Ist Vertrauen ein guter "Tausch" für die Inanspruchnahme ständiger Freundschaftsdienste?
Die Frage ist bewusst provokant gestellt, da man natürlich weder Freundschaft gegen etwas eintauscht, noch Vertrauen tauscht.
Die Frage lässt aber nur eine begrenzte Anzahl Zeichen zu und ich wollte sie so deutlich wie möglich formulieren.
Angenommen, 2 Menschen sind seit Jahren befreundet.
Person 1 ist der Geber, unterstützt den Anderen sehr oft emotional, ist immer für diese Person da, hört zu, baut sie auf und gibt ihr das Gefühl, ein wertvoller Mensch zu sein.
Person 2 ist der Nehmer, nimmt die geschilderte Unterstützung dankbar an, sieht sich aber meistens (90%) außerstande, dem Anderen emotional etwas zurück zu geben.
Wenn das Geben und Nehmen extrem in Schieflage gerät, thematisiert Person 1 bei Person 2, dass sich das Alles gerne etwas mehr die Waage halten könnte und Person 2 auch mal Person 1 etwas rüber bringen könnte.
Person 2 argumentiert darauf, dass sich ihrer Meinung nach diese Freundschaft die Waage hält, da Person 2 folgendes in die Waagschale wirft:
-Zeit für Telefonate und sporadische Treffen (bei denen dann auch wieder die Belange von Person 2 viel im Mittelpunkt stehen)
-das absolute Vertrauen, das Person 2 in Person 1 hat. Das Sich-Öffnen, selbst bei den krassesten Gedanken, also einen extrem größen Einblick ins Seelenleben (was aber auch wieder die Unterstützung von Person 2 bei der Aufarbeitung nach sich zieht)
Ist das Eurer Meinung nach ausgeglichen oder nicht?
Außerdem bitte ich darum, Stellung dazu zu beziehen, dass
-Person 1 sich mehr Emotionales wünscht (Empathie, Interesse, Vorschläge zu gemeinsamen Aktivitäten, Zeit...) und das kommuniziert.
-Person 2 das tiefe Vertrauen als "Gegenleistung" (bitte nicht wörtlich nehmen und auf dem Begriff herum hacken, danke) als einigermaßen "genug" ansieht.
6 Antworten
Wenn es sich um eine echte Freundschaft handeln würde, wäre diese auf den ersten Blick nicht ausgeglichen.
Da ich vermute, dass es sich um den häufig thematisieeten, frisch getrennten, ehemaligen Geliebten, dann nur noch 'Freund' handelt, sehe ich es hier anders.
Ich glaube nicht, dass Person 1 nur gibt und Person 2 nur nimmt.
Person 1 gibt Person 2 das Gefühl, jederzeit für sie dazusein und alle intimen Geheimnisse von Person 2 vorurteilsfrei anzunehmen, in der Vergangenheit Bedürfnisse zu entwickeln und zu bedienen. Sie unterstützt Person 2 aus freien Stücken und hat in der Vergangenheit forciert, dass sie in der Gegenwart tatsächlich bei Problemen frequntiert wird. Man könnte meinen 'wie gewünscht'.
Person 2 nimmt dieses Angebot ja auch an und bemerkt nicht, dass tiefere Wünsche an ihn und die Freundschaft bestehen. Allerdings möchte Person 2 ein Stück weit den Absprung von Person 1. Diese spürt es auch, aber möchte es nicht zulassen und triggert dann die passenden Punkte bei Person 2, dass sie es nicht schafft, wegzukommen. Wie ein Drogensüchtiger, der clean werden will, aber immer weiter mit Drogen gefüttert wird.
Allerdings: Erhält Person 1 auch etwas offenbar Elementares für ihr Über-Engagement (das auch darin besteht, das gesamte Leben von Person 2 hier öffentlich auszubreiten). Das Gefühl, gebraucht und frequentiert zu werden und eine Art Exclusivstellung bei Person 2 inne zu haben. Zumindest schien es bisher so zu sein.
Aber tief im Inneren wünscht sich Person 1 mehr - von Person 2 als Mann, auch mehr Dankbarkeit und Wertschätzung für die eigene eingebrachte 'Freundschaftsleistung'. Person 2 sieht das anders, weil er offenbar doch nicht so tief verstrickt in diese Freundschaft (die keine ist) ist. Er möchte nicht mehr geben müssen, als er selbst will. Er sieht sich weniger in der Pflicht.
Er möchte entweder einen Neustart mit seiner Ex-Partnerin oder vielleicht einer ganz neuen Frau? Er möchte sich nicht erklären oder rechtfertigen müssen. Er möchte es lockerer.
