Zu unrecht verurteilt, was kann ich noch tun?

Kurze Vorgeschichte:

Nachdem ich alles verloren habe (Job, Wohnung, Freundin, etc.) raffte ich mich wieder auf und machte mich im Sommer letzten Jahres auf den Weg um wieder Arbeit zu finden und ein Leben aufzubauen. Ich reiste quer durch die Republik und bewarb mich sowohl schriftlich als auch initiativ (d.h. ich besuchte vorher recherchierte Unternehmen), machte Probe-Arbeiten und Praktika. Ich besuchte Unterhmen in Bremen, Essen, Freiburg, Leipzig. Ich war sogar in den Niederlanden und in Polen um mich zu bewerben bzw. vorzustellen. In dieser Zeit wohne ich bei Freunden, Bekanntschaften aus dem Internet, im Auto und nicht zuletzt in billigen Hostels.

In dieser Zeit, in der ich unterwegs war, bekam ich Post. Es war ein Strafbefehl, also eine Verurteilung. Ich soll irgendwen beleidigt haben und nun dafür 1270€ bezahlen. Ich war aufgrund meiner Arbeitssuche unterwegs und als ich wieder in meinem damaligen Heimatort ankam und diesen Strafbefehl zu gesicht bekam, war die Widerspruchsfrist bereits verstrichen.

Ich meldete mich umgehend bei dem zuständigen Amtsgericht und und wollte erfahren, was das soll. Ich habe weder irgendwen beleidigt noch wurde ich jemals dazu aufgefordert Stellung dazu zu beziehen. Man sagte mir, man habe mir eine Vorladung zur polizeilichen Vernehmung zukommen lassen. Diese habe ich aber NIE bekommen(!). Das einzige und erste Schreiben was ich bekam war der Strafbefehl. (dazu muss ich sagen, dass die Post-Situation in meinem damaligen Wohnort katastrophal war. Obwohl Briefkästen alle gut lesbar beschriftet waren, ist meine Post sehr oft bei den Nachbarn gelandet, welche sie mir nicht selten erst nach Wochen vor die Türe legten, bzw. in meinen Briefkasten warfen).

Ich erklärte dem Amtsgericht also die Sachlage:

1) ich habe die mir vorgeworfene Tat NICHT begangen! .. die Anschuldigung, ich hätte einen mir vollkommen unbekannten Mann beleidigt ist genauso wie die im Strafbefehl aufgefürten Schimpfwörter vollkommen an den Haaren herbeigezogen.

2) ich habe nie die Gelegenheit bekommen mich zu irgendwelchen Vorwürfen zu äußern! .. Hätte man mich mit vorwürfen konfrontiert, hätte ich darauf reagiert und, sofern es sich nicht um einen Irrtum gehandelt hätte, sicherlich eine Gegenanzeige wegen Verleumdung bzw. Rufmord (oder was weiss ich wie das heisst) gestellt.

3) Ich habe nicht fristgerecht Widerspruch einlegen können, da ich NICHT DA WAR und zwar aus zwingendem Grund!

Was man mir also vorwirft ist, dass ich keine zukunfts-voraussagende Glaskugel besitze, die mir sagt, ich müsse schnell den weiten Weg "nach Hause" machen weil aus heiterem Himmel irgendeine falsche Anschuldigung gegen mich erhoben wurde.

Ich habe bereits Einsetzung des Verffahrens sowie Beschwerde eingereicht, leider erolglos. Man beharrt darauf, dass ich nicht fristgereicht den ersten Widerspruch eingereicht hätte.

Was kann ich noch tun? ich habe weder das Geld noch sonderlich Lust so viel Geld für etwas was ich NICHT getan habe, zu bezahlen?

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Fahrerflucht begangen, da ich an dem Tag erfahren habe das ich schwanger bin wie sieht das Urteil aus!?

Hallo Zusammen,

ich hatte im Juni erfahren, dass ich von meinem Ex Schwanger bin und war bereits damals im 5. Monat ich habe die kompletten Symptome nie bemerkt bzw. hab das auf den Stress geschoben seit der Trennung. Genau 10min später an dem Tag als ich das Erfahren habe, bin ich beim Ausparken mit voller wucht gegen ein Parkendes Auto gefahren, ich wollte einfach nur noch heim weil ich mit der Nachricht das ich bereits im 5. Monat schwanger bin schon fertig genug war. Also bin ich ausgestiegen, habe an dem Fahrzeug einen Zettel befestigt mit meinem Name, Kennzeichen und Telefonnummer das ich gegen das Auto gefahren bin und mich die Person bitte kontaktieren soll. Und bin weg gefahren. Abends Stand dann die Polizei vor der Türe, ein Zeuge hat mich gesehen und hatte die Polizei angerufen. Diese meinten es wäre Fahrerflucht, leider konnte kein Zettel gefunden werden aber der Zeuge hatte vom Balkon aus gesehen, dass ich etwas geschrieben hatte... Heute kam dann Post von dem Gericht der Schaden liegt bei 3500€ und die Staatsanwaltschaft beantragt mir meinen Führerschein zu entziehen und ein Hauptverfahren zu eröffnen. Ich bekomme im November ein Kind und weiß nicht wie ich das alles ohne Auto bzw. Führerschein machen soll....morgen habe ich einen Termin bei meinem Anwalt...ich bezweifle das ich den Führerschein behalten kann obwohl das jetzt sehr ungünstig ist und ich weiß nicht wie sich meine Schwangerschaft auf das Urteil auswirkt...dazu kommt noch das ich einenen Befristeten Vertrag bis Februar habe, welchen mein Chef Aufgrund der Schwangerschaft nicht verlängern wird (hat er natürlich nicht als direkten Grund genannt). Liebe Grüße

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