Freundin betrügt in ersten Wochen der Beziehung?

Hallo, ich bin 19 Jahre alt und meine Freundin 17.

Alles fing vor ca. 3 Jahren an, als wir damals eine 5 monatige kindische Beziehung führten, doch sie dauerte nicht lange, da nicht wirklich Gefühle vorhanden waren. Dann hatten wir 2 Jahre keinen Kontakt, bis sie mir letzten Dezember eine Nachricht schrieb und sich mit mir treffen wollte. Daraufhin trafen wir uns ein paar mal und wir verstanden uns super. Jedoch beichtete sie mir gleich am Anfang, dass es ihr nicht gut ging (Sie war Depressiv, wollte das aber nicht wahrhaben) und sie sich des Öfteren umbringen wollte. Dies hatte sehr viel mit dem Druck, der durch die Schule und der Mutter verursacht wurde, zu tun.

Dann im März trafen wir uns spontan spät abends und sie übernachtete bei mir. Von da an ging alles ziemlich schnell, wir sahen uns jeden Tag und am 1. Mai waren wir zusammen. Anfangs war es nicht einfach, da ich Vertrauensprobleme hatte.

Ende Juni sahen wir uns für 3 Wochen nicht da wir im Urlaub waren. Anfang Juli verbrachten wir dann jeden Tag miteinander und wir merkten dass wir uns beide über alles liebte.

Jedoch gingen wir an den Wochenenden öfter mit gemeinsamen Freunden trinken. Im Vollrausch machte sie des Öfteren Schluss, da sie laut ihren Worten ,,Nur das Beste für mich wollte" und sie merkte, dass es mir in letzter Zeit mental auch nicht gut ging und sie des Öfteren daran Schuld war. Aber es kam nie wirklich zu einer Trennung. Zu diesem Zeitpunkt vertraute ich ihr komplett, sie war offen, zeigte mir, dass ich der einzige war und gab mir alles, was ich brauchte.

Wir wussten bereits am Anfang der Beziehung, dass sie im September für 10 Monate ein Auslandsjahr macht. Wir beschlossen uns für eine Fernbeziehung, da wir uns nicht aufgeben wollten, obwohl wir immer beide dagegen waren.

Bereits am Anfang der Beziehung sagte ich ihr, dass wenn ich betrogen werde, es nie verzeihen werde.

Zwei Tage, bevor sie weg fuhr, ging in ihrer Freundesgruppe das Gerücht um, dass sie mich Anfang Mai betrogen hatte. Daraufhin konfrontierte ich sie damit, und sie sagte mir ins Gesicht, dass das nicht stimmen würde. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass sie mich anlog und fragte sie am nächsten Tag nochmal. Diesmal erzählte sie mir, dass es doch stimmt. Ich war am Boden zerstört, mein Vertrauen zerstört und fühlte gar nichts mehr, während sie einen Zusammenbruch hatte und sich tausend mal entschuldigte und sagte, es tue ihr Leid. Dabei erzählte sie mir, dass sie keinen Sex hatten, sondern sich nur geküsst haben und es bei Masturbation geblieben ist und verharmloste es. Jetzt, nach 2 Wochen Fernbeziehung, redeten wir darüber und nachdem ich nachfragte, gab sie zu, dass es auch zu Oralverkehr gekommen ist.

Jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll. Sie sagt, sie habe es mir verheimlicht und mich angelogen, da sie Angst hatte, mich zu verlieren und da sie wusste, wie sehr es mich verletzten würde und sie mir diese Schmerzen nicht antun möchte.

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Ist Vertrauen ein guter "Tausch" für die Inanspruchnahme ständiger Freundschaftsdienste?

Die Frage ist bewusst provokant gestellt, da man natürlich weder Freundschaft gegen etwas eintauscht, noch Vertrauen tauscht.

Die Frage lässt aber nur eine begrenzte Anzahl Zeichen zu und ich wollte sie so deutlich wie möglich formulieren.

Angenommen, 2 Menschen sind seit Jahren befreundet.

