Denkt ihr, es wäre gut, wenn die Welt auf Elektro Fahrzeuge wechseln würde?

24 Antworten

Es wäre ja kein Prozess von heute auf morgen. Die Verbrenner werden uns, sollte die internationale/nationale Politik nicht eingreifen, noch weit über die 2050er Jahre hinaus begleiten.

Wir befinden uns, bei dem Thema Elektromobilität, derzeit am absoluten Anfang dieser Technologie. Die Technologie wird sich auf jeden Fall weiterentwickeln, so wie sich alle Technologiene unvorstellbar weiterentwickelt haben. Wichtig ist jedoch, dass man der Technologie eine Chance gibt und das wird in unserer Welt über den Absatzmarkt gesteuert. Glücklicherweise floriert der E-Automarkt weltweit ausreichend, um die Technologie voranzutreiben. Der Ball, der da schon längst ins Rollen gekommen ist, wird zwangsläufig die Verbrenner vom Markt drängen, ob man es will oder nicht.

Es macht absolut keinen Sinn, vom heutigen Standpunkt der Technik auszugehen. Das erste KFZ hatte 0,75 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 16 Km/h und einen Verbrauch von 10 Litern, bei einem Fahrzeuggewicht von 100 Kg. 100 Jahre später haben Kleinwagen das 100fache an Leistung, das 10fache an Gewicht, dem 10fachen an Geschwindigkeit und das bei der Hälfte an Verbrauch. Ich halte es für durchaus realisitisch, dass zumindest die KFZ-Technologie bis 2035 ausreichend gereift ist, dass sich die Debatte auflöst. Deutschland wird, wenn es seine Einstellung nicht ändert und erheblich in Infrastruktur und Innovation reinbuttert, wohlstandsschädigend abgehängt.

Man darf auch die Gesetzeslagen nicht unterschätzen. Es ist durchaus denkbar, dass die Politik sich auch sukkzessive dafür ausspricht, die bis 2034 gebauten Verbrenner sukzessive vom Markt zu drängen, beispielsweise durch Umweltzonen, aber auch durch Grenzüberschreitungsverbote in andere Länder durch andere Länder. Am Ende des Tages werden bei einem Alleingang Deutschlands noch bis 2050 neue Verbrenner verkauft, jedoch erlaubt kein Nachbarland den Grenzübertritt solcher Fahrzeuge.

Das wird schon aus wirtschaftlicher Sicht niemals funktionieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

NEIN .. ganz sicher wäre dies nicht gut!

Denn: Woher nehmen wir die Rohstoffe für die Batterien? Was tuen wir mit den Batterien, wenn diese nicht mehr funktionieren?

Tatsächlich sind nämlich Batterien eine noch größere Umweltsauerei, als jedes Kilogramm Co2. Leicht- und Schwermetalle, Plastik, Säuren ... das ist ungefähr das, woraus selbst die modernsten Fest-Elemente-Batterien immer noch bestehen.

Wir benötigen endlich eine Technik. welche KEINE Umweltschäden hinterlässt - egal in welcher Form.

Die Brennstoffzelle, der Wasserstoffantrieb etc. könnten hier echte Verbesserungen bringen.

Nur sind diese seitens der Ölindustrie eben nicht gewünscht und werden seit Jahrzehnten zurückgehalten und nur gaaaaaanz langsam entwickelt, damit nuja kein Liter Öl unverkauft herumliegen wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben war eine harte Schule!

Nein, weil sie auch nicht so umweltfreundlich sind wie sie einen besonders am Anfang weis machen wollten.

Stelle dir vor, alleine nur hier in Deutschland hätten alle solche Fahrzeuge und sie müssen auch mal aufgeladen werden, ob momentan das Stromnetz dies aushalten würde, ich glaube nicht.

Besser wäre eine Mischung von verschiedenen Antriebsmöglichkeiten, also E-Autos, Hybrid-Fahrzeuge usw.


uhyrius  01.07.2024, 12:25

Nee, nur noch Eisenbahn, Fahrrad und zu Fuß gehen.

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sa652ma  01.07.2024, 08:09

Nach ungefähr 2,5 Jahren CO2-neutral… klingt umweltfreundlicher, als die anderen Optionen. Und die Ladeproblematik existiert nicht, wieso man immer so tut, als würden unangekündigt, von heute auf morgen alle auf Stromer wechseln, ist mir schleierhaft. Noch dazu: Individualverkehr wird mit der Zeit sowieso weniger.

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SHildegard  01.07.2024, 08:28
@sa652ma

Alles gut und schön, doch die Voraussetzungen müssen erstmal richtig geschaffen werden um den Individualverkehr zu minimieren. Die öffentliche Verkehrsmittel müssen auch im ländlichen Raum ausgebaut werden, so dass die Menschen gerne umsteigen auf diese.

Auch musst du alle Faktoren für die Herstellung von umweltfreundlichen Fahrzeugen berücksichtigen und nicht nur den CO2 Ausstoß, sondern wie werden sie hergestellt, wie werden die Materialien beschafft und wie werden sie wieder entsorgt o.ä.

Solange dass vor allem in Deutschland noch nicht gemacht wird, hinken wir im Vergleich zu anderen Ländern hinterher und viele Menschen sind nicht bereit auf E-Autos o.ä umzusteigen.

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sa652ma  01.07.2024, 08:33
@SHildegard

Genau, die Voraussetzungen müssen passen, in Deutschland blockiert man dahingehend leider gerne, vor allem die Partei mit dem charmanten Porsche-Fahrer und die Partei mit einem Faible für Kohle.

Wird ja berücksichtigt.

Viele Menschen kommen auch mit dem Argument „Reichweite“… für das eine mal Urlaub fahren alle heiligen Zeiten mal. Ist halt schwierig, da muss man halt in die Infra und Aufklärung investieren, sowie regulieren.

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Das ist derselbe Mist wie zuvor. Ich bin für den Ausstieg aus der Autogesellschaft und auch aus der Luftfahrt. Für alle Entfernungen bei mittleren und langen Distanzen sollte die Eisenbahn (bzw. S-, U- und Straßenbahnen) einen Anteil von 100% haben. Im Kurzstreckenbereich ist Laufen und Radfahren angesagt. Nur für Behinderte und z.B. Handwerker mit Werkzeug sowie Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen sollten motorisierte Fahrzeuge zulässig sein. Das hört sich bei einer Aufzählung nach viel an, ist aber ein sehr kleiner Teil des gesamten Verkehrsaufkommens. Damit das klappt bräuchten wir aber ein Eisenbahnneubauprogramm, dass das der 1840er/50er Jahre noch bei weitem in den Schatten stellt. Da könnte man viele hundertausend Menschen einstellen und um genügend Interessenten zu haben, die Löhne kräftig erhöhen. Und natürlich müssten Arbeitsplätze und gute Einkaufsmöglichkeiten künftig für JEDEN wohnortnah vorhanden sein - am besten ginge das mit einer Sozialistischen Planwirtschaft. Damit die bebaute Fläche nicht immer größer und damit eisenbahnferner wird, müsste der Neubau von Einfamilienhäusern verboten werden .

Jeglicher Warentransport müsste bis zum nächstmöglichen Bahnhof (das kann auch ein Dorfbahnhof sein) erfolgen und dort in kleine LKW umgeladen werden. Statt 500 km langer Transport käme dann typischerweise 5 km bis zum Ziel heraus. Für jede Ware sollte eine maximale Transportentfernung festgelegt werden. Bayern braucht keine irische und schleswig-holsteinische Butter, wird sind selber Agrarland!