Meine Beobachtung: Dünnbrettbohren hat Konjunktur.
Es steht außer Frage, dass wir unsere Gesellschaft Richtung Nachhaltigkeit, also Klima- und Naturschutz, aber auch Bildung verändern müssen, dass wir vergangene Versäumnisse reparieren müssen.
Auf den Überfall Russlands auf die Nachbarländer muss reagiert werden, Migrieren müssen integriert werden.
Das kostet alles Geld und Ressourcen und erfordert Veränderungswillen.
Die Wahlergebnisse zeigen, dass ein Weiterso und Besitzstandwahrung ganz oben steht. Wir zeigen uns als eine in großen Teilen unbewegliche Gesellschaft, früher hätte man das dekadent genannt.
Wir sind an vielen Stellen schon lange nicht mehr an der Spitze von Innovation. Das zeigt die verpennte Autoindustrie.
4 Antworten
Ungeachtet unserer wohl etwas verschiedenen Ansichten über alle Parteien im BT und LT...zeigen die Wahlergebnisse eben KEIN Weiterso und Besitzstandwahrung!
Denn würde es so sein, dann hätten die Wahlergebnisse wohl eher ziemlich Dasselbe wie bei jenen letzten LTW gegeben...soweit mal zur allgemeinen Logik angemerkt...und nur DANN hätte es ja ein Weiterso etc. mit selben Protagonisten sein können...
Das Problem ist ein Anderes. Aber eins haben wir wohl trotzdem gemeinsam, das Wahlergebnis ist jetzt nicht so toll...!
Die etablierten Parteien hatten niemals gedacht, daß Ihre Fehler mal dazu führen würden daß eine "schlechte" Partei jene Fehler mal bei Wahlen ausnutzen könnte... Sie dachten wohl, Sie könnten weiterhin unbestraft Fehler machen...glaube ich. Das hat aber schon ein Gerhard Schröder erkennen müssen daß Das so nicht immer gut geht... Trotz genug solcher Warnungen, machte die Ampel aber weiter wie bisher...
Die Menschen sehen Veränderungspläne wohl ein, auch Notwendigkeiten! Aber nicht die Geschwindigkeit die da eingeschlagen wurde...das sehe ich so, egal ob da jemand zur Eile mahnt. ZU DICKE Bretter ZU SCHNELL zu bohren, liebe Regierenden...werden halt vom Wähler ebenso auch mal abgestraft! Punkt.
Ja, richtig ist da daß nicht die Grünen schuld an Verzögerungen der Regierungen der letzten Zeiten sind.
Aber ungeachtet dessen ist es ja trotzdem wahr was ich schrieb...es geht jetzt nun mal vielen Bürgern zu schnell. Und Die die kein Geld haben können es auch nicht stemmen! Und...ganz frisch sehen wir, daß das Geld wieder über den Menschen steht (VW!)...und auch über dem Klimaschutz. "Der kleine Mann" ist am Wenigsten schuld am Dilemma, holt euch endlich das Geld von dort wo es wirklich "zuviel" ist...
Dass es vielen Bürgern zu schnell geht, mag sein. Das ändert aber nichts an der Notwendigkeit. Wenn das Schiff leckgeschlagen ist und jetzt zu kentern droht, kann man nicht sagen, dass Abwehrmaßnahmen viel Aufregung brächten und sich aufregen, dass das Licht flackert.
Die Verteilung der Lasten könnte gerne anders geregelt werden, da ist allerdings ein kleiner aber saurer Teil der Ampel vor.
Abgesehen davon hat der Staat noch nie so viel subventioniert für Gebäudenachhaltigkeit wie jetzt. Das kommt Allen zugute.
Ein völlig kirrer vergleich...dort geht es bei deinem Schiff ggf. um Minuten/Stunden, bei unserem "Schiff Erde" geht es um Jahrzehnte. Das kann nicht gleich gesehen werden...kein Vergleich also!
Und die Verteilung von Lasten ist existenziell...frage dazu mal die ca. 25% der Landesbevölkerung, welcher für Alles im leben kaum genug Geld hat...auch die Armutsrentner dann ebenso nicht...