Person 1 ist der Geber, unterstützt den Anderen sehr oft emotional, ist immer für diese Person da, hört zu, baut sie auf und gibt ihr das Gefühl, ein wertvoller Mensch zu sein.

Person 2 ist der Nehmer, nimmt die geschilderte Unterstützung dankbar an, sieht sich aber meistens (90%) außerstande, dem Anderen emotional etwas zurück zu geben.

Wenn das Geben und Nehmen extrem in Schieflage gerät, thematisiert Person 1 bei Person 2, dass sich das Alles gerne etwas mehr die Waage halten könnte und Person 2 auch mal Person 1 etwas rüber bringen könnte.

Person 2 argumentiert darauf, dass sich ihrer Meinung nach diese Freundschaft die Waage hält, da Person 2 folgendes in die Waagschale wirft:

-Zeit für Telefonate und sporadische Treffen (bei denen dann auch wieder die Belange von Person 2 viel im Mittelpunkt stehen)

-das absolute Vertrauen, das Person 2 in Person 1 hat. Das Sich-Öffnen, selbst bei den krassesten Gedanken, also einen extrem größen Einblick ins Seelenleben (was aber auch wieder die Unterstützung von Person 2 bei der Aufarbeitung nach sich zieht)

Ist das Eurer Meinung nach ausgeglichen oder nicht?

Außerdem bitte ich darum, Stellung dazu zu beziehen, dass

-Person 1 sich mehr Emotionales wünscht (Empathie, Interesse, Vorschläge zu gemeinsamen Aktivitäten, Zeit...) und das kommuniziert.

-Person 2 das tiefe Vertrauen als "Gegenleistung" (bitte nicht wörtlich nehmen und auf dem Begriff herum hacken, danke) als einigermaßen "genug" ansieht.

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Vertrauensvorschuss oder lieber gesundes Misstrauen?

Eine Freundin liegt mir seit Jahren in den Ohren, ich soll doch mal eine Kontaktanzeige aufgeben, um einen Mann kennen zu lernen.

Ich selber hatte mal das Problem, das eine Klassenkameradin meine Bilder auf andere Körper Retourschierte und verteilte. Mein Glück war damals, das damals (1996) das Internet in den Privathaushalten noch nicht so verbreitet war und die Bilder inklusive Festnetznummer „nur“ als Handzettel in meiner Schule und der lokalen Zeitung auftauchten.

Nach nem Schulwechsel, Kontakt zur Druckerei und ändern der Telefonnummer war die Sache recht schnell erledigt.

Hat aber die Folge, dass ich an Leute, die ich nicht persönlich getroffen habe, weder Telefonnummer noch Handy oder Bilder weitergebe. Bei Instagramm, Facebook und Co. bin ich nicht. Meine Adresse gebe ich erst mal auch nicht her, lade keine Fremde in meine Wohnung ein und gehe auch nicht zu fremden Männern in die Wohnung. Treffen kann man sich ja auch in der Fußgängerzone in einem Café.

Handy und WhatsApp hab ich zwar, aber ohne Profilbild.

Nutze gerne Skype zum Schreiben, aber auch ohne Bild und ohne Videotelefonie. Kamera ist angeklebt. Man hört ja viel von Catfishing, Scammer und Loverboys. Gehe grundsätzlich erst mal davon aus, dass Bilder, die mir geschickt werden, nicht sie Abbilden, die mir schreiben.

Fragt mich ein Mann nach nem Bild, sag ich, sie können mich ja im realen Leben treffen, dann wissen sie, wie ich aussehe.

Ausserdem schreibe ich den Männern nicht nur, dass ich massivst übergewichtig bin und ein Magenband habe, sondern eben bei einer Körpergröße von 1,63 m 100 Kilo wiege. Käme ja sowieso irgendwann raus.

Viele Männer sagen, sie kaufen nicht die Katze im Sack und wollen sich gar nicht treffen. Was mir ganz recht ist, weil ich lieber auf gesundes Misstrauen setze.

