Wie umgehen mit faulen Angestellten/Low-Performern?

Hallo zusammen,

ich bin Teamleiter in einem Konzern, am Standort haben wir 3000 Mitarbeiter. Mein Team besteht aus 4 Personen und die Mitarbeiter könnten gegensätzlicher nicht sein. Einer ist ein enormes Arbeitstier und lädt sich freiwillig mit Arbeit voll. Der andere nutzt alles aus um der Arbeit zu entkommen, somit sind hier Konflikte vorprogrammiert.

Der faule Mitarbeiter kommt um 6 Uhr und macht die erste Stunde nichts, bringt sich nie bei Besprechungen mit ein, sitzt seine Zeit ab und tut nur das Nötigste, also klar ein sogenannter Low-Performer und sucht förmlich nach Lücken um weniger arbeiten zu müssen... Der MA ist 2 Jahre vor der Rente, und hat quasi schon geistig mit der Arbeit seit mehreren Jahren abgeschlossen. Ich als Teamleiter bin auf unzähligen Besprechungen und oft nicht im Büro, muss ihm also ständig hinterlaufen, dass die Arbeit einigermaßen erledigt wird. Die fachliche Qualität der Arbeit ist zusätzlich sehr miserabel und er ist in allem sehr langsam. Effektiv arbeitet er 20% des Pensums ab im Gegensatz zum High-Performer in meiner Abteilung, was krass ist.

Ich tue mich als fachlicher Vorgesetzter sehr schwer hier Maßnahmen zu ergreifen. Habe das auch schon meinem Vorgesetzten gemeldet (er ist disziplinarisch auch Vorgesetzter des Low-Performers) und es gab auch ein Gespräch mit Personalabteilung. Ich war nicht dabei doch die Rückmeldung meines Chefs war eher so in die Richtung "einen alten Gaul kann man eben nichts mehr beibringen und man kann da eh nichts mehr machen, den haben wir verloren".

Ich sehe nur, wie es das Team immer mehr spaltet und kann hier nicht untätig zusehen, denn das ist unfair meinen anderen Angestellten, sie denken mittlerweile es wird von oben so hingenommen und das führt natürlich zu Frustration, wenn sie sehen dass das augenscheinlich toleriert wird. Ich bin es meinen anderen MA auch schuldig, dass ich was unternehme.

Hat man hier überhaupt eine Chance was zu machen, wenn der MA auch noch so kurz vor der Rente ist? Was sind hier die richtigen Schritte?

Bin für Erfahrungen mit solchen Mitarbeitern dankbar.

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Welchen Berufsweg/Studium/Beruf muss ich ausüben, um später meinen autistischen Sohn gut betreuen zu können?

Mein Sohn ist vier und frühkindlicher Autist. Ich bin 24 und gelernte Sozialassistentin. Ich habe schon Berufserfahrung im Kindergarten und mit beeinträchtigten Kindern dort , die dann mit Integrationskräften 1:1 betreut werden. Auch mein Sohn wird eine solche Hilfe erhalten, während er im Kindergarten ist. Falls sich seine Beeinträchtigung nicht magischer Weise stark bessert wird er später einen Alltagsbegleiter in der (Förder)-schule haben und danach womöglich in einer Behindertenwerkstatt arbeiten - oder gar nicht.

Ich weiß um den realen Zustand von Wohngruppen für Menschen mit Beeinträchtigungen aus erster Hand (auch wenn es gute Beispiele gibt) und möchte daher meine nächsten 15 Jahre nutzen, um mich bestmöglich vorzubereiten, mein Kind später nicht in ein solches Heim abgeben zu müssen. Dass ich zeitlich bedingt nicht viel arbeiten werden könnte und daher nicht übermäßig viel verdienen werde, macht mir nicht aus. Mithilfe von Pflegeleistungen werde ich schon nicht am Hungertuch nagen.

Hat jemand selber ein autistisches Kind, arbeitet mit ASS zusammen und kann mit einen Ausbildungsweg empfehlen, um mein späteres Leben vorzubereiten? Selbstverständlich ziehe ich stark in Erwägung, den Erzieher noch dranzuhängen und ein Studium in sozialer Arbeit mit Schwerpunkt Sonderpädagogik zu absolvieren. Vielleicht gibt es ja noch andere Wege zum gleichen Ziel, die ich noch nicht kenne.

Bitte keine Antworten darüber, wie schön es in Wohnheimen sein kann. Darum geht es nicht.

Vielen Dank für jede hilfreiche Antwort.

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