Meinung des Tages: Scholz will 2025 erneut als Kanzlerkandidat antreten – wie schätzt Ihr seine Chancen und die der SPD ein?
Bei der Europawahl im Mai erzielte die SPD das schlechteste Wahlergebnis seit 130 Jahren. Gerade einmal 13,9% erlangten die Sozialdemokraten. Auch in aktuellen Wahrumfragen liegt die SPD zwischen 14 und 16 Prozent. Damit ist sie weit abgeschlagen hinter der Union – und auch noch hinter der AfD. Bundeskanzler Olaf Scholz ist sich allerdings sicher, dass bis zu den Wahlen 2025 wieder mehr Unterstützung für seine Partei kommen wird und möchte erneut antreten.
Scholz bei der Sommer-Pressekonferenz
Mit einem direkten Vermerk zur aktuellen Situation in den USA, erklärte Scholz, dass er nicht Bidens Vorbild folgen würde. Der Bundeskanzler erläuterte weiter, dass er „als Kanzler antreten“ würde, „um erneut Kanzler zu werden“.
Dabei war dieses Interview für ihn in der Tat eine Herausforderung. Denn die Kritik rund um den Kanzler und der Ampel-Regierung sowie der Druck aufgrund der Wahl- und Umfrageergebnisse, reißen nicht ab. Wie die „Tagesschau“ es beschreibt, erklärt er „[f]ast schon stoisch […], was der Bundesregierung zuletzt alles gelungen ist.“ Stoisch beschreibt es dabei recht gut, er nahm sich zwei Stunden Zeit und führte eine lange Liste mit Themen auf, was alles bereits umgesetzt wurde und was noch geändert werden muss.
Die Versprechungen des Kanzlers
Doch wie kann die Wählerschaft überzeugt werden? Scholz forderte, dass die Wähler nun durch Taten und Klarheit (noch mehr) überzeugt werden müssten. Dafür nannte er auch konkrete Beispiele: Etwa solle der Mindestlohn erhöht und eine sichere Rente garantiert werden. Auch er sprach über die Bezüge für langjährig Versicherte.
Zudem versprach er Abschiebungen – ein seit Jahren hitzig diskutiertes Thema, besonders wenn es auch um diskutierte Länder wie Syrien geht. Wenn es nach Scholz‘ Aussage geht, so sollen künftig Straftäter nach Afghanistan und womöglich auch in andere Länder wie Syrien abgeschoben werden. Er betonte außerdem, dass Abschiebungen bereits um 30 Prozent gestiegen seien.
Weiterhin verteidigte er die für 2026 geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Ebenfalls stellte er die Waffenlieferungen an Israel nicht infrage.
Steht die SPD hinter Scholz?
Scholz betonte, dass die SPD eine absolut geschlossene Partei sei, die in den Bundestagswahlkampf ziehen würde, um zu gewinnen. Wie anfangs bereits geschrieben, würden sich die Sozialdemokraten von den schlechten Umfragewerten nicht unterkriegen lassen, viel mehr als Ansporn sehen, bessere Ergebnisse zu erzielen.
Am Montag allerdings sind interne Umfragewerte der SPD veröffentlicht worden. So hält nur ein Drittel der SPD-Mitglieder den aktuellen Bundeskanzler ebenfalls für einen geeigneten Kanzlerkandidaten für 2025.
Ein weiteres Drittel spricht sich für den wohl beliebtesten Politiker der SPD aus – Boris Pistorius.
Auch wird aus den Werten ersichtlich, dass die Arbeit von Scholz bei den SPD-Mitgliedern in der Kritik steht. Nur etwas mehr als die Hälfte ist mit seiner Arbeit zufrieden, ganze 45 Prozent sind „weniger“ oder „gar nicht“ zufrieden. Anders sieht es bei Co-Parteichef Lars Klingbeil aus: 79 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden, auch der SPD-Generalsekretär, Kevin Kühnert, bekommt einen Zuspruch von 65 Prozent.
Die Bundestagswahl 2025 wird voraussichtlich am 28. September 2025 stattfinden.
