Rechtliche Möglichkeiten bei falschen Angaben bei Wohnungskauf?

Hallo,

meine Freundin und ich haben eine Eigentumswohnung gekauft. Diese ist unter anderem aktiv damit beworben worden, das bspw die Küchenwand LEICHT entfernt werden kann um eine offene Küche zu erhalten. Zudem wurde uns gesagt das noch vor Wohnungskauf zwei Fenster ausgetauscht werden und dies bereits alles geregelt ist.

Heute hatten wir die erste Eigentümerversammlung und wir erfahren das die Fenster zwar im Gespräch waren, jedoch nicht beschlossen wurden. Demnach auch nie ein Termin zum Austausch im Gespräch war. Laut Maklerin und Verkäufer sollten die Fenster im Juni getauscht werden.
Zudem hat uns heute der dritte Handwerklich begabte Bekannte erzählt das es sich definitiv nicht um eine ,leicht‘ entfernbare Wand handelt und das mit viel Arbeit verbunden ist - wenn die Wand überhaupt entfernt werden kann. Sie sagen nämlich das es sich um eine tragende handelt.

Beide Punkte wurden aktiv als Verkaufsargument genutzt und zumindest die ,leicht‘ entfernbare Küchenwand steht auch im Makler Exposé - die Fenster haben wir leider nur mündlich zugesagt bekommen. Die Maklerin hat jedoch im Kleingedruckten eine Haftung bezüglich den Angaben ausgeschlossen, da diese lediglich vom Verkäufer übernommen und nicht geprüft wurden.

Gibt es dennoch rechtlich eine Möglichkeit dagegen vorzugehen beispielsweise Geld zurück zu erhalten? Gegen den Verkäufer dann aber aufgrund falscher Aussagen - die Maklerin hat sich ja durch das Kleingedruckte gerettet. Der Verkäufer hat selbst nach dem Wohnungskauf noch per WhatsApp regelmäßig über die Fenster geschrieben das alles geregelt ist etc.

Freuen uns sehr über eure Tipps und Hilfen!

Recht, Makler, Wohnungskauf
Wohnung vermieten und selbst zu miete wohnen? Ewige Frage einmal mit "richtiger" Berechnung?

Hallo,

es wird ja oft von sogenannten Immobiliengurus propagiert, lieber zu Miete zu wohnen und seine Immobilien anderweitig zu vermieten.

Vielleicht hab ich ja ein Denkfehler oder Rechenfehler. Also bitte schaut euch mal meine Beispielrechnung dazu an. Ich hab auch noch nie irgendwo eine richtige Rechnung dazu gesehen sondern meist nur "blabla..."

Ich hab auch oft das Gefühl, wenn sowas bei youtube usw. erklärt wird, dass oft Apfel mit Birnen verglichen wird. Also z.B. unterschiedliche Wohnungen in unterschiedlichen Städten. Aber das natürlich Unsinn. Man muss schon die gleiche Wohnung vergleichen. Dementsprechend ist auch die Wertsteigerung in beiden Situationen zu vernachlässigen, ob man nun vermietet oder selber darin wohnt. Natürlich wird jetzt mal nicht berüchtigt, dass man eventuell beruflich in einer schlechten Lage wohnen muss und in einer guten Lage Immobilen zu Vermietung kaufen könnte.
Auch natürlich nicht das man gerne in 250qm wohnen würde oder mit Marmor im Bad. Lassen wir diese individuellen Aspekte mal außen vor.

Also angenommen es gibt in einer Stadt zwei identische Wohnungen oder zwei Reihenhaushälften.

Nun die Rechnungen mit etwas vereinfachten Annahmen. Dabei lassen wir mal die Umlagen beiseite, da diese ja durchlaufend sind und bei der Miete oder Eigennutz gleichhoch anfallen würden.
Auch nehmen wir zu Vereinfachung an, dass mit 110% finanziert wurde und nicht getilgt wird. (Macht im übrigen auch kein Unterschied).
(Zugegebenermaßen könnte man bei der Vermietung im Anschaffungsjahr noch ein paar mehr Kosten ansetzen wie die Kosten der Geldbeschaffung. Da das aber vernachlässigbar ist, lassen wir es auch aussenvor.)

Also:

Miete/Jahr: 12.000

AfA/Jahr: 5.000

Zinsen/Jahr: 2.400

Instandhaltung und Bewirtschaftung: 2.000

Ergibt einen Gewinn vor Steuern von 7600. zu Versteuern sind nur 2600.
Angenommener Steuersatz 40% ergeben ein Gewinn nach Steuern i.H.v. 6560.

So... nun "muss" ich aber auch wohnen und will nicht auf der Parkbank schlafen. Ich glaube das "vergessen" die meisten Gurus immer. Annahme ist ja, dass man dort in der guten Lage wohnen will. Dementsprechend ziehe ich in die spiegelverkehrte Wohnung oder Reihenhaus ein und muss 12.000 miete im Jahr zahlen (und das auch noch aus versteuertem Geld).

Wo und wann ist das also Vorteilhaftiger???

Bei Eigennutz wäre die Rechnung, wenn man selber einziehen würde: 2.400 Zinsen und 2.000 Instandhaltung/Bewirtschaftung (hier könnte man sogar noch die Haushaltsnahe Dienstleistungen absetzt) = 4.400

Ich hab das mal per Excel durchgerechnet und es gibt eigentlich fast kein Szenario, wann vermieten Vorteilhaftiger wäre. Da müssten Zins und Instandhaltung sich schon verdreifachen - allerdings verdient man dann mit der Vermietung natürlich auch kein Geld mehr ;-)

Frage also, wieso raten das so viele "Gurus" und warum hat das noch nie jemand "richtig" nachgerechnet?

Bin gespannt ob ich ein Denk- oder Rechenfehler habe oder etwas übersehen habe. Bin für jede Kritik offen.

Danke

Wohnung, Miete, Immobilien, Immobilienkauf, Wohnungskauf

Meistgelesene Beiträge zum Thema Wohnungskauf