Gibt es in Deutschland Bürger zweiter Klasse?
43 Stimmen
11 Antworten
Wenn man ehrlich ist, wenn man eine Wohnung sucht, haben meist Deutsche eine bessere Chance als Ausländer
Wenn wir Bürger mit Inhaber von Bürgerechten gleich setzen, muss die Antwort "Nein"
lauten.
Falls es aber bedeuten soll, dass nicht alle alles haben können, lautet die Antwort "ja"
Ja, es gibt Bürger zweiter Klasse. Es gibt aber erheblich mehr Klassen als nur zwei (Teilweise mit verschwommenen Übergängen)
Es gibt sogar eine ganze Menge Millionäre. Dann gibt es die Reichen. dann kommt eine zwei-geteilte Mittelklasse, die schrumpft. Und zwischen der oberen und unteren Mittelklasse klafft eine große Lücke.
Dann kommt die Gruppe der "Normalen", die ganz bequem leben, aber Luxus oder groß finanzielle Reserven anlegen geht da nicht mehr.
Dann kommen die über 33 Prozent Armen, davon die Hälfte sehr arm.
Und dann noch die über 600 000 ohne festen Wohnsitz, viele davon tatsächlich zeitweise oder auch auf Dauer obdachlos.
Zumindest, was die Krankenversorgung betrifft.
Ich bin gesetzlich versichert und bin ehrlich rundum zufrieden.
Meine jahrzehntelangen Auslandsaufenthalte haben mir deutlich vor Augen geführt wie gut wir es hier haben.
Stimmt. Und auch da gibts mehr als zwei Klassen. Und noch eklatanter in der Justiz
Kommt darauf an, wie Du "Klasse" definierst! Im Mittelalter gab es König, Adel, Klerus, Ritter, Bauern und Knechte! Ein Aufstieg insbesondere für Bauern und Knechte war unmöglich! So etwas gibt es heute nicht mehr.
Marx unterschied zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten! Das ist aus heutiger Sicht wohl auch Unsinn!
Natürlich gibt es heute Einkommensklassen und Vermögende unterschiedlicher Klassen, aber die Schichten sind doch relativ durchlässig, auch wenn man daran politisch noch arbeit kann. Alle habe am Wahltag eine Stimme, es gibt kein Ständewahlrecht oder ähnliches!
Vermögen, gerade großes Vermögen beginnt in fast allen Fällen mit Erbe. Sicher, einigen gelingt es ihr Erbe durch geschicktes Agieren zu vermehren, andere können einfach von den Zinsen leben und brauchen das gar nicht.
Aber jemand der nichts erbt, wird es nur in Ausnahmefällen zu Wohlstand, geschweige denn Reichtum bringen.
Ich kenne viele Leute, die aus eher ärmeren Familien kommen und es zumindest in die "obere Mittelschicht" geschafft haben oder sogar zu einem gewissen Wohlstand! Klar, ist schwer aus eigener Kraft Milliardär zu werden!
Dann hast du wohl einen sehr ausgewählten Bekanntenkreis, die Statistik sieht jedenfalls anders aus.
Man sollte Österreich zum Vorbild nehmen