Person 1 könnte über die Aufrichtigkeit ihrer wahren Motivation sinnieren und die Wege, wie sie bisher agiert hat. Vielleicht würde sie die Erkenntnnis gewinnen, was sie erwarten darf, kann, tatsächlich erhält und was nicht. Und dass es kein gutes Ende nehmen könnte.
Am Ende wäre beiden Personen geraten, voneinander zu lassen. Die anscheinend mental stärkere Person (Person 1) hätte die Kraft, wirklich uneigennützig das Richtige zu tun und Person 2 in sein Leben zu entlassen. Person 1 würde wohl jemand anderen finden, der sehr gut zu ihr passt. Person 2 würde sein Leben erst einmal ordnen.
Die Kräfte könnten sich gerade verschieben - die dominantere Person 1 verliert, die devotere Person 2 gewinnt an Kraft? Kraft durch Entkoppelung.
So empfinde ich die Situation zwischen Person 1 und Person 2.
Das wird Person 1 bestimmt ganz anders sehen.
Das wat tatsächlich aich nur 'sinngemäß' gemeint. Es sollte die persönliche Stärke verdeutlichen. So, wie Person 11 (ich) es empfinde - ohne Anspruch auf Richtigkeit, ganz klar..
Person 2 hat erst eine Erotikpartnerin gesucht und dann innerhalb 3 Jahren gezielt, nicht getrieben und nicht von1 beeinflusst, auf eigenen Wunsch 1 zur Vertrauensperson auserkoren. Jedesmal wenn 1 sich da raus nehmen wollte, hat 2 mit vielen Mitleidsgeschichten (fehlende Anerkennung, Tod des besten Freundes) gearbeitet um diese Vertrauensperson am Gehen zu hindern. Ja, 2 liebt die Ex, aber thematisiert ständig, 1 nun komplett zu vertrauen und das noch weiter ausbauen zu wollen. Wenn 1 dann fragt, wie die Freundschaft angedacht ist, sagt 2, dass 1 bitte verstehen möge, dass 2 sich gerade in einer Krise/Trennung befindet. Hat aber 3 Tage nonstop 1 kontaktiert und angezettelt, einen Text zu formulieren um die Ex zum Treffen zu bewegen. Welches auch mit nicht ganz schlechter Stimmung statt fand.
2 will gezielt 1 als Vertrauensperson und das seit 4 Jahren. Aber welche Intention dahinter steht, das wird vor 1 geheim gehalten. Genau wie zuvor die feste Beziehung.
Rosenmary, ich glaube dir das. Aber ich aus der Entfernjng spüre andere Dinge. Und nurmdeshalb kann ich nicht anders, als dir zu antworten. Ich wollte das längst nicht mehr. Meine Antworten schmeicheln dir nicht, das weiß ich wohl....
Es ist nicht wichtig, warum Person 2 in seiner Schwäche nach Person 1 greift, wie oft er es tut und wer am Ende was iniziiert hat. Ihr hattet was miteinander und darüber ist eine ungesunde Verbindung entstanden, die ihr beide als Freundschaft getarnt weitergeführt habt.Es ist ein ungesundes Abhängigkeitsverhältnis entstanden, bei dem es nur Verlierer gibt, nicht nur am Ende.. Und du bist eine starke, intelligente und lebenskluge Frau - normalerweise sicher. ☺ Aber dich macht das doch fertig. Das kostet doch unendlich viel Kraft. Sonst würdestdu mdoch hier nicht so oft von ihm schreiben. Er lässt sich nicht berechnen und psychologisch ergründen oder gar steuern. Er bleibt unberechenbar. Er bleibt es solange, wie du selbst ihm den Raum gibst.
Am Ende bleibst du verbrannt über.
Es tut mir in diesem Moment ganz aufrichtig leid, dass ich nichtmsomantworten kann, wie die meisten anderen. Ich sehe kein Land in Sicht, wo du mit ihm jemals zur Ruhe kämst. In gewisser Weise erscheint ihr mir beide abhängig voneinander. Du aber erscheinst mir auch tief traurig wegen ihm / euch. Er leider nicht.
Wirklich, es tut ir leid.
Ich würde den Kontakt ehrlich abbrechen. Ich würde erst einmal eine ganz Zeit ins Land ziehen lassen. Es wäre nicht leicht, wahrlich nicht. Aber es würde besser. Aber selbst, wenn er sich dan meldete, würde ich nicht reagieren. Im Grunde so wie bei einer "echten'Trennung.' Entzugserscheinugen' entstehen ja auch bei fast jeder anderen Trennjng, wo entweder starke Gefühle oder guter Sex eine Rolle spielen. Aber das ist zu schaffen.
