Sprachen lernen mit Birkenbihl-Methode: gehirn-gerechtes Lernen, hat das schon mal jemand von euch ausprobiert?
Durch Zufall habe ich das gestern im Internet gefunden: https://www.linguajet.de/. Hört sich genial an, und ich würde das gern mal ausprobieren. Leider bekommt man nur die erste Lektion kostenlos und die Folgenden sind eher teuer. Daher wüsste ich gern, ob jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht hat, inwieweit die Methode tatsächlich funktioniert?
Danke für Erfahrungsberichte.
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4 Antworten
Das erinnert mich an meine Jugend mit Film Noir Episoden im Fernsehen: Original mit deutschen Untertiteln, da habe ich einige amerikanische Ausdrücke gelernt. Später hatte ich ein Deja-Vu mit langen Fernsehabenden in Finnland (Original mit finnischen Untertiteln), seit dem kenne ich einige finnische Wörter. So kann man einiges aufschnappen, aber das ist für mein Gefühl zu passiv, und damit würde ich mich nicht in die Wirklichkeit wagen. Kinder lernen ja nicht nur durch Zuhören sondern durch Sprechversuche und Korrekturen. Das Land besuchen und möglichst viel falsch machen ist die schnellste Methode - tut weh, aber hilft.
Allerdings habe ich mit der Birkenbihl-Methode persönlich nicht so gute Erfahrungen gemacht.
Ich denke, dass jeder wohl seine eigene Methode entdecken und entwickeln muss, mit welcher man am effektivsten etwas zu lernen vermag.
Mal abgesehen von dem finanziellen Aspekt, der bei der Birkenbihlmethode nicht unterheblich ist.
Ich liebe Fremdsprachen, die Methode halte ich dennoch für Unsinn. Grammatik und Vokabeln können auch Spaß machen. :-)
Das ergibt sich, wenn man sich ein wenig mit Fremdsprachendidaktik auskennt. Ich habe auch noch keine Studie gelesen, welche die Wirksamkeit bestätigt. Das Grundproblem: Frau Birkenbihl wirft Muttersprache und Fremdsprache über einen Haufen.
Ich habe meine eigene Methode, learning by doing. So habe ich u.A. verschiedene Schweizerdeutsche Dialekte gelernt, in Frankreich französich von 0 an in einem Jahr soweit das ich einen Test in Wort und Schrift bestand und zum Vorgesetzten befördert wurde und zur Zeit als Rentner lerne ich Dänisch indem ich mal eben rüber fahre und mich unter das dänische Volk mische. Ich denke das ich in maximal 1,5 Jahren in der Lage sein werde mit jedem Dänen in seiner Landessprache über "Religion", Politik oder Kindererziehung zu diskutieren und jedes dänische Buch oder Zeitschrift problemlos zu lesen. Das Lesen und Schreiben der Fremdsprache bringe ich mir stets autodidaktisch selbst bei.
hast du es ausprobiert oder ist das ein Vorurteil von dir?