Geben die Ergebnisse Sachsen, Thüringen und Brandenburg auch einen Vorgeschmack für Österreich?
Scheinbar haben Teile der SPD nunmehr ein Lösungskonzept gefunden, um wieder siegreich zu sein. Abstand von der Ampel und deren internationalen Kurs.
Abstand vom Befürworten der Ukraine Hilfe. Und es ist wieder Sahra Wagenknecht, die zeigt, dass man mit dem historischen Feeling durchaus gut punkten kann.
In Brandenburg, dem Heimatland von Annalena Baerbock hat man gesehen, was ihr Kurs „Vollangriff auf Russland“ bewirkt. Die GRUENEN flogen hochkannt nicht nur aus der Landesregierung, nein, gleich aus dem gesamten Landtag.
Und dürfen sich wohl hierfür bei Annalena Baerböck im Bezug auf ihre Kriegserklärung an Russland bedanken. Denn auch wenn die 35 Mrd EUR Finanzzusage an die Ukraine von Ursula van de Leyen den Trend vielleicht noch verstärkt haben mag. Ausgelöst hat diese Aussage diesen nicht. Sonst hätte wohl auch Woidke von der SPD keine Chance gehabt.
Während die FDP, die dritte Partei der Ampel in den Medienberichterstattungen nicht mehr erwähnt wird. Das klare Bekenntnis der CDU zu den Ukrainehilfen, diesmal ebenfalls Erfolg gezeigt hat. 11,2 statt 15,2 Prozent. Verloren nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen.
So das man sich genau genommen bereits ein Bild machen kann, wer wohl auch nächste Woche wird zulegen können und wer nicht.
Wer eine klare Distanz zur Ukraine-Hilfe hält, der dürfte wohl punkten. Kommt wie bei der CDU der Verdacht auf, man könnte für Ukraine-Hilfe sein, ist die Wahl so gut wie verloren.
Dies zeigen Sachsen, Thüringen und Brandenburg.
Glaubst Du nicht?
16 Stimmen
3 Antworten
Die Grünen und die Union haben auch deswegen Stimmen verloren, weil viele Wähler die SPD gewählt haben, damit die sogenannte Alternative für Deutschland nicht die stärkste Partei wird. Das haben Umfragen ergeben.
Außerdem ist Woidke als Ministerpräsident in Brandenburg sehr beliebt und insbesondere zuletzt wurde der Wahlkampf auf seine Person ausgerichtet.
Die Ergebnisse also nur auf die Politik der Ampel zu schieben, ist extrem kurz gedacht.
Deine Aussage ergibt keinen Sinn. Dir ist schon klar, dass die SPD die Ampel anführt?
Die SPD hat sogar Stimmen aus der CDU bekommen, die kein Teil der Ampel ist.
Vor allem konnte die SPD Stimmen der bisherigen Nichtwähler erhalten.
Das war keine Distanzierung von der Ampel sondern eine Wahl gegen eine rechtspopulistische Partei.
Es gab ganz genau einen einzigen Grund warum die SPD in Brandenburg punkten konnte:
Sie stellte sich gegen die SPD in Berlin.
Ähnlich wie in Österreich sich Doskozil gegen Babler stellt.
Entscheidend dürfte die Beliebtheit Dietmar Woidkes gewesen sein: 65 Prozent der Befragten halten ihn für einen guten Ministerpräsidenten. Selbst bei CDU und BSW sehen das klare Mehrheiten so - und selbst bei der AfD-Anhängerschaft sagen das noch 28 Prozent.
Quelle: tagesschau.de
75 Prozent der SPD-Wählerinnen und -Wähler sind mit ihrer Partei zwar nicht zufrieden, wählen sie aber, um die AfD zu verhindern; bei den CDU-Anhängern sagen das noch 59 Prozent.
Quelle: ebenda
Unterstreicht beides, was ich in meiner Antwort geschrieben habe.
Da gebe ich Dir Recht. Das war der Grund, warum sie SPD gewählt haben. Der zweite war, dass die SPD in Brandenburg die Bundesleitung kritisierte.
Der zweite war
Allenfalls der dritte Grund. Ich habe dir bereits zwei Gründe genannt.
Aber nenne mir doch mal bitte die Quelle, die deine Aussage belegt und wo geschrieben steht, in welcher Form Woidke die Bundes-SPD kritisiert hat. Du beharrst ja so sehr darauf, da wirst du das sicherlich belegen können. Und auch, dass es eben ein Grund war.
Ich habe dir meine genannten Gründe ja auch belegt.
Wie Du deutlich lesen kannst, hat nicht Woidke, sondern Schwesig dies gesagt. Pixelated wollte aber gern eine Aussage von Woidke lesen.
Dann zitiere doch mal, wo Schwesig sich auf Aussagen Woidkes bezieht und wo sie das explizit sagt.
Du erfindest dir hier irgendwelche Argumente und lieferst dafür Scheinbeweise.
