Muss man als Sozialpädagoge M.A. Küche und Büro putzen?

Hallo zusammen. Ich bin frisch vom Studium, habe 2,5 Master of Arts in Erziehungswissenschaft Studienrichtung Erwachsenenbildung gemacht, davor noch mein Bachelorstudium erfolgreich abgeschlossen. In den letzten vier Monaten arbeite als Sozialpädagogin in einem privaten Verein für Jugendhilfe. Dort wohnen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien und Afrika. In einem kleinen Haus sind 20 Jugendliche. Die meisten von ihnen sind schlecht erzogen, unhöflich, grob mit dem Personal, räumen ihre Zimmer nicht auf,kochen nicht. Es wurde mir sogar gesagt "du verdienst doch gutes Geld, gehe und hänge meine Wäsche auf", der andere war wütend, dass er keine Kostenzusage vom Jugendamt bekommen hat, hat das ganze Haus, Wände kaputt gemacht. Die Leitung reagiert gar nicht, das Thema wurde mehrmals angesprochen. Meine Haupttätigkeiten in diesem Heim sind: die Küche und das Esszimmer täglich und um Laufe des Tages aufräumen und putzen, das Geschirr spülen, das Mitarbeiterbüro putzen, saugen, Boden wischen und am Wochenende wenn ich meine Schicht habe, muss ich noch für Jugendliche kochen. Meine Frage ist: muss ich das als Arbeitnehmer machen? Wozu habe ich dann überhaupt studiert? Ich kann das ohne Studium und Masterthesis machen? Ich habe meine Kollegen/innen diesbezüglich angesprochen, aber den meisten schon das egal. Sie sagen mir entweder machst du das mit und akzeptierst oder du musst gehen. Es wird hier nichts ändern. Würde mich auf ihre Rückmeldung freuen.

Arbeitsrecht, Arbeitnehmer, Jugendamt, Jugendhilfe, Sozialpädagogik.
Kleiner Bruder hat in der Schule ZIEMLICHE Probleme

Ich hab einen Bruder, der ungefähr 3 Jahre jünger ist als ich (also 14). Er macht dieses Halbjahr seinen Hauptschulabschluss auf einer Gesamtschule, wird diesen aber nicht schaffen (hat eine 5 in Mathe, Erdkunde, Deutsch und Kunst und eine 5- in Englisch, letztes Jahr sogar eine 6 in diesem Fach). Er wird auch mit großer Wahrscheinlich auf keiner anderen Schule angenommen, allerdings kann er auch nicht mehr wiederholen, er hat dies nämlich schon Mal gemacht und die Schulkonferenz hat es "verboten".

Naja, und das tut mir richtig leid, weil seine Lehrer nicht sehr verständnisvoll sind. Er hat z.B. in Physik in jeder Arbeit eine 2 + geschrieben, bekam aber trotzdem eine 4-? Er meint, er sei mündlich durchschnittlich. Naja, meine Eltern diskutieren ständig mit den Lehrern, aber die sind ziemlich engstirnig (ich war selbst bis zur 9. Klasse dort und kam dann auf ein reines Gymnasium) und, sorry, arrogant/desinteressiert am Wohlergehen der Schüler. Er bekommt in jedem Fach Nachhilfe (professionell und von Schülern), er ist Legastheniker und hat Probleme mit der Aufmerksamkeit. Ich würde ihm auch gerne Nachhilfe geben, stecke aber mitten im Abitur und meine Schulaufgaben/Klausuren sind nicht gerade einfach - er will auch nicht, dass ich helfe. Daher geht es nur ab und zu, wobei es für mich hilfreich ist, nochmal die Grundlagen in Englisch zu lernen, weil wir das im Leistungskurs Englisch ja nicht machen. Naja, egal, ich lenke vom eigentlichen Problem ab: Ich habe Angst, dass er vollkommen abrutscht. Er möchte zur Bundeswehr und ich möchte helfen, dass er dies schafft.

Hat also jemand Tipps? Hilfen?

Schule, Familie, Noten, Unterricht, Bruder, Gymnasium, Hauptschule, Sozialpädagogik.
Ist es nach einer Ausbildung zur Erzieherin sinnvoll Soziale Arbeit/Sozialpädagogik zu studieren?

Hallo, ich bin zwar gerade erst in das 2. Ausbildungsjahr gekommen, habe mir jedoch schon das ganze letzte Jahr überlegt, ob ich studieren will oder überhaupt muss. Denn die Fachhochschulreife ist neben der sowieso schon sehr anspruchsvollen Ausbildung eine zusätzliche Belastung. Durch eine positive Einstellung wurde es letztes Jahr leichter, was an der 5 in Mathe jedoch nichts änderte. Ich habe Dyskalkulie, also Probleme mit Mathe, bei mir ist die Qualität des Lehrers elementar. Ist dieser gut, ist meine Note gut,wie oben zu sehen,war der im letzten Jahr zwar jung und nett, jedoch nicht kompetent im Erklären. Nun aber zu meiner eigentlichen Frage, ich wollte ursprünglich mit Jugendlichen arbeiten (Am liebsten in der Psychiatrie oder einem Heim als Betreuerin oder auch Therapien machen oder so was Streetworker mäßiges) und will mir alle Wege und Möglichkeiten im sozialen Bereich mit Kindern und Jugendlichen offen halten. Allerdings darf ich als Erzieherin fast überall arbeiten,was mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat. Ist es trotzdem sinnvoll soziale Arbeit oder Sozialpädagogik zu studieren? Macht es einen Unterschied, was ich studiere? Oder habe ich gleiche Qualifikationen und gleiche Chancen mit einer abgeschlossenen Erzieherausbildung? Hoffe, es kennt sich hier jemand mit den Studiengängen und der Ausbildung aus. Freue mich über qualifizierte Antworten und bedanke mich schon Mal im Vorraus.

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