Jeder Tag, den du so - ohne ihn - schaffen würdest, wäre am Ende ein Gewinn. Aber das erkennt man doch immer hinterher. Man lebt vorwärts und begreift rückwirkend.
Ich würde es tun, wenn ich erkennen würde, dass ich nicht mehr so 'ich selbst' sein kann, wie ich es möchte. Und ich wäre ir mittlerweile auch für solch ein zwischenmenschliches Hickhack zu schade.
Ich würde es tun, um nicht selbst unterzugehen. Und um nicht noch mehr kostbare Zeit zu verpulvern. Die Zeit vergeht doch zumschnell, wenn man die 50m'geschafft' hat. Am Ende diente es auch dem anderen.
Warum denkst du klammert er sich an mich, obwohl er sie vermutlich liebt? Die 2. Geige kann es nicht sein, denn sonst wäre ich jetzt die 1. Geige.
Oder denkst du, ich bin so etwas wie eine Gratis Psychologin, die ihm aufgrund der Kenntnis seiner Person hilft?
Was ich völlig suspekt finde ist, dass ich schon sehr lange geahnt habe, dass es da eine Partnerin und Wohneigentum gibt. Im Nachhinein sagte er, er stritt es ab, weil er Angst hatte, ich stecke ihr was und zerstöre die Beziehung.
Das "Perverse" ist aber doch, dass er die Beziehung durch den Kontakt zu mir gefährdet hat und nicht ich, die erst im Glauben war, er ist Single.
Und das Härteste ist, obwohl er Angst davor hatte, ich kontaktiere die Freundin, wollte er bewusst ein Vertrauensverhältnis zu mir aufbauen. Nicht, um mich von der Freundin abzulenken, sondern, weil er tatsächlich das Bedürfnis hatte, sich auszusprechen. Und dabei gab er mir bewusst seine korrekte Privatadresse, seine Firmen Visitenkarte, die Namen seiner Eltern und Schwester, der Nachbarn und Kumpels.
Wie kann man denn einerseits Angst haben, ich kontaktiere die Freundin und dann den ganzen Rest preisgeben?
Ich weiss, dass Du dafür plädierst, das abzuhaken. Ich wüsste aber gerne, welche Logik oder Intention dahinter steckt.
Über Facebook soll ich die Freundin nicht als solche sehen, aber anhand der Privatadresse hätte ich theoretisch da hinfahren und anklingeln können.
Welcher Sinn steckt dahinter. Ich möchte es ehrlich und ernsthaft verstehen.
Mein Tablet hatte gestern adhoc 'schlappgemacht'. Ich hätte dir sonst noch geantwortet.
Oder denkst du, ich bin so etwas wie eine Gratis Psychologin, die ihm aufgrund der Kenntnis seiner Person hilft?
Ja, da sagst du was... In die Richtung denke ich tatsächlich ein Stück weit. Auf der einen Seite hat er etwas von einem 'Energievampir', der sein Umfeld oder Teile davon, die es zulassen (aus diversen Motiven heraus) energetisch aussaugt. Im geht es dann (erst einmal) besser, der Ausgesaugten vielleichtnauch, weil sie hilfreich sein und die Verbindung vermeintlich weiter festigen konnte. Aber der Vampir brauchte die neue Kraft nicht für seine 'Quelle', sondern für z. B. seine Partnerin oder andere anstrengende Teile - Beruf, Familie ....
Sein Verhalten das du schilderst, ist natürlich komplett ambivalent. Dahinter steckt sicher eine psychische Störung, wohl auch eine Art 'emotionale Unreife'. Da hätte ein Therapeut ein gutes Stück Arbeit vor sich .... Aber du solltest diese Rolle aufgeben. Du kannst ihm nicht helfen. Und du solltest es auch nicht. Er braucht zudem wohl jemanden, der eine Distanz zu ihm hat.
Ich kann absolut nachempfinden, nicht nur verstehen, dass du ihn verstehen willst. Und deine Postition in diesem 'Stück'. Das Gefühl, am Ende vielleicht doch 'nur' eine Funktion ausgeübt zu haben, macht ja etwas mit einer Frau, die mehr 'bekommen' hat, als sie ganz zu Anfang wollte.
Aber am Ende des Tages gibt es keine Antworten von ihm, über ihn durch andere, mich z. B. Es bleiben ja Vermutungen von Personen, die auf eine gewisse Lebenserfahrung und ein Gespür für Menschen und ihre seelischen und psychischen Tiefen zurückgreifen.