Unsere Fragen an Euch:
- Wie sind die Chancen von Scholz, erneut als Kanzler antreten zu können?
- Wäre ein anderer Kandidat aus den SPD-Reihen Eurer Meinung nach besser geeignet?
- Wie seht Ihr generell die Chancen auf einen Aufschwung für die SPD?
- Welche Koalition könnte 2025 tatsächlich möglich sein?
- Seid Ihr zufrieden mit Scholz‘ Arbeit?
- Was haltet Ihr von der versprochenen Erhöhung des Mindestlohns und insbesondere auch von den geplanten Abschiebungen?
Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Sonnige Grüße aus München
Euer gutefrage Team
Quellen:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-07/olaf-scholz-bundeskanzler-sommer-pressekonferenz-bundestagswahl-kandidatur-usa
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-07/scholz-olaf-kandidat-kanzler-spd-mitglieder-unterstuetzung
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/olaf-scholz-bundeskanzler-kanzlerkandidat-bundestagswahl-abschiebungen-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kanzler-scholz-pressekonferenz-100.html
Das Ergebnis basiert auf 257 Abstimmungen
51 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/vanOoijen/1673875996109_nmmslarge__652_0_1956_1956_84d4606db7f614450fc45010fa9dbd14.jpg?v=1673875996000)
Kaum eine Partei in Deutschland macht es ihrem Führungspersonal so schwer wie die SPD. Das ist schon immer so gewesen und in diesem Punkt ist die SPD noch ganz Volkspartei mit diversen, großen, innerparteilichen Strömungen von sozialistisch links bis law&oder und wirtschaftsliberal. Insofern wundert mich die Dreiteilung der Parteimitglieder in Befürworter von Scholz, Pistorius und Klingbeil/Kühnert nicht.
Das linke Lager in der SPD, zu dem auch ich einmal gehört habe, favorisiert klar Klingbeil und Kühnert.
Die Genossen aus dem Ruhrgebiet, die wenn sie in Bayern geboren wären eventuell auch Mitglieder der CSU sein könnten, dürften ihre Sympathie für den law&order-Mann Pistorius hegen.
Und alle dazwischen sind im Scholz-Lager, der ja auch für eine sehr wirtschaftsfreundliche Linie steht ohne dabei das Soziale so sehr aus den Augen zu verlieren wie es einstmals Schröder tat.
Mein Favorit des Herzens wäre Klingbeil - aber ich befürchte der trifft den Massengeschmack noch weniger als Scholz.
Pistorius führt bei den allgemeinen Umfragen, aber ich denke den finden auch viele CDU-Wähler sympathisch und kompetent ohne deshalb jedoch in Erwägung zu ziehen die SPD zu wählen. Ich persönlich kann den Pistorius-Hype überhaupt nicht nachvollziehen. Da ist mir tatsächlich Scholz lieber, mit dem ich gar nicht so unzufrieden bin.
Klar, Scholz ist keine Rampensau wie es Schröder war, sondern eigentlich ein gewissenhafter Arbeiter im Hintergrund. Das ist auch das Hauptproblem seiner Kanzlerschaft. Er ist nicht präsent, nicht laut, der Meister der doppelten Verneinung und der Schachtelsätze. So jemand hat es schwer in populistischen Zeiten. Er pflegt das Hamburger Understatement ohne dabei so arrogant zu wirken wie Helmut Schmidt. Leider wirkt er zu oft unscheinbar. Ich halte ihn jedoch für sehr verlässlich, vertrauenswürdig und aufrichtig.
Warburg-Bank kann ich nicht mehr hören - das an alle eventuellen Kommentatoren.
Ich unterstütze also eine erneute Kandidatur von Olaf Scholz. Natürlich wird er nicht den Biden machen.
