Zukunftsangst und unterschiedliche Lebensvorstellungen?

Hey Leute,

heute richtige ich eine persönliche Frage an euch. Mein Partner und ich sind jetzt seit 4 Jahren zusammen. Er ist 27 und lebt noch bei seiner Mutter. Sein Vater hat die Familie früh verlassen und lebt nun in einem anderen Land. Seine Mutter geht noch arbeiten, kann aber nicht alleine Auto fahren. Er arbeitet in Vollzeit und kümmert sich um sie. Er geht mit ihr einkaufen, zum Friseur, zum Bäcker, zu Arztterminen usw., er kocht, macht seine Wäsche und vieles im Haushalt alleine. Zudem macht er viel handwerkliche Dinge. Er steckt so viel Arbeit und Geld in das Familienhaus. Zudem fährt er nur mit seiner Mutter mehrmals im Jahr in den Urlaub.

Wenn ich ihn nach einem gemeinsam Urlaub frage block er ab oder sagt dass wir das schon mal irgendwann machen. Resultate habe ich noch nicht gesehen, bis auf einige wenige Wochenendausflüge.

Zusammenziehen scheint ein Ding der Unmöglichkeit, weil ich nicht weiß wie ich ihn je aus seinem Elternhaus bekommen soll. Er sagt wenn ich ihn danach frage nur, dass er Angst hat wir könnten dann zu viel aufeinander hocken und uns streiten.

Ich denke er fühlt sich für seine Mutter verantwortlich und würde sie nie im Stich lassen, will sie nicht alleine lassen. Unsere Beziehung leidet jedoch sehr darunter und geht kein Stück vorwärts. Wir sehen uns nicht oft, weil er immer nur zu tun hat und wenn er doch mal frei hat sich ausruhen möchte.

Ich liebe ihn sehr und menschlich passt es zwischen uns sehr gut. Wenn wir uns sehen verbringen wir auch eine schöne Zeit miteinander und wir verstehen uns super. Die oben beschriebenen Themen stellen jedoch ein Problem dar und führen zu Streit. Ich weiß nicht ob er merkt, wie seine Mutter sein Leben beeinflusst oder ob er das als normal empfindet.

Jedenfalls kreisen meine Gedanken im Moment viel um den Sommer, in dem ich gerne mit ihm verreisen würde. Ich habe mir Urlaub genommen und allen anderen Gelegenheiten für Urlaub abgesagt. Planen tut er jedoch nichts, weil sowas ja auch spontan ginge. Ich habe Angst dass er wieder nicht mit mir fährt. Würde er mir vorschlagen, dass ich mit ihm und seiner Mutter verreise, hätte ich darauf auch keine Lust. Schließlich sind wir erwachsen und könnten alleine reisen.

Außerdem möchte ich dieses Jahr aus meinen Elternhaus ausziehen und ich denke er zieht nicht mit. Es macht mir Angst und mich traurig, aber dann werde ich mir alleine eine Wohnung suchen. Würdet ihr das auch machen? Man kann ja nicht ewig warten oder?

Er meinte mal zu mir, er würde manchmal meine Unbeschwertheit und Leichtigkeit vermissen. Ich vermisse die auch, aber es fällt mir schwer die zu erhalten, wenn ich an die Zukunft denke.

Wie würdet ihr in diesen Situationen handeln und habt ihr Tipps, wie ich aufhören kann ständig über die Zukunft und diese beiden Themen nachzudenken um wieder unbeschwerter zu werden? Ich bin selber 26 und verspüre einen enormen Druck bezüglich Zukunft- und Familienplanung.

Familie, Zukunft, Freundschaft, Angst, Beziehung, Liebe und Beziehung, Partnerschaft
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