Ist es hip trans zu sein?
Alexander Korte, Experte für Geschlechtsdysphorie, sagt zu dieser Frage folgendes:
Sie sagen, trans ist Mode?
Ich würde eher von einem Zeitgeistphänomen sprechen. Trans ist offensichtlich eine neuartige Identifikationsschablone, für die es einen gesellschaftlichen Empfangsraum gibt. Und das spricht in erster Linie eine vulnerable Gruppe von weiblichen Jugendlichen an. 85 Prozent der trans Identifizierten sind ja biologische Mädchen. Das ist ein internationales Phänomen. In Schweden stieg die Diagnosehäufigkeit bei 13- bis 17-jährigen Mädchen von 2008 bis 2018 um 1.500 Prozent.
Ich möchte einen Fall schildern. Mir ist ein Kind, biologisches Mädchen, überwiesen worden. Die Mutter hat selbst eine psychische Erkrankung. Bei dem Mädchen stellte sich heraus, sie hat nicht nur ein Problem mit Geschlechtlichkeit, sondern auch eine soziale Phobie und eine Depression. Und von Anfang an hatte ich bei der Mutter das Gefühl, dass sie schwer sexuell traumatisiert ist. Sie hat das auch bestätigt. Aus unserer Erfahrung, in der medizinischen Literatur bekannt, wissen wir: Bei Müttern, die selbst sexuell traumatisiert sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass deren Kind eine Geschlechtsdysphorie entwickelt, deutlich höher.
https://taz.de/Jugendpsychiater-ueber-Transidentitaet/!5845336/
Die TAZ ist übrigens ein links, also spart euch das Blabla von Rechtsextremismus etc.
Wie seht Ihr das? Ein sehr interessantes Interview mit einem wirklich klugen Mann. Ein Experte auf seinem Gebiet.
12 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Laurie120/1679356194395_nmmslarge__0_0_300_300_9a4334409e63f908baa4b0bff88a688f.jpg?v=1679356194000)
Ich finde es edel, wenn jemand erkennt, dass er oder sie im falschen Körper geboren ist und dann tatsächlich etwas dagegen unternimmt.
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Ich glaub auch, dass es ein Zeitgeistphänomen ist...
ich war mal in Neapel und bei der Führung wurden da Dinge erzählt, die ich nicht erwartet hätte... damals war man sexuell wohl sehr offen... ist dann irgendwann wieder verblasst
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Würde dem nicht zustimmen. Sicher gibt es Menschen, die das gerade „cool“ finden, aber die sind meiner Meinung nach oft nicht wirklich trans*. Behaupten kann man schließlich viel und vieles ist auch eher eine Phase (was bei Weitem nichts schlechtes ist!). Wichtig ist eben, dass die Menschen in dem Fall genügend Unterstützung und Beratung bekommen, um ihren Weg zu finden.
Aber generell ist trans sein auch einfach nichts cooles, sondern vor allem anstrengend. Ich (und vielen anderen geht es genauso) würde einiges dafür tun, um einfach cis zu sein; vollkommen egal ob männlich oder weiblich. Ist nur leider nicht so, also versucht man das beste draus zu machen.
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Und trotzdem muss man als professioneller Begleiter einer Transition sicherstellen, dass das aller Voraussicht nach auch ein Leben lang so bleibt. Oder, falls das aus welchem Grund auch immer nicht möglich ist, muss man den Menschen nach bestem Wissen und Gewissen seine eigenen Entscheidungen treffen lassen und kann nurmehr über mögliche Folgen aufklären. Vor allem, wenn es körperliche Anpassungen geben soll.
Aber prinzipiell ging es mir auch eher darum, dass von diesen vielen Diagnosen aus dem Artikel nicht jede bestehen bleiben muss. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so. Letztlich ist der Mensch für sich selbst und sein eigenes Leben verantwortlich. Wenn sich jemand also als trans identifiziert und sich das im nächsten Jahr wieder ändert, ist das doch vollkommen in Ordnung, solange dann nicht den Ärzten oder sonst wem die „Schuld“ daran gegeben wird.
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über mögliche Folgen aufklären muss man wenn sich Menschen dazu entscheiden Hormone einzunehmen die auch die Psyche stark beeinflussen und zu Depressionen führen können bzw. vorhandene verstärken können etc.
