Wozu führt die Integration hin?
Was sind eure Erfahrungen als Heimischer oder Ausländer? Hat die Integration am Ende dazu geführt, dass die Ausländer sich in zwei Extremen bewegt haben also Isolation (Parallelgesellschaft) oder zur Assimilation (Verlust eigener Kultur und Identität)? Das bedeutet die Ausländer werden 100% Deutsch. Oder habt ihr einen Mittelweg erlebt wo die Menschen ihre eigene Kultur bewahrten und sich trotzdem in Deutschland integrierten indem sie Deutsch lernten und arbeiteten?
16 Stimmen
8 Antworten
Letzten Endes würden Kulturen verschmelzen und zu einer gemeinsamen Kultur werden. Es gibt ja auch zahlreiche Beispiele von perfekt integrierten Menschen. Es dauert natürlich nur evtl. sehr lange.
Allerdings verändert sich auch die dominante Kultur oder Leitkultur dabei.
Kulturen entstehen ja auch durch Veränderung und Verschmelzung. Sie sind ja nicht von Gott geschaffen oder sowas. Auch die deutsche Kultur hat sich in den letzten 1000 Jahren aus unzähligen Minikulturen und Kultureinflüssen gebildet (polabisch, nordisch, bayrisch, schwäbisch, div. friesisch, fränkisch, sächsisch, div preußisch, römisch und was es da nicht gab).
Zum Beispiel essen ist doch durch Migration hier her gekommen. Niemand würde freiwillig auf den döner oder indisches Essen verzichten. Und gleichzeitig halten sich die meisten an das Gesetz. Also ein zwischending
Die Parallelgesellschaften sind eine unschöne Entwicklung aber betreffen nur eine Minderheit.
- Nach aktuellen Ergebnissen des Mikrozensus 2023 leben in Deutschland 24,9 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, was 29,7 Prozent der Gesamtbevölkerung von 83,9 Millionen entspricht. Diese Zahl umfasst sowohl Migranten als auch Personen mit Migrationshintergrund.Von diesen 24,9 Millionen Menschen:Sind 15,6 Millionen (62,6%) selbst zugewandert, also Migranten.
- Haben 9,3 Millionen (37,4%) einen Migrationshintergrund, wurden aber in Deutschland geboren
Die allermeisten sind einfach normale Mitbürger die genauso leben, arbeiten, Steuer zahlen wie jeder andere Bürger auch.
Es ist auch keine schwarz weiss Entscheidung ob man die eigene Sprache oder Kultur aufgibt oder nicht. Das geht schleichend. Für den türkischen Gastarbeiter der jetzt im Rentenalter ist und im Job fast nur mit Landsleuten zu tuen hatte, für den ist Deutsch immer noch eine Fremdsprache, die Kinder die hier zur Schule gegangen sind sprechen beide Sprachen und leben oft irgendwie zwischen den Kulturen. Die Enkelkinder sprechen kaum noch die Sprache der Grosseltern, empfinden das Land der Grosseltern als fremd, und haben oft nur noch wenig Bezug zur Religion, wie die christlichen Deutschen auch. Die fallen nur nicht auf im täglichen Leben. Das sind Deutsche mit einem türkischen Namen (jede andere Nation könnte ich genauso nehmen). Auffällig sind eben die in Ghettos lebenden Araber in Berlin Neukölln, oder die Familien mit verhüllten Frauen.
Es gibt keine Integration die zur Isolation führt, denn dann hat sie ja nie statt gefunden.
Nein, dann war es nur zum Schein...die Moslems zum Beispiel sollen ja sich nach dem Koran verstellen...
Das kann sein, das es zum Schein war. Das ist durchaus möglich. Aber manche Lieben halten ja nicht ewig wie bei der Ehe. Was Moslems angeht ja sie können ausnahmsweise Täuschen beim Krieg oder um kriegerische Parteien zu befriedigen. Aber ausnahmslos Täuschen und Lügen dürfen sie laut Koran nicht. Vor allem nicht für die Assimilation in eine fremde Gesellschaft. Das sind laut Islam die Heuchler.
Welche Integration? Hier hat unsere Politik -insbesondere seit 2015- komplett versagt. Abgegebene Lippenbekenntnisse sind keine tatsächlich Integration. Menschen werden aufgrund ihrer Aussagen bewertet, tatsächlich müsste man sie aber nach ihren Handlungen beurteilen.
Und das hat absolut nichts mit Assimilation zu tun. Assimilation bedeutet nämlich nicht nur Aufgabe des alten Kulturkreises, sondern auch der Sprache und der Gebräuche, beispielhaft Weihnachten oder sei es auch nur die Tatsache, dass man sich nicht mehr nur unter seinesgleichen bewegt.
Und eine "Bewahrung beider Kulturen" bedeutet noch lange nicht, eine Anerkennung Dritter, zumindest nicht als gleichwertig. Dieses friedliche Nebeneinander funktioniert nur, solange ausreichend Ressourcen vorhanden sind und kein Neid entsteht oder sich durch Fehlverhalten Provokationen zeigen.
Zudem zeigt das Beispiel Amerika, dass eine tatsächliche Integration nur bis zu einem gewissen Bevölkerungsanteil möglich ist, sonst würde es nicht ganze Stadtbezirke wie Chinatown oder Little-Italy geben, in denen in den USA geborene Amerikaner kein oder nur unzureichend Englisch sprechen und andere Kulturen bestenfalls kurzfristig toleriert werden.
Es gibt Leute die sich in die deutsche Gesellschaft integrieren und sich dann doch anwenden.