Könnte der geringe Frauenanteil bei MINT-Fächern daher kommen, dass bereits jungen Mädchen die Kompetenz fehlt, systematisch nachzuschlagen?
Habt ihr das auch beobachtet?
Meine These wäre, dass nach meiner Erfahrung viele junge Mädchen einen sehr intuitiven und assoziativen Lernansatz verfolgen (verstärkt durch Peers natürlich und durch erwachsene Rollenvorbilder), der den Fokus auf Funktionalität legen würde (Funktioniert das? Ah super, dann kann ich es ja verwenden, wenn nicht, berührt es mich emotional, ich bin traurig, und ich mag das Fach nicht), im Gegensatz zu einem systematischen, analytischen, der den Fokus auf die Kompetenz legen würde, Dinge nachzuschlagen und "Dinge noch einmal langsam und kleinschrittig nachzuvollziehen"
- dass diese dann im Laufe der Zeit den Anschluss in dieser systematischen Methode verpassen und sich somit auf andere Fächer konzentrieren, "in denen man diesen Anschluss eben nicht braucht, da sie inhaltlich auf nichts, was man sich vorher erarbeiten musste, aufbauen"
- mit der Konsequenz, dass es unheimlich, unheimlich wichtig ist, besonders jungen Mädchen analytische Nachschlagelernmethoden nahezubringen, weil wir sonst extrem viele Personen dieser jungen Generation von Anfang an verlieren
Das gilt natürlich auch für Jungen, dass sich einige mit analytischen Methoden schwer tun
Aus irgendeinem erstaunlichen Grund scheint in der Masse derer aber der systematische Ansatz recht populär und intuitiv zu sein (warum auch immer das so ist)
- dies würde auch die IQ-Diskrepanz erklären, da solche Fähigkeiten beim IQ ja dringend gebraucht werden
Mit der Voraussetzung, dass diese "Nachschlage-/ noch mal langsam und genauer durchgeh- Kompetenz" für diese Fächer auch essentiell ist?