Die Subventionen sind etwa so wie...als ob man Dir einen Porsche für die Hälfte seines Normalpreises gibt, Du aber noch nicht mal die Hälfte eines Golfs bezahlen könntest...
Du scheinst nicht verstanden zu haben, wie ich es im 2.Teil meines letzten Satzes von vor ca. 5 Stunden gemeint haben könnte... Schluß jetzt mit "Reichenschonung"!
Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass ich die besonders Reichen schonen wollte.
der Vergleich ist richtig, natürlich ist die Zeitachse eine andere, aber die Massen auch.
Das Ganze krankt oc hdaran, dass niemand die Dringlichkei wahrhaben will. Und hinterher wird dann über die immer rigoroser werdenden Maßnahmen geschimpft. Unser Budget reicht vielleicht noch für 8 Jahre, es geht nicht um Jahrzehnte.
Genau...die Politik krankt daran, daß Sie die Dringlichkeit nicht wahrhaben will...
Ganz frisch aus den Nachrichten...48% der Bundesbürger sehen die Migration als das wichtigste Thema an, und 77% der Bundesbürger sehen es so daß es zuviel ist mit der Aufnahme von Flüchtlingen bzw. Asylsuchenden...
Ja, du hast recht. Sehe ich genauso. Leider.
erfordert Veränderungswillen
Der ist in meinen Augen das genau der Knackpunkt. Der Wille zur Veränderung ensteht entweder durch eine bewusste Entscheidung oder Veränderungsdruck.
Jedoch ist hier das Problem, dass die Herausforderungen der heutigen Zeit eine gesamtgesellschaftliche Antwort erfordern; dies aber ohne selber deutlich merklich vom Problem betroffen zu sein. Ausländer sind halt da und es hat schon immer Wetter geeben. Also warum sollte "ich" mich um die Probleme kümmern, der Druck ist ja nicht spezifisch spürbar. Man spürt nur vermeindlich die Reaktionen hierauf.
Die AfD verspricht nun, sich ganz einfach um die Probleme zu kümmern zu müssen, sonder sogar, dass man zurück in gute alte Zeiten gehen kann. Das klingt für viele Verlockend, weil man so dem Veränderungsdruck entgehen kann und keine Änderungsentscheidung braucht.
Die AfD verspricht nun, sich ganz einfach um die Probleme zu kümmern...
Das verspricht jede Partei. Ganz einfaches Messerverbot und schon sei das Problem gelöst, ganz einfach mehr bezahlen (z.b.CO2 Steuer) und schon ist der Klimawandel aufgehalten oder auch Quantität ins Land lassen bedeutet Qualität im Land haben und natürlich die allseits beliebte Schuldenbremse die man nur abschaffen muss und alle Probleme sind behoben...usw.
Verkürze den Satz mal nicht so, dass er deinem Wunsch entspricht, dann reden wir noch mal weiter
Die Wahlergebnisse zeigen, dass ein Weiterso und Besitzstandwahrung ganz oben steht.
Die Ampel macht ein weiter so. Die wurde abgewählt und eine Korrektur gewünscht.
Ah ja. Also die Bundesländer Thüringen und Sachsen sind nun der entscheidende Faktor für den Bund.
Wenn die Wahlergebnisse dort sich unmittelbar auf den Bund auswirken, sonnten diese Bundesländer dann nicht aufgelöst und unmittelbar dem Bund unterstellt werden?
Wurde so behauptet
Die Wahlergebnisse zeigen, dass ein Weiterso und Besitzstandwahrung ganz oben steht.
Wo steht da, dass es eine zwingende Verknüpfung zwischen Landes- und Bundespolitik gibt?
War jetzt ungünstig ausgedrückt. Ich korrigiere: Ist kein Alleinstellungsmerkmal der Bundespolitik.
Die dicken Bretter lagen schon Jahrzehnte quer über den Weg. Da hat sich niemand drum gekümmert und jetzt, wo die Notwendigkeit unübersehbar wird, und jemand anfängt mit der Bohrerei, wird der als Hektiker diffamiert.