Dabei frage ich mich mittlerweile: glaubst du dir das eigentlich selbst, wenn du solche schwachen Argumente nennst, nur damit du glauben kannst, das du recht hattest?
Du oben gibt es einen Artikel. Diese Dinge sind da, um sie zu lesen. Was er genau gesagt hat, ist nicht geschrieben. Aber das er etwas gesagt hat:
Zitat: Am Montag forderte Schwesig aber ein Umdenken in der Bundes-SPD. Sie sieht sich zusammen mit Woidke als wichtige ostdeutsche Stimme in der SPD. "Und es wäre wichtig für die SPD, stärker auch auf diese Stimmen zu hören. Denn es gibt Gründe, warum Menschen im Osten sehr unzufrieden sind", sagte Schwesig auf NDR Info.
Hab ich gelesen. Aber vielleicht habe ich da was überlesen.
Also hilf uns doch mal mit einem konkreten Zitat aus.
Ich habe mir ja auch die Mühe gemacht, dir die entsprechenden Stellen Uhu zitieren, nicht wahr?
Dann könnten wir ja vielleicht einen Dialog auf Augenhöhe führen.
Was er genau gesagt hat, ist nicht geschrieben. Aber das er etwas gesagt hat:
Zitat: Am Montag forderte Schwesig aber ein Umdenken in der Bundes-SPD. Sie sieht sich zusammen mit Woidke als wichtige ostdeutsche Stimme in der SPD. "Und es wäre wichtig für die SPD, stärker auch auf diese Stimmen zu hören. Denn es gibt Gründe, warum Menschen im Osten sehr unzufrieden sind", sagte Schwesig auf NDR Info.
Hätte er in der Richtung nichts gesagt, hätte dies Schwesig zu bestimmt nicht betont. Also hat er offenbar nicht dieser Richtung etwas gesagt.
Was er genau gesagt hat, ist nicht geschrieben.
Aha! q.e.d.
Sie sieht sich zusammen mit Woidke als wichtige ostdeutsche Stimme in der SPD.
Das ist die subjektive Einschätzung von Schwesig. Kein Wort davon, ob Woidke das auch so sieht.
Von ihm unwidersprochen und daher in seinem Sinn.
Wirre Logik. Tut mir leid. Aber deinen Gedankengängen kann ich nicht mehr folgen.
Wenn ich Dir nun nachsagen würde, Du hättest behauptet das Stalin der größte Politiker der Welt war, was würdest Du als Politiker logischerweise tun.
Du würdest erklären: Das habe ich ja gar nicht gesagt.
Das was Schwesig hier tut: Sie erklärt, dass der Wahlkampf in Brandenburg gut ausgegangen wäre, weil er gegen Berlin geführt worden wäre.
Führt zweifelsfrei zu einer Spaltung zwischen ihr und Berlin. Und sie bezieht Woidke mit ein.
Will dieser darauf mit Berlin weiter an einem Strang ziehen, so muss wie aus der Pistole geschossen die Antwort kommen "Aber Frau Genossin Schwesig. Ich bin doch Berlintreuer". Wenn das nicht kommt, war dies abgesprochen.
Und dann wird etwas dran sein, dass er bereits den Wahlkampf gegen Berlin geführt hat. Man dabei einen Testballon startete. Dieser erfolgreich war. Und man daraus die Erkenntnis zog: Gegen Berlin geht im Osten besser.
Weil das aber wenig verstehen, gibt es so wenige Mitwirkende in der Politik. Da kommt es meistens auf einen einzigen Satz an.
Baerbock hat in Brandenburg verloren, weil sie Russland den Krieg erklärt hat.
Gleichgültig ob sie das wirklich hat oder nicht. Da stehen Deutsche Truppen und Waffen im Osten. Wenn auch nur als Ausbildner. Und das kann man zum argumentieren nutzen.
Der Stalin-Vergleich hinkt gewaltig, da du mir damit die Bewunderung für einen Massenmörder unterstellen würdest. Natürlich würde ich dir widersprechen.
Der von dir verlinkte Artikel mit dem Interview stammt vom Tag nach der Wahl. Wann soll Woidke deiner Meinung nach Schwesig widersprochen haben?
Du weißt doch selbst, wie langsam die Mühlen in der Politik mahlen.
Hast du Karl Öllinger etwa durch das Ausbleiben deines Widerspruchs zugestimmt, als er dich als „völlig durchgeknallt, und gerade deshalb gefährlich“ bezeichnet hat?
Das ist der Punkt. Der Artikel stammt vom Tag nach der Wahl. Also muss das schon im Wahlkampf gewesen sein.
Und nein, ich empfand es als belustigend. Und ich sage auch warum:
Ich kannte Karl Öllinger nicht, er mich nicht. Er hatte nur über eine dritte Person, Name tut nichts zur Sache, von mir erfahren.
