Ich verkrafte den Tod meines Hundes nicht...was soll ich tun?
Hallo.. Im mai 2015, mussten wir unsere Hündin einschläfern lassen.. Ihr ging es immer gut, kein Zeichen von schmerzen oder Krankheit oder irgendwas. An diesem Freitag dann ging es ihr morgens nicht gut.. Irgendwie hatte sie über Nacht so sehr abgenommen. Sie wog 39 Kilo, war ungefähr kniehoch.. Mittags beim Arzt wog sie nur noch 21kilo & so sah sie auch plötzlich wohl aus... Sie wollte nicht mehr essen nicht mehr trinken konnte nicht mehr gehen und war eine ganz andere.. Beim Tierarzt hat man uns dann gesagt das sie Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium hat und man nichts mehr für Sie tun könnte,.. Meine Eltern haben sie dann einschläfern lassen.. Sie war eigentlich meine..und die Von meinem papa.. Für ihn ist es auch sehr schlimm und er nennt unsere Katze oft falsch und ruft ihren Namen.. Jeden Morgen muss er sich irgendwie daran erinnern das sie nicht mehr kommt und meinem Papa so zu sehen tut mir noch mal extra weh.. Auch wenn er versucht so zu tun als käme er mittlerweile damit klar und so... Ich weiß das er lügt.. Und ich konnte mich nicht mal verabschieden, ich war nicht mal dabei & ich mache mir solche Vorwürfe.. Wäre ich doch nach der Schule nicht ins Kino gefahren sondern nachhause wie immer, dann wäre ich bei ihr gewesen, bis zur letzten Minute... Aber ich bin nicht mal bei ihr gewesen, weil ich nicht wusste was los ist.. Mein Papa kann dann zum Kino um mich abzuholen und mir dann auch Zusagen was passiert ist.. Ich war einfach nicht mal bei ihr... Ich mache mir so Vorwürfe... Ich vermisse sie so sehr, sie war für mich nicht einfach ein Hund.. Ich bin mit ihr aufgewachsen.. der Schmerz ist nicht besser geworden, ich würde fast sagen schlimmer... Ich bin schon fast 20 Jahre alt, auch wenn ihr euch wahrscheinlich denkt, oh Gott ein kleines Mädchen musste ihren hund begraben... Ich kann verstehen das viele von Euch wahrscheinlich kein Verständnis für mich haben werden, weil für viele ist es eben doch nur ein hund! Aber für mich war sie nicht nur ein Hund.. Für mich ist es so als wäre mein Bruder gegangen oder mein bester Freund.. Allgemein bin ich halt vielleicht auch ein bisschen labil und sensibel und sowas... Ich gehe sogar zu einem Psychiater... Natürlich nicht nur wegen dem Tod meines Hundes.. Aber irgendwann muss es mir doch wieder besser gehen.. Irgendwann muss ich doch wieder richtig leben können... Seit Mai fühle ich mich innerlich wie Tod. Und ich würde einfach alles geben sie nur noch einmal zu sehen..
7 Antworten
Erstmal: Mein Beileid. Ein geliebtes Tier zu verlieren ist nicht leicht.
Und damit abschließlich auch nicht, aber das ist wichtig um nach vorne zu schauen. Wäre es eine Möglichkeit einen neuen Hund in die Familie aufzunehmen etwas für dich?
Ansonsten würde ich mal sagen du solltest professionelle Hilfe zu Rate ziehen, sonst gräbst du dich immer tiefer in deine Trauer ein und das hätte dein Hund bestimmt nicht gewollt oder?
Als erstes mal, mein Beileid! Hunde sind wie Familienmidglieder und wenn mein Hund jetzt sterben würde, wäre es für mich auch das Schlimmste! Vorwürfe darfst du dir auf gar keinen Fall machen. Vielleicht war es ja auch gut so, dass du den Hund zum Schluss nicht mehr gesehen hast, sonst hättest du es schwer verkraftet, ihn so zu sehen (eigene Erfahrung). Auch wenn das jetzt hart klingt, irgendwann wird der Schmerz verschwinden und ihr blickt mit einem Lächeln auf die alten Fotos und erinnert euch an die tolle Zeit. Deinem Hund geht es jetzt gut da oben und das Wichtigste: Er hat keine Schmerzen mehr.
