Was sagt der Traum über meine Trauerphase aus?

Mein Bruder starb vor gut zwei Jahren recht plötzlich (er lag drei Wochen im Krankenhaus und bis zum Schluss konnte ich nicht glauben, dass er wirklich sterben würde). Danach hatte ich immer mal wieder Träume von ihm, die sich meist mit seinem Tod befassten, also ihn im Krankenhaus zeigten, oder glücklich (von wegen man muss nicht um ihn trauern, es geht ihm gut) etc. Diese Träume traten in langen Abständen auf.

Vor kurzer Zeit hatte ich dann zum ersten Mal eine andere Art Traum von ihm. Zu Lebzeiten hat er mich oft mit Anrufen genervt, auf die ich keine Lust hatte, weil er nicht redete sondern nebenbei fernsah, aber nicht auflegen wollte. Und so träumte ich also jetzt, dass ich ihn einer Fantasieumgebung sah, in der es eine Art Zaun gab, und keinesfalls wollte, dass er mich auf der anderen Seite entdeckte, weil ich dann wieder diese Nervgespräche hätte überstehen müssen. Zu seinen Lebzeiten wäre das ein ganz normaler Traum für mich gewesen, jetzt ist es natürlich anders, weil alle vorherigen Träume mit der Trauerverarbeitung zu tun hatten (und ich auch meist heulend aufwachte). Okay, die große Trauerphase habe ich überwunden, ich fange nicht mehr spontan an zu weinen, wenn bestimmte Lieder im Radio laufen oder jemand etwas sagt, das für ihn typisch war.

Heißt das jetzt, das ich die Trauer überwunden haben und ihn wieder "normal" sehe? Ich bin etwas zwiegespalten, weil ich mich natürlich nicht als nervende Person an ihn erinnern möchte...

Trauer, Tod, Traum, Traumdeutung, verstorben
Ich verkrafte den Tod meines Hundes nicht...was soll ich tun?

Hallo.. Im mai 2015, mussten wir unsere Hündin einschläfern lassen.. Ihr ging es immer gut, kein Zeichen von schmerzen oder Krankheit oder irgendwas. An diesem Freitag dann ging es ihr morgens nicht gut.. Irgendwie hatte sie über Nacht so sehr abgenommen. Sie wog 39 Kilo, war ungefähr kniehoch.. Mittags beim Arzt wog sie nur noch 21kilo & so sah sie auch plötzlich wohl aus... Sie wollte nicht mehr essen nicht mehr trinken konnte nicht mehr gehen und war eine ganz andere.. Beim Tierarzt hat man uns dann gesagt das sie Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium hat und man nichts mehr für Sie tun könnte,.. Meine Eltern haben sie dann einschläfern lassen.. Sie war eigentlich meine..und die Von meinem papa.. Für ihn ist es auch sehr schlimm und er nennt unsere Katze oft falsch und ruft ihren Namen.. Jeden Morgen muss er sich irgendwie daran erinnern das sie nicht mehr kommt und meinem Papa so zu sehen tut mir noch mal extra weh.. Auch wenn er versucht so zu tun als käme er mittlerweile damit klar und so... Ich weiß das er lügt.. Und ich konnte mich nicht mal verabschieden, ich war nicht mal dabei & ich mache mir solche Vorwürfe.. Wäre ich doch nach der Schule nicht ins Kino gefahren sondern nachhause wie immer, dann wäre ich bei ihr gewesen, bis zur letzten Minute... Aber ich bin nicht mal bei ihr gewesen, weil ich nicht wusste was los ist.. Mein Papa kann dann zum Kino um mich abzuholen und mir dann auch Zusagen was passiert ist.. Ich war einfach nicht mal bei ihr... Ich mache mir so Vorwürfe... Ich vermisse sie so sehr, sie war für mich nicht einfach ein Hund.. Ich bin mit ihr aufgewachsen.. der Schmerz ist nicht besser geworden, ich würde fast sagen schlimmer... Ich bin schon fast 20 Jahre alt, auch wenn ihr euch wahrscheinlich denkt, oh Gott ein kleines Mädchen musste ihren hund begraben... Ich kann verstehen das viele von Euch wahrscheinlich kein Verständnis für mich haben werden, weil für viele ist es eben doch nur ein hund! Aber für mich war sie nicht nur ein Hund.. Für mich ist es so als wäre mein Bruder gegangen oder mein bester Freund.. Allgemein bin ich halt vielleicht auch ein bisschen labil und sensibel und sowas... Ich gehe sogar zu einem Psychiater... Natürlich nicht nur wegen dem Tod meines Hundes.. Aber irgendwann muss es mir doch wieder besser gehen.. Irgendwann muss ich doch wieder richtig leben können... Seit Mai fühle ich mich innerlich wie Tod. Und ich würde einfach alles geben sie nur noch einmal zu sehen..

Hund, Tod
Wie kann man das Todesdatum eines Freundes herausfinden?

Hallo liebe Community,

ich möchte von euch wissen, wie ihr vorgehen würdet. Vor einem Jahr ist ein bestimmter Mensch gestorben. Es ist nicht so, dass ich ihn kannte- ich fühle mich ihm nur sehr verbunden.

Ganz von Anfang: Der Bruder der Freundin meines Onkels hat letztes Jahr im November Selbstmord begangen. Normalerweise würde ich nur oberflächlich bedauern, da ich ihn eben nie persönlich kennengelernt habe, aber jetzt ist es anders. Es ist so, dass die Freundin meines Onkels (als die beiden erst seit wenigen Monaten zusammen waren) mir etwas über ihren Bruder erzählt hat. Das wir uns sehr ähneln würden, dass er ziemlich verschlossen und introvertiert sei und wir uns sicher gut verstehen würden- und das sie ihn mir vorstellen würde wenn wir uns das nächste mal sehen.