Was ich aber auch denke, ist, dass er dich aufrichtig sehr mag und dir auch sehr dankbar ist. Aber es ist keine Liebe. Zu mehr ist der nicht imstande, nicht nur, weil sein Herz noch immer einer anderen Frau gehört. Er ist komplett verwirrt. Deshalb der Rat, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber darauf muss er selbst kommen. Er ist ja trotzdem alt genug.
Ihr habt euch beide miteinander verirrt.
Du bist der Captain und kannst dein Boot in ruhigere Gewässer steuern. Aber nimm ihn nicht mit an Bord. Der meutert irgendwann und am Ende sinkt das ganze Schiff, ihr geht beide unter. .Setze dein Anker irgendwann neu.
Dass er komplett verwirrt ist, habe ich von so vielen Seiten nun gehört. Er sagte auch, er sei durcheinander.
Wortwörtlich. Er fragte auch mal, warum er die verletzt und zurücksetzt, die er liebt. Ich sagte, weil Du Dich selbst nicht ausreichend liebst. Er hat sehr hart geschluckt und war sehr verdattert. Es tat mir Leid, aber musste raus.
Weißt du, ehrliche Antworten sind nicht immer die wohlklingendsten, aber letztendlich werden sie sich als die hilfreichsten erweisen. Ich habe mich damit wahrlich selbst schon in die Nesseln gesetzt. Aber im Nachhinein hatmes sich,dann als richtig und,gut erwiesen.
Was mich sehr stark wunderte, war, als ich ihm die Therapie vorschlug, dass er sofort ohne Nachdenken drauf an sprung. Morgens hatte ich ihm das geschrieben und Links zu ADHS geschickt, paar Minuten später hatte er mir das Ergebnis eines Tests gezeigt, den er online gemacht hatte. Abends haben wir telefoniert, da hatte er schon seine Mutter kontaktiert, damit sie ihm die alten Untersuchungsberichte raus sucht. Hätte ich NIE für möglich gehalten. Nie
Wenn er es wirklich ernst mejnt, dann ist es gut...
Aber: Es kann auch sein, dass er - vielleicht ähnlich wie bei einem manisch Depressiven - aus einer Euphorie heraus bereit war. Später kann das dann auch 'erstmal' verworfen werden - bis zum Sanktnimmerleinstag.
Wenn er startet, ist es gut - für ihn.
Aber du hast ja auch ein bisschen was zu verarbeiten. Du drehst dich sehr um ihn. Aber deine Energien sind bei dir selbst am besten investiert. ☺
Und dabei solltest du vor Kraft geradezu strotzen...
Das schlimme ist doch, dass man (du, ich, viele andere) es genau wissen, dass selbst etwas verändern müsste. Aber manchmal erscheinen die gewohnten (Leidens-)Gefühle leichter zu sein, da bekannt und irgendwie zu händeln. Das Unbekannte bedeutet eben auch, Dinge und Menschen loszulassen und sich auch erst einmal verlassen zu fühlen. Und das sind andere Gefühle, die unerträglich werden können. Aber wir wissen doch, dass es am Ende der einzig gangbare Weg ist. Sonst bleibt es nicht nur so leidlich, wie es ist. Es wird immer schlimmer.
Denn dann kommt wieder jemand Neues. Und der kann es dann wirklich sein....
Jeder gibt wie er kann, schon gelernt hat.
Dass 2 Vertrauen hat, da sie von 1 verstanden wird und Zuwendung bekommt, ist aber kein Geben, sondern den Vorteil bekommen, Vorteil haben wollen.
2 ist ichhaft, erkennt nicht, will/nimmt Vorteile.
Es ist zu ungleich im Geist.
Es ist einfach zu sagen: "Freu dich, dass ich dir immer so viel vertraue. Ich schenke dir doch mein Vertrauen!!! " Sowas denkt/sagt nur ein Ausnutzer. Energiesauger. Geben will und kann der nicht.
Im Ego ist die Dummheit u der 😈. Egos sind erkenntnisblind. Fern ab von Wahrheit, Gerechtigkeit u Liebe, fern von dem was Gott bedeutet.
2 ist ein Zuvieldenker, hat Mangel an Einfühlen.
Danke 💛
Einen noch Unbewussten, im Egoich Verhafteten, kann man nicht zum Erwachen bringen.
Da geht nur: Tritt zurück und lass das Leben ihr Lehrer sein.