Ich möchte ja auch nur, das ich damit endlich lerne umzugehen, sobald sich jemand über seine Hunde unterhält und ich dabei bin muss ich schlucken. Am liebsten direkt gehen, weil ich es nicht aushalte..
Ich kann mir einfach nicht vorstellen das das normal ist... Sie fehlt mir wirklich so unglaublich sehr..
Du verarbeitest den Tod deines Hundes wie andere den Tod eines Menschen , was weder ungewöhnlich noch unnormal ist , jeder ist anders. Ich habe noch nie jemanden verloren , der mir am Herzen lag , also kann ich mich in deine gefühlslage leider nicht sehr gut hineinversetzten. Aber das leben geht nunmal weiter und dir ist selbst klar dass nicjts ruckgängig zu machen ist. Deine Hündin wird in deiner Erinnerung immer weiter leben und sie ist im Himmel echt gut aufgehoben :) Trauer vergeht , Schmerz lässt nach und Wunden heilen. Es ist schwer , natürlich. Aber nicht unmöglich. Du kannst dir ja iwie einen Gedenktag in der Woche aussuchen wo du eine Kerze anzündest und an deine Hündin denkst aber du kannst nicht immer an der Vergangenheit festhalten , Dinge passieren , auch schlimme Dinge
Ich kann dich so gut verstehen. wenn dir nach weinen ist, dann lass es einfach raus. sie wird immer einen platz in deinem Herzen haben. und vergessen wirst du sie niemals. du könntest Bilder von ihr als Collage basteln und in deinem Zimmer aufhängen, wenn dich das nicht zu traurig macht. ich habe vor einem jahr meine Kaninchen verloren. ich weiss genau wie es dir geht. sie hat gespürt, dass du sie geliebt hast.
Dankeschön!
Ich fühl ich irgendwie so alleine gelassen mit dem ganzen...
Ich hab vorher noch nie jemanden verloren der mir am Herzen lag... Das ist der erste Tod mit dem ich umgehen muss, aber das geht irgendwie einfach nicht.
Das klingt jetzt vielleicht sehr unmenschlich, aber ich würde einfach einen neuen Hund kaufen, denn dieser wächst die dann auch ans Herz und lässt dich so ein bisschen Schmerz an den alten Hund vergessen, das weiß ich aus eigener Erfahrung, das hilft. :)
Vielen Dank, das werde ich einfach mal versuchen!
Naja bist jetzt irgendwie nicht so... Wir haben uns einen neuen geholt vor 2 Wochen ungefähr...aber ich kann ihm irgendwie nicht so die Liebe geben die er wahrscheinlich braucht... Egal ist der mir nicht übe der ist auch so süß und lieb habe ich den auch..aber das hört sich jetzt unmenschlich an, obwohl ich Tiere wirklich liebe! Und ich würde niemals ein Tier aussetzen oder Schaden wollen! Aber irgendwie vergleiche ich den kleinen Hund nur mit meinem Toten und irgendwie kommt sie nicht an Sie ran, so schlimm sich das anhört, so schlimm fühlt sich das auch an...
Klingt nicht unmenschlich, ich wollte ja auch wieder einen haben weil ich mir ein Leben ohne Hund nicht vorstellen kann..
Ja, da ist man sich am Anfang noch ein wenig zwiespältig, aber mit der Zeit wird dir der Hund wirklich auch sehr ans Herz wachsen! Versuch ihm/ihr doch einfach einmal einige Tricks beizubringen, dass wird ihn/sie dir schneller richtig lieben lassen, weil du dann auch stolz auf dich und den Hund bist.