strafe wegen seines kulturellen Hintergrundes.
Ein Deutsch-Afghane, der seine schwangere Ex-Freundin hinterrücks erstochen hat, bekam 2014 vom Landgericht Wiesbaden eine Art Rabatt. Er hat aufgrund seiner kulturellen und religiösen Herkunft eine Strafmilderung bekommen und das Gericht lehnte es auch deshalb erst Recht ab, die besondere schwere der Schuld festzustellen.
Das sind nur zwei Beispiele von vielen, bei dem der kulturelle Hintergrund beim Strafmaß berücksichtigt wurde. Damit muss unbedingt Schluss sein, es ist ein Verbrechen.
Man könnte solche Fälle und diese ganze Thematik auch in der Schule behandeln und die Kinder mit kultureller Vielfalt kritisch auseinandersetzen lassen und was Kulturrelativismus in der Praxis bedeuten kann. Man kann da lernen, dass unsere Werte von Menschenrechten, Freiheit und Gleichheit, Demokratie usw. kompromisslos universell gelten sollten und dass es Kulturen gibt, die davon abweichen.
Meine Frage war ob es dir abseits der Integrationspolitik um noch andere Dinge geht? Du hast von Kulturen insgesamt gesprochen, aber Du scheinst dich nur auf den Islam und die Probleme mit dem Islam zu fokussieren. Es geht dir nicht um indigene Kulturen in Lateinamerika, oder sonstwo, es geht dir eigentlich nur um den Islam oder?
Könnte man so sagen. Mit anderen Kulturen gibt es gerade keine Probleme.
Wir müssen klipp und klar sagen, unsere Kultur ist besser als ihre und sie können ihre Kultur nicht über unsere stellen, wenn sie hierher kommen und wieder einen Ehrenmord begehen.
Nein, dieses "unsere Kultur ist bessere als eure" hat schon oft schlimm geendet. Nochmal braucht das keiner
Uns selbst in die Tasche lügen, weil das politisch unkorrekt ist, das muss endlich aufhören.
Es gibt Kulturen mit Menschenopfer, Kannibalismus, Ehrenmorde, Zwangsehen, Genitalverstümmelung von Frauen, und vieles mehr und man sollte doch wissen, dass das nicht gut ist.
Es gibt Kulturen mit Menschenopfer, Kannibalismus, Ehrenmorde, Zwangsehen, Genitalverstümmelung von Frauen, und vieles mehr und man sollte doch wissen, dass das nicht gut ist.
Trotzdem bringt der übertriebene Nationalismus als Gegenreaktionen darauf nichts Gutes. Das hat auch zum Weltkrieg geführt.
Das ist kein Nationalismus.
Ließ dir mal das Parteiprogram der damaligen SPD durch. Dort steht etwas von besserem und schlechteren Kulturen. Und die SPD stand nicht gerade im Verdacht nationalistisch zu sein. Oder bist du der Meinung, zum 2. Weltkrieg wäre es ohnehin gekommen, egal wer in den jeweiligen Ländern an der Macht gewesen wäre? Das war gesellschaftlicher Konsens früher, 99,9% der Menschen waren keine Kulturrelativisten. Das kam erst in den 60er Jahren auf. Linke propagierten, man müsse alles im kulturellen Kontext betrachten, egal wie schlimm es aus unserer Sicht auch sein mag.
Ich habe mir mal die Zeit genommen, deine restlichen Absonderungen durchzulesen.
Lupenreiner Rassist mit nationalistischen Tendenzen.
Adler40 steht vielleicht sogar für den Reichsadler und 1940...
Das bleibt aber Spekulation.
Ach und willkommen auf meiner Liste der Ignorierten.
Ihr Linken seid unerträglich. Das sind die Neuen Linken.
Helmut Schmidt war da amders. Er war kein Kulturrelativist, sondern sprach diese Themen gerne an.
Ah, Eurozentrismus, toll… alles, was nicht wie die eigene Kultur ist, ist grundsätzlich mal schlecht…
Kontext mag vielleicht nicht die Stärke von Rechtsextremen sein, ist aber entscheidend. In Europa muss man sich (als Zugewanderter) mit der Zeit sowieso assimilieren, das passiert auch, aber dieses hochnäsige, abwertende „das ist schlecht, weil es ist schlecht“-Getue selbsternannter Kulturverfechter ist zum Kotzen.