Die Chancen der SPD würden sich mit einem anderen Spitzenkandidaten auch nicht signifikant verändern, denke ich. Ein Großteil der Presse ist nun einmal pro CDU und anti SPD eingestellt. Man hat es in den Merkel-Jahren gesehen. Fast alles was man an Scholz kritisiert hätte man auch an Merkel kritisieren können. Das ist aber nicht passiert. Stattdessen wurde sie permanent hochgeschrieben, während die Ampel niedergeschrieben wird - vor allem von der Springer-Presse.
Die Ergebnisse dieser Regierung können sich sehen lassen, große Teile der Wahlversprechen wurden erfüllt. Nur es fand nicht den entsprechenden medialen Widerhall - im Gegenteil. Die Fundamentalopposition der Union tut ihr Übriges - als ob die es besser könnte.
Die Erhöhung des Mindestlohnes begrüße ich sehr. Und dass Scholz "in großem Stil abschieben" wolle sagte er vor über einem Jahr bereits im Spiegel-Interview. Davon sieht man bis heute nichts.
Die Chancen der SPD 2025 erneut den Kanzler zu stellen stehen momentan natürlich sehr schlecht. Aber noch ist nicht Herbst 2025.
In die Hetze gegen Bürgergeld-Empfänger mit einzustimmen halte ich für ganz schlecht für die SPD. Warum und wann hörte sie denn auf eine 30%-Partei zu sein, wenn nicht im Zuge von Agenda 2010 und HartzIV?
Stattdessen würde ich mir taktisch für die SPD wünschen sich dem Stil und Positionen des BSW etwas mehr anzunähern.
Wenn die Lage bis Herbst 2025 so bliebe wie die heutigen Umfragen nahelegen, dann liefe es wohl auf Schwarz-Grün oder eine Neuauflage der GroKo hinaus.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/rotesand/1701521380997_nmmslarge__0_31_348_348_cefbaec8b83a40d628e5da9357156d23.jpg?v=1701521381000)
Ein Großteil der Presse ist nun einmal pro CDU und anti SPD eingestellt.
Die Tagesschau trieb das mit dem Schema "CDU und Merkel gut, alles andere schlecht" fragwürdigst auf die Spitze - obwohl ich CDU-Mitglied bin (und Gegner des Merkelkurses war/bin; Vorbilder sind Heiner Geißler und Norbert Blüm), war das zu viel für mich.
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![](https://images.gutefrage.net/media/user/croissantcrepe/1720949357608_nmmslarge__379_360_304_304_2c4dc3768f8ae52724c3f2ff868d6cc7.png?v=1720949358000)
"Scholzen" gibt es ja auch schon als Verb.
Scholzen – dieses Verb wird sich schon bald im Duden finden. Bedeutung: Kritik von allen Seiten geduldig anschwellen lassen, um auf dem Höhepunkt mit einem völlig unerwarteten Spielzug zu kommen, der alle verstummen lässt.01.05.2022
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Mir geht es mit Scholz wie dir: Bin einfach nur zufrieden, fühle mich vertreten und kann gegen ihn NICHTS sagen, im Gegenteil.
Klingbeil ist mir zu blass und zu austauschbar, irgendwie der Jörg Pilawa der Politik - ein Typ, der immer in der zweiten Liga spielt und das schon auffällig lang. Jetzt ist er 45, da müsste er eigentlich in Gang kommen.
Pistorius ist ganz okay, aber besser als Verteidigungsminister - denn wenn er da ausfällt, kann nichts Vergleichbares nachkommen, womöglich kommt dann wieder eine Quotenfrau à la Lambrecht, die es komplett versemmelt und keine Ahnung hat. Auch Hubertus Heil wäre so einer - ein guter Minister, aber ohne Kanzlerqualität.
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Ja genau, er wirkt eher jugendlich - Juso-Charme passt. Sympathisch ist er mir, aber vom Format her etwas blass - da ist er eher ein hochrangiger "Elder Statesman" bei den Jusos als ein Kanzlerkandidat.
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Stattdessen würde ich mir taktisch für die SPD wünschen sich dem Stil und Positionen des BSW etwas mehr anzunähern.
Wir brauchen nicht noch mehr Anti-Ukraine und Anti-NATO Parteien.
Das BSW darf niemals in eine Bundesregierung kommen.