Meine Freundin meint, ich soll doch mal nen Vertrauensvorschuss geben. Aber um annähernd Vertrauen, muss ich jemanden schon mindestens ein paar Monate kenne. Und die andere Person muss ja auch die Möglichkeit haben, mich ein paar Monate oder Jahre kennen zu lernen.

Wie denkt ihr darüber?

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Mein bester Freund ist ohne Mutterliebe aufgewachsen, wie lernt er, an sich zu glauben?

Wer mich kennt, kennt meine Fragen über meinen besten Freund, F+, Fetischpartner. Dieses Mal möchte ich, da nun die Erkenntnisse vorliegen, die Geschichte in der richtigen Chronologie schildern und fragen, wie er lernt, sein Leben in die richtigen Bahnen zu bringen.

Er ist Mitte 30 und kommt aus reichem Elternhaus. Die Mutter leitende med. Angestellte, der Vater leitender Kaufmann, Lokalpolitiker.

Mein Freund wurde als Baby, bis weit in die weiterführende Schule, in die Hände einer Haushälterin gegeben. Die Eltern verfolgten ihre Karrieren, Ehrenämter. politische Posten, Gemeindeämter und hatten für ihren Sohn keine Zeit. Er sagt, er hatte nie eine Bindung zu seiner Mutter, wurde aber mit Materiellem überschüttet.

Er hatte alles. Fehler, die er machte, wurden mit Geld geregelt, Gespräche gab es jedoch nie.

Er hatte ADHS, kam jedoch in der Grundschule gut zurecht und gehörte in der weiterführenden Schule zu den beliebtesten Jungen, mit der jedes Mädchen "gehen wollte". Er hatte 14 Kindheitsfreundinnen, die ihm die Tür einrannten.

Er war Hauptschüler, seine Eltern pochten auf Leistung. Er schaffte das Abi im 2. Anlauf nicht, erst auf einer technischen Schule gelang ihm der Abschluss, gefolgt von einem technischen und einem kaufmännischen Studienabschluss, Praktika, einem Leitungsposten und einem hochgradigen technischen Posten.

Er ist seit 3 Jahren mit der selben Freundin recht bürgerlich liiert, hat mittlerweile ein Haus mit ihr und massive Beziehungsprobleme.

Schon früh ging er ihr fremd, da er Aufmerksamkeit suchte. Sobald er diese hatte, war die andere Frau Schnee von gestern. Er strampelt sich nach Anerkennung im Beruf ab und versucht mit hochwertigen Autos zu punkten.

Jemandem zum Reden hatte er als Kind nie. Das übernahmen seine 2 besten Freunde in der Jugend. Als er bei der Bundeswehr diente, starb erst der eine Freund bei einem Motorradunfall, kurz darauf der andere, der ertrank. Mein Freund vergrub seine Gefühle, saß auf den Beerdigungen und fühlte nichts. Monate später hatte er einen Zusammenbruch.

Im Laufe der Jahre versuchte er, über Prestige und Erotikchats seine Leere zu füllen, es gelang nur kurzfristig. Dann lernte er mich kennen, ich sollte auch nur eine erotische Episode werden, aber ich redete viel mit ihm und er entwickelte das Bedürfnis, neben dem Fetisch eine Freundschaft mit Gesprächen aufzubauen. Mittlerweile vertraut er sich mir voll an.

Die Erotik gelangte immer mehr in den Hintergrund, das Bedürfnis, zu reden, in den Vordergrund.

Nun ist geklärt, dass er gebunden ist, seine Beziehung steht am Abgrund, aber kann nicht mehr und möchte sein Leben in den Griff bekommen. Trotz unsrer sehr engen Freundschaft überkommt ihn noch der Wunsch, sich in Foren Anerkennung zu suchen, danach ekelt er sich vor sich selbst.

Ich rede nun viel mit ihm über die fehlende Liebe in seiner Kindheit, daß er verzeihen und loslassen muss und dass das Glück auch ohne das erreichbar ist.

Wie können wir daran arbeiten? Therapie kommt nicht in Frage.

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