Reisen hilft… nicht irgendein Touri-Schrott, sondern tatsächlich reisen…
Okay, dann darfst du die Taliban nicht dafür kritiesieren, dass sie Frauen keinen Zugang zu Bildung gewähren, denn das ist gegen ihre Kultur. Da wo sie herkommen (überwiegend aus Kamdahar) ist es normal, dass Frauen keinen Zugang zu Bildung haben.
In Niger sind 75% aller Ehen zu einem Zeitpunkt zustande gekommen, wo die Braut bei Eheschließung minderjährig waren. Das ist nichts anderes als eine Vergewaltigung. Aber das darf ich ja nicht sagen, das wäre eurozentrisch, nur aus Sicht unserer Kultur wäre das schlecht, vielleicht ist es ja gar nicht schlecht. Alles muss im Kontext des kulturellen Hintergrundes betrachtet werden. Für sie ist es schlecht, wenn eine Frau im Minirock rausgeht, oder überhaupt einem Rock statt vollverschleidert zu sein, um die sexuellen Reize zu bedecken.
Siehst du wohin uns dein Kulturrelativismus führt? Es führt zu einem moralischen Zerfall, einem moralischen Nihilismus. Irgedwie kann alles richtig oder falsch sein, man kann keine allgemeingültigen Aussagen darüber treffen.
Allgemein gültige Menschenrechte sind natürlich auch nicht möglich. Wie sollen sie allgemeingültig sein, wenn alles vom kulturellen Kontext abhängig ist?
Auf jeden Fall sollte die westliche Kultur selbstkritischer werden.
Du gehörst zu den Menschen, die die eigene Kultur (Ethnozentrismus) oder eine vermeintlich allgemeingültige universelle Kultur (Universalismus) als allgemeinverbindlich für alle erklären und so mit dem Eigenen Maßstab die ganze Welt bewerten und ggf. verändern wollen. Nichts anderes macht auch der Islamismus, nur eben mit einer anderen Kultur.
Das kann nicht richtig sein. Und nichts anderes sagt der Kulturrelativismus zunächst einmal aus. Es gibt total viele und total unterschiedliche Kulturen und Traditionen. Und das ist eben eine Tatsache, ebenso wie sich Menschen auch nach Migration noch weiter nach ihren früh erworbenen und lange gepflegten Traditionen verhalten werden.
Soweit das privates Leben (z.B. Eßgewohnheiten, Verbot bestimmter Speisen etc.) betrifft, dürfte das auch völlig unproblematisch sein. Zum Problem wird es dann, wenn Anforderungen an die Mehrheitsgesellschaft des Gastlandes gestellt werden. Mehr als eine Freiheit die eigene Kultur so weit zu pflegen, als dass es keine Schäden für andere Menschen bedeutet (Genitalverstümmelung, Kinderehe etc.) kann es aber nicht geben. Und hier kommt der Begriff der Leitkultur ins Spiel. Wann hört die Toleranz auf und wann muss das Gastland aktiv und nachdrücklich die hier geltenden Regeln durchsetzen. Darüber kann man streiten, aber ich bin in vielen Bereichen der festen Überzeugung, dass hier bei uns auch unsere Regeln und Gesetze uneingeschränkt für alle hier lebenden und sich hier aufhaltenden Menschen gelten müssen. Und dann kommt erst einmal ein Punkt.
Aber das sehen nicht alle so, das jammern und der Ruf nach Verständnis ist dann besonders groß bei denen, die selbst nicht zur Toleranz fähig sind und die mitgebrachte Kultur und ihre Traditionen hier erzwingen wollen. Im Gegenteil müssen wir zumindest bei unseren Gästen, klare Grenzen setzten. Die meisten kommen ja aus Ländern, wo genau ihre (mitgebrachte) Kultur den Aufenthalt unmöglich gemacht hat und ich will absolut nicht, dass das hier genauso wird. Aber mit eigener Tradition, Heimat oder gar einem deutschen Nationalgefühl können Linke halt nichts anfange, wobei die Sozialisten im Osten sehr nationalbewußt waren und meist auch noch sind, auch wenn es eine Ostalgie-Variante davon ist.
Die längst von der Diskussion ab.