Meine Familie nimmt keine Rücksicht auf meine Geräuschempfindlichkeit?

Hallo!

Ich bin 16 Jahre alt und weiblich. Meine Familie, ganz typisch Mutter, Vater und älterer Bruder, ist ohnehin nicht gerade die Bilderbuchfamilie - weit entfernt davon.

Jedenfalls ist es so, dass ich glaube, besser zu hören als andere. Ich höre Geräusche, die ich eigentlich nicht mehr hören kann, weil sie zu leise/hochfrequent sind, bin überfordert, wenn in einem Lied zu viele Instrumente mitspielen oder es zu laut ist. Wenn jemand pfeift, plötzlich grundlos laut spricht oder manchmal einfach nur das Messer zu laut gegen den Teller schlagen lässt, könnte ich echt losheulen, weil ich das nicht aushalte.

Beispielsweise hat mein Bruder einen Klingelton, der einfach nur ein ekelhaftes, viel zu hohes und helles Piepen ist - und er bekommt alle zwei Minuten eine Nachricht. Absolut niemand will mir glauben, dass ich das Geräusch durch geschlossene Türen und gar durch das ganze Haus höre. Aber es ist wirklich so! Es kam schon zu viel Streit deswegen. Auch hört meine Mutter im Auto immer ziemlich unangenehme Musik (wie oben erwähnt). Wenn ich sie bitte, leiser zu machen oder ein anderes Lied zu wählen, flippt sie aus, schreit mich an und das macht alles noch schlimmer. Auch sprechen sie morgens immer so laut, dass ich sofort aufwache, generell sind sie einfach laut manchmal.

Sie verstehen einfach nicht, wie das für mich ist. Vielleicht eine Krankheit oder ein Symptom für eine Krankheit/ein Syndrom - keine Ahnung. Ich weiß nur, diese Geräuschempfindlichkeit ist da und meine Familie quält mich regelrecht damit. Ist ja nicht genug, dass es in der Schule und sogar im leeren Bus zu laut ist (Wenn es geht, stecke ich meine Kopfhörer in die Ohren und mache Musik gerade so laut, dass es die restlichen Geräusche so gut wie möglich überdeckt).

Wie kann ich ihnen klar machen, dass sie mich deswegen nicht beschimpfen und vielleicht ein bisschen Rücksicht nehmen sollen? Es hilft nämlich niemanden, mich zu beleidigen und absichtlich laut zu sein...

Danke für nette Antworten!

LG

Familie, Lärm, Geräusche, Ohr, Geräuschempfindlichkeit, Reiz
Ist man als Gymnasiast echt etwas besseres?

Hallo!

Ich gehe seit einigen Jahren auf ein ganz normales, städtisches Gymnasium. Nix besonderes, nix ausgefallenes. Für mich war das eigentlich schon immer etwas ganz normales, auf ein Gymnasium zu gehen, sodass mir auch gar nicht in den Sinn kam, etwas besseres zu sein als ein Realschüler oder ein Hauptschüler, zumal ich auch einige meiner Freunde erstere besuchen.

Allerdings setzt mein Bruder, 18 und "nur" Realschüler gewesen, immer darauf, mich damit zu beleidigen, dass ich doch auch nur einer dieser Leute wäre, die sich für etwas besseres halten, weil sie ein Gymnasium besuchen usw. Ganz ehrlich, ich will gar nicht erst wiederholen, was er mir diesbezüglich alles an den Kopf wirft - würde gegen die Community-Richtlinien verstoßen...Jedenfalls läuft es drauf raus, dass er immer meint, jemand auf einem Gymnasium hielte sich automatisch für etwas besseres.

Auch bekommen wir öfters von Lehrern vermittelt, etwas wie die "Elite" zu sein, bspw. wenn wir zwischen den Stunden mal ein bisschen zu viel Spaß haben oder es im Unterricht zu laut ist.

"Ihr seid doch keine Hauptschüler, also benehmt euch gefälligst so!" "Meine Güte, für einen Gymnasiasten würde man euch auch nicht halten"

Solche Sätze kommen schon des öfteren...

Jetzt mal im Ernst: Sind wir echt etwas besseres? Oder habt ihr das Gefühl, Gymnasiasten (wobei sich das natürlich nicht pauschalisieren lässt) ließen sich das heraushängen, welche Schule sie besuchen? Mir ist das nämlich ganz ehrlich bis jetzt nur bei sehr wenigen Leuten und eben den Unterstufenschülern (die wir hier einfach mal außen vor lassen können, weil sich das meistens nach ein paar Wochen wieder legt...) aufgefallen.

Danke für Antworten!

LG

Schule, Bildung, Gymnasium
Austauschschüler aufnehmen, wenn Familie instabil ist?

Hallo!

Ich (16) würde gerne bei einem Austausch mitmachen. Die Erlaubnis meiner Mutter habe ich schon, ich müsste also nur noch die Anmeldung abgeben. Natürlich müssen wir dann auch für eine Woche einen Schüler aufnehmen.

