das hat viele Gründe.
Meistens liegt es daran, dass das andere Geschlecht nicht verstanden wird, schwer erreichbar bleibt und große Unsicherheiten diesem fremden Geschlecht gegenüber bestehen.
Das eigene Geschlecht ist bekannt, die Veränderungen werden beobachtet und ständig mit den anderen verglichen. Über das spielerische Vergleichen, das Ausprobieren und spielerische Aktivitäten kommt körperliche Nähe zu Stande. Bei Mädchen ist das Ausziehen z.B. beim Kleiderwechseln verschiedener Outfits fast normal, sie probieren gegenseitiges Schminken und machen sich Komplimente und oft wird das anfassen und küssen gegenseitig geübt etc.
Bei Jungs ist es oft schwerer, aber über Penisvergleich, der in SB über geht und das Anfassen beim Raufen kommt es zu ersten, angenehm empfundenen Situationen körperlicher Nähe.
Letztlich ist das eigene Geschlecht einfacher erreichbar, weniger kompliziert und daher zugänglicher als das fremde Geschlecht. Daher sind homosexuelle Aktivitäten in dieser Phase sehr häufig und völlig normal.
Ich glaube auch nicht wirklich an ein Schwarz/Weiß-System von Homosexualität und Heterosexualität sondern gehe eher davon aus, das jeder Mensch mehr oder weniger Anteile von beidem hat. Die Fokusierung auf das eine und gleichzeitige Ablehnung der anderen Anteile macht nichts einfacher sondern sorgt oft für extreme Ablehnungshaltungen auf Basis der Verleugnung eigener Epfindungen.