Kindeswille Umgangsrecht?

Mein Sohn ist 4 und ich bin seit der Schwangerschaft vom Kindsvater getrennt. Am Anfang haben wir quasi unbegrenzten Umgang vereinbart. Er konnte kommen wann er will. Irgendwann haben wir dann drei Tage die Woche vereinbart für mehrere Stunden. Er kommt dann zu uns. Nun fängt er langsam an danach zu fragen ob er ihn am Wochenende mit Übernachtungen haben kann. Ich kann das durchaus verstehen. Allerdings ist deren Beziehung trotz regelmäßigen Kontakt eine Katastrophe. Der Kleine ist zu 90% abgeneigt und enttäuscht oder sauer. Das hat von Anfang an nicht geklappt. Er war zwar regelmäßig da aber mehr eben auch nicht. Entweder schmeißt er nur den fernseh an und schläft dann ein oder er ärgert den Kleinen. Da werden sämtliche Grenzen und Gefühle missachtet. Jeder darf mal küssen egal ob auf Mund oder po oder keine Ahnung wo. Essen wird einfach in den Mund geschoben. Letztens hat er ihm noch auf den po gehauen als er sich wehrte. Naja und ich sehe schon lange warum da keine Bindung da ist und so auch nicht entstehen wird. Selbst wenn sie doch mal alleine irgendwo sind bringt er ihn frustriert wieder zurück. Da wird vor dem Kind über mich gerotzt. Und seine Vorstellung ist dann eben auch noch an den Wochenenden in die 3 Stunden entfernte Heimat zu der Oma zu fahren und dort zu übernachten, der Kleine hat die aber vielleicht 4 mal gesehen. Lauter so Sachen. Alleine schon die Fahrt. Er hatte 3 mal den Führerschein verloren wegen zu schnellem fahren. Ich möchte eigentlich unbedingt vermeiden das man etwas vor Gericht austrägt aber ich frage mich wie unser beider Chancen stehen. Ich bin grundsätzlich für den Kontakt allerdings nicht mit Übernachtungen bei dieser nicht vorhandenen Bindung. Der Kleine will das selbst nicht. Das Sorgerecht habe ich übrigens

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Notfall - Kindesmutter verwehrt Umgang/Vaterschaft?

Guten Abend,

ich habe heute einen ziemlichen Schlag ins Gesicht bekommen. Meine Ex-Freundin und ich hatten einen heftigen Streit, der mal wieder damit geendet ist, dass sie mir verwehrt, unsere 8 Wochen alte Tochter zu sehen. Das ist nun schon das dritte Mal, weshalb ich heute erstmalig beim Jugendamt um Unterstützung gebeten habe.

Was ich nicht wusste: Um einen rechtlichen Anspruch auf den Umgang mit meinem Kind zu haben muss ich erstmal:

  • Vaterschaft einklagen (Mich hat sie damals nicht mit angegeben)
  • Sorgerecht beantragen (Weigert sie sich schon seit Beginn der Schwangerschaft)
  • Umgang einklagen (Wollte sie auch nie, weil sie "flexibel" bleiben möchte)

Der Sachbearbeiter meinte, dass ich mit einer Verfahrensdauer von etwa 18 Monaten sowie Kosten i.H.v. 8000€ rechnen kann. Das finde ich schon ziemlich heftig, weil das bedeuten würde, dass ich meine Tochter erst wieder sehe wenn sie laufen und sprechen kann und sie ja dann auch noch kaum Bindung zu mir haben wird.

Mir geht es seit dem Gespräch unglaublich schlecht und ich möchte einfach nur wissen, ob jemand hier Erfahrung mit diesem Prozess hat und mir da weiterhelfen kann?

Es ist zwar noch Kontakt zur Kindesmutter vorhanden, sie weigert sich aber in allen drei Punkten sich mit mir zu einigen. Ich darf mein Kind also nur sehen, wenn sie es erlaubt, ob einmal pro Woche oder im Monat.

Vielen Dank für eure Hilfe,

Simon

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