Zwei Jahre sind vergangen, und die Freundin meines Onkels ist ein fester Teil unserer Familie geworden- aber zu dem Treffen mit dem Bruder ist es nie gekommen. Und letztes Jahr dann der Selbstmord.

Tja, normalerweise würde ich ihn vergessen. Ich weiß nicht wie er aussah, ich weiß nichts über ihn. Ich kenne nicht einmal seinen Namen. Aber ich muss immerzu daran denken, was anders gewesen wäre, hätten wir uns getroffen. Ob wir uns verstanden hätten? Ob die Freundschaft Jahre überdauert hätte? Es war wie ein Schock, und pötzlich habe ich mich an diese Konversation vor zwei Jahren erinnert. Und es so, als hätte ich tatsächlich einen Freund verloren. Versteht ihr, als wäre es ein indirekter Hilferuf gewesen und ich war einfach nicht da.

Jetzt ist fast November und ich denke öfter an ihn. Ich möchte gerne den Tag wissen an dem er gestorben ist. Ich möchte aber seiner Schwester nicht noch mehr weh tun indem ich sie daran erinnere- schon der Gedanke daran was wäre wenn mein Bruder sterben würde macht mich fast wahnsinnig. Wie bekomme ich das Todesdatum meines fremden Freundes heraus ohne seine Familie zu verletzen?

Ich möchte gerne eine Kerze für ihn anzünden.

Freundschaft, Tod, Datum, vorsicht
Bin ich schuldig am Tod meiner Mutter?

Meine Mama ist am 11.08. verstorben. Es ist alles ganz schrecklich und tragisch. Ich fühle mich so schuldig an ihrem Tod. Ich weiß nicht wie ich weiterleben soll. Ich war das ganze Wochenende bis zum 10.08. morgens bei ihr. Ihr ging es zwar nicht so super (Ziehen im Bein, etwas Bauchweh). Habe ihr noch ein Kühlgel gegeben zum einreiben. Schimpfen musste ich auch wieder mit ihr:" Du gehst auch nie zum Arzt, Mama!". Sie:" Meiner ist im Urlaub und zur Vertretung will ich nicht, das sitze ich den ganzen Vormittag!". Sie hatte immer irgendwas, aber hat es nicht ernst genommen. Sie hat auch Blutdrucktabletten genommen und die irgendwann von selbst auf 1/2 pro Tag reduziert. Der Arzt hat mich nach ihrem Tod angerufen und meinte, er hätte sie nur max. 2x seit 2013 gesehen und sie sei auch nicht zum Check up Termin gekommen. Sie hatte immer Angst, dass etwas gefunden werden könnte. Sie hat nur immer das Rezept für die Tabletten abgeholt. Das zur Vorgeschichte.

Das Tragische an ihrem Tod ist, dass es passiert ist als ich nicht da war. Genau eine Nacht später. Habe sie morgens noch angerufen und gesagt, dass ich gut bei der Arbeit (arbeite und wohne 60km von ihr weg) angekommen bin. Da war sie noch normal. Mittags in der Pause auch noch (sie aß Spaghetti). Als ich mich nach der Arbeit gemeldet hatte, sagte sie, dass sie sich ständig übergeben muss. Dachte an Magen-Darm-Geschichte. Sie wollte sich dann hinlegen. Habe sie das letzte Mal in meinem Leben um 20:30 Uhr angerufen. Da ging es ihr immer noch nicht gut, ihr tat es unter den Rippen weh, der Arm und sie sagte, sie hätte Bedenken, dass es vom Herzen käme (das hat sie oft gesagt (Herzstechen, Kribbeln in den Fingern). Ich war leicht doof zu ihr und meinte:" Soll ich denn jetzt noch kommen?" Sie:"Nee, lass man. Ich versuche zu schlafen." Ich:" Geh bitte morgen mit Onkel Tjark zum Arzt!" Sie:" Ja, mache ich!" Ich:" Wenn was ist, ruf an!" "Ja, mache ich!"

Das war der größte Fehler meines Lebens. Ich hätte sofort fahren müssen. Dachte es sei wieder nix Großes, denn sie hatte immer irgendwas, hat es aber selbst nicht ernst genommen. Am nächsten Morgen war sie tot. Ich wusste gleich als ich sie um 7:30 Uhr nicht erreichen konnte, das etwas Schlimmes passiert ist. Mein Onkel und meine Tante, die in der Nähe wohnen, haben sie gefunden. Ich habe es unterwegs im Auto erfahren und bin vor Schmerzen zusammengebrochen.

Ich war so dumm, ich habe sie so sterben lassen. Wie konnte ich nur!!!

Das Schlimme ist, ich hatte auch seit ein paar Monaten vermehrt Angst, dass ihr was passieren könnte. Hatte hin und wieder eine Eingebung und auch mal einen blöden Traum vor 5 Monaten. Ich kann da nicht mit leben. Ich hätte sie sicher retten können

Sie war meine beste Freundin, haben noch so viel gemacht zusammen (Musicals besucht mit Übernachtung) etc. Ich habe ihr Kleidung geschenkt. Sie hat mir geholfen, dass ich endlich eine Wohnung finde... Ich weiß nicht weiter....

Trauer, Tod

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