Mir geht es darum das eine Beratung nicht nötig ist wenn ein Mann sich per Sprechakt zur Frau erklären kann - was mir hier schon mehrfach von LGBT Mensche gesagt wurde. Dieser muss nicht operiert sein oder den Wunsch hegen, keine Hormone einnehmen, gar nichts. Er muss es einfach nur sagen und das reicht.
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So ist das auch und ich wüsste nicht warum das ein Problem sein sollte. Dann nennt man Michael nun eben Lisa oder andersrum, für mich persönlich ändert das nichts.
Und wenn wir jetzt wieder mit der Toiletten-/Umkleidenthematik anfangen wollen: Die allermeisten trans Personen legen schon Wert drauf, dass sie ein entsprechendes Passing erreichen. Sonst ist das Leben einfach sehr anstrengend. Und falls wirklich mal einer nur so tut und sich ausschließlich Zugang zu den Räumen des jeweiligen Geschlechts verschaffen will, kann man die Person bei unangebrachtem Verhalten stets entfernen (lassen). Dann allerdings immer wegen des Verhaltens und nicht aufgrund der (eventuellen) Transidentität.
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Die Bild, die Taz, die Emma. Die Quellen der transfeindlichen Leute.
Echte Wissenschaft oder Konsens zwischen Experten ist das nicht. Das ist Klatschpresse, die versucht besonders viel zu schockieren, damit sie möglichst viele anklicken.
Wer sowas liest, wird auch behandelt, wie jemand, der sowas liest.
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Ist die Taz ein rechtsextremes Blatt deiner Meinung nach?
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Nein. Ich würd das nicht rechtsextrem nennen. Die machen nur halt gerne Klicks mit Kontroverse, so Bild-Niveau.
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Die Bild ist ein rechtes Blatt. Und zwar ein Schmierblatt. Das du daher deine Weltanschauung hast ist mir schon bewusst.
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Ist es wirklich möglich, dass du so wenig verstehst?
Das kann doch eigentlich nicht sein.
Ein simples Beispiel in dem es unterschiedliche Schnittmengen gibt.
Soll dir jemand ein Bild malen?
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Nein. Transgeschlechtliche Menschen gab es schon immer, nur konnte man dies lange nicht ausleben. Menschen wurden gesellschaftlich und staatlich für derartige Gefühle gejagt und vernichtet. Der einzige Grund warum transgeschlechtlichkeit heutzutage öfters auftritt ist, dass wir uns nicht mehr verstecken müssen. Leider gilt dies noch nicht für überall
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Das ist deine Theorie, Herr Alexander Korte ist Profi in seinem Gebiet und ich vertraue da eher auf seine Expertise, da er sich mit Tausenden Fällen med. psychologisch befasst hat und Menschen aktiv hilft aufgrund seines Fachwissens.
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Du hast dir ja auch einen "Experten" ausgesucht, der für seine Transfeindlichkeit bekannt ist. Ich würde dem nicht einmal bei einer Wegbeschreibung zum nächsten Mülleimer vertrauen.
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Er ist ein Experte in seinem Fachgebiet. Ich empfinde Ihn nicht als Transfeindlich.
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Da bist du aber einer der wenigen, selbst seine Kollegen distanzieren sich von seinen Aussagen und betonen, dass er Außenseitermeinungen vertritt. Ich finde seine Aussagen teilweise schon gefährdend für unsichere Kinder und Jugendliche, die Hilfe brauchen und an ihn geraten
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Bist Du Experte in dem Bereich oder woher nimmst Du die Sicherheit der Haltung anderer Experten mehr Glauben zu schenken
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Nein bin ich nicht. Woher nimmst du dir die Sicherheit diesem Experten mehr glauben zu schenken? Nur weil seine Aussagen deine vorherbestimmt Meinung bestätigen?
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/12_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Woher nimmst Du die Sicherheit? Das war meine Frage an dich? Kannst Du diese beantworten?
Wie Du selbst weißt ist eine Frau ein Mensch der sich per Sprechakt zur Frau erklärt - es braucht also kein Leid, keine Dysphorie keine Op keine Hormone etc. Trans ist wer von sich sagt ich bin Mann ich bin Frau. Das reicht.