Wäre mir derjenige wichtig, würde ich spontan antworten: "Schön, dass du mir vertraust. Ich würd mich auch mal gerne über mehr Hilfe freuen."
Ich hab abgebrochen. Eine die mich als Freundin wollte, da ich ihr in der Kindheit schon half. Aber sie bringt nur Probleme, um meine Meinung dazu zu hören und hat nur schwimmen zum Anbieten. Was ich zwar noch versuchte, aber nach HWS Prolaps nicht mehr kann, ohne 2 Tage Kopfschmerzen davon zu haben.
Sie ist kein Helfer.
Auch wenn du diese Frage provokant stellst ist sie trotzdem falsch.
Denn was Person a wie auch b bieten ist für mich in einer Freundschaft absolute Grundvoraussetzung. Sonst ist man nach meiner Meinung nach Schlicht gute Bekannte.
Wenn also person a das Gefühl hat die eigenen Bedürfnisse kommen zu kurz dann sollte die Antwort nicht sein: ja aber ich mach doch dies und das.
Sondern es annehmen und reflektieren wie es dazu kommt dass Person a dieses Gefühl hat.
Wenn also das Defizit vorhanden ist und bleibt müssen sich die jeweiligen Parteien schlicht selbst fragen ob die Freundschaft dann wirklich soviel Sinn macht
Also nimmt 1 die Unterstützung zurück, weil wenig zurück kommt und 2 zieht sich zurück, da die erwünschte Unterstützung nach "Öffnung der Seele" reduziert wurde?
wenn das jeder für sich so entscheidet dann ja.
wie gesagt es gibt ja vieles neben einer Freundschaft. wenn die gemeinsame Zeit immer genossen wurde aber eben Bedürfnisse auf der Strecke bleiben dann kann man weiterhin sich als Bekannte sehen und ab einen gewissen Punkt ein Strich setzen.
Person 1 muss sich selbst fragen ob sie weiterhin emotionaler Mülleimer spielen will für eine Person die sporadische Treffen und Telefonate als ein Ausgleich für echte Verbundenheit bettachtet.
Ich finde so ein Gefüge ungeachtet der hier vorhandenen Eckpfeiler dann ausgeglichen, wenn beide der Meinung sind, dass es okay so ist. Wenn einer diese Meinung nicht mehr teilt, dann finde ich es nicht mehr passend bzw. dann halte ich das Bild für verzerrt. Außerdem geht man in einer Freundschaft auch mal auf den anderen und seine Wüsnche und Anmerkungen ein bzw. trifft sich in der Mitte und sucht Kompromisse.. eine Freundschaft lebt davon, dass nicht immer nur jeder seins macht, sondern beide ihren Teil mit einbringen, aber auch Absprachen gehalten werden und beider Wort gilt. Ist das nicht der Fall, finde ich das doch schon etwas einseitig. Und dann ist auch so etwas wie Vertrauen kein Universalargument mehr.
Ich finde das Sehen von soetwas als Waage schwierig - jede Person hat andere Bedürfnisse und Wünsche an Freundschaften und für manche kann "Vertrauen" in sich selbst genug sein - für mich wäre es das nicht.
Genau wie DickerOrk halte ich von "Geben und Nehmen" in dem Zusammenhang recht wenig, aber ich erwarte von engen Freundschaften schon einige Dinge, diese versuche ich aber auch zu kommunizieren.
Es ist selten dass man da von Grund auf gleich auf einer Wellenlänge ist, deswegen ja die Kommunikation darüber.
Ich wünsche mir beispielsweise am Leben von anderen beteiligt zu werden - ich will wissen was los ist. Ich habe Freund:innen die sehr wenig über ihr Leben erzählen da es nicht ihr Ding ist. Das war beispielsweise jahrelang schwer für mich da das zu meiner Love Language gehört.
Nein, ich denke für mich wäre das nicht genug, da ich mich eh recht schnell als Kummerkasten fühle und daran mit so einem "Ungleichgewicht" kein Interesse habe.
Falls es hier - schon wieder - um deinen Freund geht, so wie die meisten deiner Fragen, würde ich dir wirklich empfehlen euch mal komplett zu trennen, denn alles was ich davon lese wirkt recht toxisch, von beiden Seiten.
Ja kann mich dem nur anschließen. Wenn tatsächlich von der selben Person die Rede ist kann man eigentlich nur wiederholt den aufrichtigen Rat erteilen den Kontakt völlig zu beenden da es tatsächlich toxische Züge hat.
Es gibt kein dominant und devot in dieser Konstellation. Sonst hätte es in der Frage gestanden.