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![](https://images.gutefrage.net/media/user/Sandy200/1601048898234_nmmslarge__271_21_262_262_4a4876c9b90ef260e23e02271d6b79a6.jpg?v=1601048898000)
Olaf Scholz könnte aus mehreren Gründen Schwierigkeiten haben, erneut als Bundeskanzler gewählt zu werden. Ein zentraler Aspekt sind die schlechten Umfragewerte der SPD, die derzeit weit hinter der Union und der AfD liegt. Diese niedrige Unterstützung deutet darauf hin, dass die Partei Schwierigkeiten hat, die Wählerschaft zu mobilisieren und von ihrer Politik zu überzeugen. Zudem gibt es innerhalb der SPD selbst Differenzen über Scholz’ Eignung als Kanzlerkandidat. Interne Umfragen zeigen, dass nur ein Drittel der Mitglieder ihn für den besten Kandidaten hält.
Scholz’ Regierungsarbeit steht ebenfalls unter erheblicher Kritik. Die Ampelkoalition aus internen Streitigkeiten und mangelnden Fortschritten in wichtigen politischen Bereichen zu kämpfen, was das öffentliche Vertrauen in die Regierung erschüttert hat. Scholz’ Führungsstil wird oft als stoisch und wenig charismatisch beschrieben, was in einem Wahlkampf, der zunehmend auf Persönlichkeiten setzt, ein Nachteil sein könnte.
Es gibt Befürchtungen und Diskussionen darüber, dass das bestehende Rentensystem langfristig in seiner aktuellen Form nicht mehr tragfähig sein könnte. Diese Sorgen resultieren aus mehreren wirtschaftlichen und demografischen Faktoren.
Erstens steht Deutschland, wie viele andere Länder, vor einer alternden Bevölkerung. Die Geburtenrate ist seit Jahrzehnten relativ niedrig, während die Lebenserwartung steigt. Dies bedeutet, dass immer weniger Erwerbstätige für eine wachsende Zahl von Rentnern aufkommen müssen. Das Umlageverfahren, bei dem die aktuellen Beiträge der Arbeitnehmer direkt zur Finanzierung der laufenden Rentenzahlungen verwendet werden, gerät dadurch unter Druck.
Zweitens hat die Globalisierung und der technologische Wandel den Arbeitsmarkt verändert. Unbefristete und gut bezahlte Vollzeitarbeitsstellen werden seltener, während prekäre Beschäftigungsverhältnisse zunehmen. Diese Entwicklung führt zu unsichereren Einkommen und geringeren Rentenansprüchen für viele Menschen.
Die Politik entscheidet am Ende wenig allein, sondern vielmehr sind es eine Vielzahl von Einflussfaktoren und Akteuren, die die Entscheidungen und die Ausrichtung der politischen Maßnahmen beeinflussen.
Ein wesentlicher Faktor sind wirtschaftliche Interessen und Akteure. Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Lobbyisten haben oft erheblichen Einfluss auf politische Entscheidungen, insbesondere wenn es um wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Themen geht. Diese Interessengruppen können durch finanzielle Mittel, Expertise und Netzwerke politischen Druck ausüben und so die Richtung der Politik mitgestalten.
Auch internationale Organisationen und globale wirtschaftliche Rahmenbedingungen spielen eine bedeutende Rolle. Deutschland ist als exportorientierte Volkswirtschaft stark in die Weltwirtschaft integriert und muss sich an internationale Handelsabkommen, EU-Vorschriften und globalen wirtschaftlichen Trends orientieren. Entscheidungen auf europäischer Ebene oder durch internationale Institutionen wie die Weltbank oder den Internationalen Währungsfonds können nationale Politiken stark beeinflussen.
Die öffentliche Meinung und gesellschaftliche Bewegungen sind ebenfalls entscheidend. Bürgerproteste, NGO-Kampagnen und die Medienlandschaft haben die Macht, politische Agenden zu setzen und Druck auf Entscheidungsträger auszuüben.
