Bei der Birkenbihl-Methode werden fremdsprachliche Texte dekodiert, d.h. grammatikalisch und morphologisch 1 zu 1 in die Muttersprache übertragen, um die Fremdsprache zu erschließen. Die Sprache wird dann aktiv und passiv gehört. Zweiteres ist unterbewusstes Lernen der Phonetik, Klang, Satzmelodie und Redewendung. Diese Methode ist beispielsweise auch relativ nah an jener, einen Text zweisprachig querzulesen, bis auf das Hören.
Wesentlich unterscheidet sich die Methode des Automatic Language Growth, eine Art radikale Form des Comprehensible Inputs und der Input Hypothese, darin, dass sie die Sprachakquirierung ausschließlich ins Unterbewusstsein verbannt. Der Lerner soll sich nicht aktiv mit der Sprache auseinandersetzen, sondern sich auf den präsentierten Inhalt fokussieren.
Meine Frage wäre, ob jemand weiß, welche der Methoden effektiver ist? Allein von der Sprachakquirierung. Ich würde behaupten, dass das Dekodieren einem vor allem bei der Sprachanalyse hilft, denn man vergleicht im aktiven Hirn das Eigene mit dem Fremden, etc, aber nicht bei der direkten Akquirierung, die Zeit dafür könnte da geringer ausfallen. Aber mich würde interessieren, was ihr da so wisset?