Dazu kommt, dass er selbst eine etwas nach meiner Meinung nach na sagen wir eigenwillige Interpretation von Demokratie hat. Wenn da auf einem Plakat "Anklage nach §252" steht, meint er, es handle sich um Lynchjustiz. Gut, sein Problem.
Und die Charlotte M. Schmidt wiederum vertraute Karl Öllinger. Sonst wäre so ein Unsinn nicht im Standard gelandet. Die haben ja die bürgerlich Grünen, für die kandidierte ich zu der Zeit, für die Plattform Direkte Demokratie (DEM) als rechtsextrem tituliert.
Es hat sich dann 2017 auch für die GRUENEN gerächt. Als ich selbst dann eigenständig zu Wahlen antrat und die Menschen mit der Obdachlosenpartei konfrontiert waren, die noch dazu genau nur von einer Partei Unterstützung bekam, von der SPÖ, erinnerten sie sich an die Aussagen Öllingers und warfen die GRUENEN 2017 aus dem Parlament.
Seither behauptet niemand mehr, dass wir rechtsextrem wären.
Aber du hast ihm nicht widersprochen. Also stimmst du ihm zu!?
Es ist etwas, dem man nicht widersprechen kann. Was soll man darauf sagen? Damals gab es noch keinen §111. Sonst wäre er geklagt worden. Und da wäre es unklar gewesen ob er oder Charlotte M. Schmidt. Ich hatte keinen Beweis dafür, dass er das gesagt hatte. Nur das sie geschrieben hatte, dass er dies gesagt hätte. Nun hatte er das?
Der Artikel strotzt ja auch in anderen Teilen so vor Fehlern, dass ich mir nicht sicher war, ob sich da nicht zwei Verhaltensinnovative zusammengesetzt hätten, um einen Artikel zu schreiben.
Das ich nie Parlamentsverbot hatte, hätte man mit einem einzigen Anruf im Parlament feststellen können. Wurde nicht durchgeführt. usw.
Der Artikel strotzt ja auch in anderen Teilen so vor Fehlern
Auch dazu lese ich keinen Widerspruch im Artikel. Stimmst du also allem zu?
Übrigens: die Autorin heißt nicht Charlotte sondern Colette.
Nein. Ich halte es für einen Satireartikel. Anders kann ich den Artikel in Stoppt die Rechten auch nicht werten. Da wird groß von Lynchjustiz gesprochen, obwohl auf dem als Bild beigefügten Plakat eindeutig ganz groß "Anklage nach §252" steht.
Was also außer Satire soll es sein?
Aber du hast nicht widersprochen. Nach deiner Logik stimmst du dem also zu.
Was ist, wenn Woidke die Aussagen Schwesigs auch als Satire einordnet? Muss er dann nicht widersprechen?
Ich hoffe, du merkst, wie dein argumentatives Kartenhaus in sich zusammenbricht.
Wieso soll man einem Satire-Artikel widersprechen? Wenn irgendjemand eine Anfrage an das Parlament stellt, wann den Peitl ein Hausverbot gehabt hätte, würde das Parlament ja klar darauf antworten:
Noch nie.
Spätestens dann wird sich jeder fragen:
Und was ist mit dem Rest in dem Artikel? Ist das auch Unsinn?
Aber, aber… der gewöhnliche Leser weiß doch gar nicht, ob das stimmt oder nicht. Und eine Anfrage ans Parlament stellt in der Regel auch niemand.
Von daher wäre ein Widerspruch doch nur gegeben und wichtig.
Auf der einen Seite siehst du es nicht ein, einen Widerspruch zu formulieren, auf der anderen Seite wertest du aber den fehlenden Widerspruch Woidkes als Zustimmung.
Aus dieser Logik soll mal jemand schlau werden.
Ich stimme dir zu, dass Bearbock katastrophal als Außenpolitikerin war und auch, dass Verhandlungen statt nur voller Konfrontationskurs stattfinden sollten. Aber den gesamte Wahlausgang nur an dieser einen Krise festzumachen verzerrt die Realität.
Die Grünen verlieren auch aus ganz anderen Gründen Stimmen, darunter Gendern, LGBTQ, Arroganz, Doppelmoral, Fakeness, Diktaturversuche, Corona, Autos und Ausländermigration. Es gibt viele Ursachen für diesen Rückgang und...
es ist bedauernswert, dass die Grünen einen so schlechten Job gemacht haben, da sie der einzige Hoffnungsträger gegen die Klimakrise gewesen waren. Leider haben sie bei allen anderen Themen komplett enttäuscht und bei dem Thema Klimaschutz teilweise auch.
Ich stimme dir grundsätzlich zu, nur meines Erachtens sollte man der Ulraine weiter helfen, nur nicht in einem so großem Ausmaß.
Stimmt. Viele Wähler wählten die SPD, weil sich diese klar von Berlin und der Ampel distanzierte.