Insgesamt ist das politische Entscheidungswesen ein komplexes Geflecht aus verschiedenen Akteuren und Einflüssen. Politische Entscheidungen sind daher selten das Resultat isolierter politischer Willensbildung, sondern entstehen aus einem Zusammenspiel vielfältiger Interessen, Zwänge und Einflüsse.
Die Finanzmärkte spielen am Ende eine überproportional große Rolle im gegenwärtigen Wirtschaftssystem. Die Finanzialisierung der Wirtschaft hat dazu geführt, dass kurzfristige Gewinne oft über langfristige Investitionen und nachhaltiges Wirtschaften gestellt werden. Dies kann zu wirtschaftlicher Instabilität und Krisen führen, wie die Finanzkrise von 2008 deutlich gezeigt hat und ich denke, dass wir wieder vor so einem Punkt stehen..
Die Politik kann also am Ende nicht wirklich was tiefgreifend verändern, wenn das Wirtschaftssystem das gleiche ist.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/peace87/1720735210900_nmmslarge__234_0_720_720_f845d614ad83e9a335b5cc592185c46d.jpg?v=1720735211000)
Hat er und die SPD das umgesetzt?
Wohl kaum wenn man bedenkt das in Deutschland die reichsten 3300 Person 1/4 des gesamten deutschen Vermögens besitzen.
Milliardäre werden selbst in der Steueroase Schweiz stärker besteuert als in Deutschland und Österreich.
https://www.oxfam.de/ueber-uns/publikationen/superreiche-gerecht-besteuern
Weiß nicht wie ihr das seht. Aber gemessen an dem was Scholz vor seiner Kanzlerzeit versprach, hat er auf kompletter Linie versagt.
Damit ist er aber immer noch ein Chorknabe im Vergleich zur Union. Unter denen gibt's vermutlich dann bald Steuererleichterungen für die Superreichen... Dem Black Rock-trojanischen Pferd Friedrich Merz wäre es allemal zuzutrauen...
![- (Krieg, Zukunft, Wahlen)](https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/554814711/0_big.webp?v=1721923555000)
![- (Krieg, Zukunft, Wahlen)](https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/554814711/1_big.webp?v=1721923555000)
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Lord2k14/1536675874562_nmmslarge__0_320_750_750_fd912cd9223bf94038bcd592caf50208.jpg?v=1536675875000)
Diese Personen zahlen selbst und mit ihren Gesellschaften allerdings auch einen Haufen Steuern. Aber auf die Reichen zu schimpfen ist auch typisch Deutsch und gehört zum guten Ton, nicht?
![](https://images.gutefrage.net/media/user/peace87/1720735210900_nmmslarge__234_0_720_720_f845d614ad83e9a335b5cc592185c46d.jpg?v=1720735211000)
Mit denen sie auch massive Gewinne einfahren.
"Schimpfen" ist komplett Realitätsfremd. Den es ist ein Fakt, dass die Soziale Ungleichheit in Deutschland wie auch weltweit drastisch zunimmt.
Laut Oxfam ist das Vermögen des einen Prozents der reichsten Menschen weltweit im vergangenen Jahrzehnt um rund 42 Billionen Dollar angewachsen. Die Wachstumsrate ist demnach fast 36 Mal so hoch wie die des Vermögens der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung. Trotzdem "zahlen Milliardäre weltweit einen Steuersatz, der weniger als 0,5 Prozent ihres Vermögens entspricht".
Die Superreichen sind außerdem Hauptverursacher des Klimawandels.
Uvm...
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Man zahlt ja auch keine Steuern auf sein Vermögen, sondern auf sein Einkommen. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Der Bericht ist Augenwischerei. Bzgl. des Klimawandels ist es die logische Konsequenz. Wenn man große Konzerne leitet mit Hunderttausenden Angestellten ist das zwangsläufig so. Wie kann man das nur mit „normalen“ Menschen vergleichen?
![](https://images.gutefrage.net/media/user/peace87/1720735210900_nmmslarge__234_0_720_720_f845d614ad83e9a335b5cc592185c46d.jpg?v=1720735211000)
>2
Mit anderen Worten, sie sind das Hauptproblem der menschlichen Spezies anno 2024.