Allerdings ist jetzt da das Problem, dass ich eine recht eigenartige Familie habe. Unser Haus ist zwar neu und sauber, wir sind gepflegt und so passt alles, es hakt nur ein wenig zwischen den Familienmitgliedern. Meine Eltern sind nicht die besten Freunde und kommen nicht so miteinander klar. Mein Bruder (18) tut alles, um mich zu blamieren und mich schlecht zu machen. Mit meiner Mutter komme ich meistens klar. Nur mein Vater kann mich nicht leiden und lässt das auch ziemlich oft an mir aus. Ja, klar, ist eine blöde Situation, aber darum geht es gerade nicht. Ich habe eher Angst, dass es zu einem Zwischenfall kommt, während der Austauschschüler hier wäre. Und es wäre nicht das erste Mal, dass etwas passiert, während ich Besuch habe - wie es mir danach geht oder dass ich meine Familie vorher bitte, sich zu "benehmen", interessiert sie das eher weniger. Manchmal klappt es, manchmal nicht.

Ich würde das echt gerne machen, aber ich will nicht, dass es zu Zwischenfällen kommt und der Schüler dann die Familie wechselt.

Was soll ich jetzt also machen? Akzeptieren, dass das mit meiner Familie nicht funktioniert? Trotzdem teilnehmen (Ich muss einen Schüler aufnehmen, wenn ich mitmache, klar)?

Danke für Antworten!

LG

Schule, Familie, Austausch, Schüleraustausch
Leben wir/Tiere nur der Fortpflanzung wegen?

Hallo!

Es gibt Tiere, die geboren werden, sich um jeden Preis fortpflanzen - teilweise auch das eigene Leben dabei vernachlässigen - und schließlich sterben.

Als ich im Biounterricht fragte, warum diesen Tieren so viel daran liegt, Nachkommen zu zeugen, bekam ich als Antwort, dass wir dies erst in der zehnten Klasse lernen würden, da das noch zu schwer für eine achte sei. Nun ja, eine wirklich unbefriedigende Antwort für mich.

Weitergefragt habe ich im Ethikunterricht - vielleicht bekomme ich dort, was ich haben will. Irgendwie kam es letzten Endes darauf raus, dass der Sinn des Lebens dieser Tiere tatsächlich nur die Fortpflanzung ist. Dazu nun mal einige Fragen:

Wenn das der Sinn des Lebens für diese Lebewesen ist, sich fortzupflanzen, ist das dann auch der Lebenssinn der Menschen?

Warum hängt diesen Tieren so viel an der Fortpflanzung? Es ist doch eigentlich völlig egal, ob noch andere ihrer Art auf der Erde verweilen, wenn sie tot sind, aus ihrer Sicht gesehen. (Ich weiß, dass das Aussterben einiger Tiere unschöne Konsequenzen für uns ziehen würde)

Und zu guter Letzt: Habe ich irgendwie dann auch die "Pflicht", mich fortzupflanzen, wenn ich nur dazu auf der Erde bin?

Ich weiß, diese Frage ist ein Matsch aus Bio und Ethik/Philosophie, aber ich konnte das irgendwie nicht trennen. Es wäre nett, wenn mir jemand die ein oder andere Frage beantworten könnte - möglichst ohne Religion dabei ins Spiel zu bringen.

Danke und LG :)

Tiere, Menschen, Biologie, Ethik, Fortpflanzung, Philosophie
Warum können manche Menschen nicht ernst bleiben, wenn es angebracht ist?

Hallo!

Ich habe leider nicht allzu viele Gesprächspartner, die mich intellektuell herausfordern - und ihr könnt wahrscheinlich schon die Arroganz sehen, oder? ;) Jedenfalls besteht mein Umfeld ausschließlich aus gleichaltrigen Jugendlichen (ca 14-18 Jahre) und meinen Eltern. Wenn ich mich mit einen von ihnen unterhalte, geht es eben immer nur um Nebensächliches. Mit anderen Menschen, zum Beispiel Lehrern, führe ich abseits vom normalen (Unterrichts-)Geschehen keine Gespräche

Heute jedoch hat meine Familie einen Mann getroffen (ein alter Freund) - und es ist unfassbar, welch eine Intelligenz er besitzt! Damit meine ich nicht seine schulische Ausbildung, die aufgrund von Auswanderung und Aufenthalten im Ausland nicht sehr gut ist. Aber sein Bild von der Welt, die Art, wie er spricht, wie er andere Leute in seinen Bann zieht, fasziniert mit dem, was er sagt - nicht zu beschreiben. Schnell haben wir uns in ein Gespräch verwickelt (obwohl er ständig das Wort hatte - ich wollte wirklich alles erfassen und verstehen, was er gesagt hat) und es war wirklich interessant, was er erzählt hat. Währenddessen saßen meine Eltern noch mit am Tisch. Zu meinem Entsetzen (und auch meiner Enttäuschung) konnten sie einfach nicht ernst bleiben, haben ständig Witze gerissen, wenn man sie angesehen hat etc.

Warum fällt es Menschen so schwer, einfach mal ernst zu bleiben und über Dinge zu sprechen, die man nicht zwischen Tür und Angel bequatscht? Natürlich war die heutige Situation lediglich ein einziges Beispiel, aber ich beobachte das auch total oft in meinem weiteren Umfeld (das ja, wie gesagt, nur meine Mitschüler umfasst).

Danke für Antworten!

LG :)

Leben, ernst