Ohne Superreiche hätten wir viele Probleme nicht.
Hunger, den Klimawandel verlangsamen, Armut und vermutlich auch viele Kriege würden verhindert, wenn man den globalen Geldadel enteignen würde.
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Umso besser. Die Arbeit die viele Leute leisten macht eh nur die Reichen noch reicher und für sie bleibt nur gerade soviel das sie überleben können.
Und ich für meinen Teil kann mich um Behinderte und Sozial Benachteiligte auch prima ohne Superreiche kümmern. Die in ihrem Tun und Handeln ironischerweise erst sozial Benachteiligte erschaffen.
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Das ist gut, "wer 100.000 gehalt hat sollte einen größeren beitrag leiste ..." Da kann Scholz selber mal mit gutem Beispiel vorangehen 😂
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Lord2k14/1536675874562_nmmslarge__0_320_750_750_fd912cd9223bf94038bcd592caf50208.jpg?v=1536675875000)
Du wirst es kaum glauben aber auch Scholz zahlt den Spitzensteuersatz.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/peace87/1720735210900_nmmslarge__234_0_720_720_f845d614ad83e9a335b5cc592185c46d.jpg?v=1720735211000)
Zumal das noch nicht mal die sind an die man wirklich ran müsste.
Allein schon diese 3300 Leute. Von denen hat jeder mind. 100 Mio. Vermögen. Die besitzen 1,9 Billionen Euro zusammen.
100K Jahresgehalt wäre in einem funktionsfähigem Staat normale Mittelschicht.
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60k ist nichts. Peanuts auf das Großkapital bezogen, das unter dem Radar ist, beim Status Quo.
Jeder bis 100k Jahresgehalt müsste steuerlich entlastet werden. Natürlich gestaffelt. Bei 100k weniger Entlastung wie bei 50K usw.
Dafür in gleicher Weise ab 100k stärker besteuern. Spitzensteuersatz bei 100 Mio. Festlegen. Der dann ~95% beträgt.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
- Wie sind die Chancen von Scholz, erneut als Kanzler antreten zu können?
Geht so. Er wird wohl Kanzler-Kandidat der SPD. Er ist das Beste was die SPD zu bieten hat. Außerdem halte ich ihn für sehr demokratisch. Außerdem ist er klug, er erfüllt den Willen der USA nur dort, wo es unumgänglich ist. Ansonsten vertritt er die Interessen Deutschlands so gut, wie es eben in dieser schwierigen Zeit möglich ist.
- Wäre ein anderer Kandidat aus den SPD-Reihen Eurer Meinung nach besser geeignet?
Klares NEIN.
- Wie seht Ihr generell die Chancen auf einen Aufschwung für die SPD?
Da müsste schon ein Wunder geschehen.
- Welche Koalition könnte 2025 tatsächlich möglich sein?
SPD, BSW und Grüne.
- Seid Ihr zufrieden mit Scholz‘ Arbeit?
Geht so. Er müsste Faeser zum Rücktritt drängen.
- Was haltet Ihr von der versprochenen Erhöhung des Mindestlohns und insbesondere auch von den geplanten Abschiebungen?
A) Dann müssten in D wieder mehr High-Tech-Produkte hergestellt werden, so dass bessere Löhne gezahlt werden können. Strom und Transport müssten priesgünstiger werden.
B) Ist mit dem Rest seiner Partei und den Grünen nicht zu machen. War von Anfang an nur als Lippenbekenntnis geplant.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
... die Jahre deren Regierung katastrophal sind. Es feht die starke Person, die sich traut Entscheidungen zu treffen und die Folgen davon zu tragen. Wer keine Verantwortung tagen kann/will, hat an der Spitze nicht zu suchen. Dort schadet er ganz vielen. Und noch mehr in der jetzigen Zeit voller Unsicherheit und wirtschaftlichen Problemen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
😂
Ob sich diese Redewendung etablieren wird...?