Rückforderung von Leistungen vom Jobcenter - Einmalzahlung oder Aufrechnung? Hat man da einen Einfluss drauf?

Wegen einmaligen Einkünften sind Leistungen vom Jobcenter zurückzugordern. So weit so gut. In dem Anhörungsschreiben dazu steht:

Die Erstattung kann durch Zahlung in einer Summe erfolgen oder durch Aufrechnung gegen den Anspruch auf Leistungen. Hierzu erhaltenen sie zu einem späteren Zeitpunkt einen gesonderten Bescheid.

Dann wird erläutert, dass bei Aufrechnung monatlich weniger ausgezahlt wird bis zur Tilgung. Und dann:

Die Erstattung hat grundsätzlich durch Zahlung in einer Summe zu erfolgen. Hierzu erhaltenen sie zu einem späteren Zeitpunkt einen gesonderten Bescheid.

Heißt das, dass das Jobcenter beabsichtigt, den Betrag in einer Summe zurückzufordern? Hat man da einen Einfluss drauf? Es wäre ja vielleicht besser, das über mehrere Monate abzuzahlen durch die Alternative der Aufrechnung, weil dann in einem Monat nicht gleich alles fehlt (habe mal gelesen, dass bei der Aufrechnung nur mit 10% oder 30% des monatlichen Anspruchs verrechnet werden darf...). Muss man dafür einen Antrag stellen? Muss man den Antrag dann stellen bevor der ursprüngliche Bescheid aufgehoben und die Überzahlung zurückgefordert wird? Oder kann ich das auch später noch machen?

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Über Bruder verschuldet, obdachlos?

Hallo,

Ich habe einen sehr guten, wenn nicht sogar besten Freund, nennen wir ihn D. Er hat im Süden von Deutschland gewohnt, ich im Norden. Es war uns bekannt, dass er nicht das beste Elternhaus hat. Jahrelang hatte er lediglich eine Matratze zum schlafen und hatte oft mit psychischem Missbrauch durch Mutter, Bruder und Stiefvater zu kämpfen.

D hat in seinem Leben viele Fehler gemacht. Er ist 23, hat mehrere Ausbildungen abgebrochen (mitunter aufgrund familiären Druckes) und auch lediglich einen Hauptschulabschluss.

Kürzlich wurde er von seiner Familie rausgeworfen und stand auf der Straße. Von dem verbleibenden Geld ist er in den Norden gefahren und fand hier bei einer Nachbarin von uns in einem Bungalow Unterschlupf für ein bis zwei Monate. In der Zeit hatte er schon eine Arbeit bei einer Leiharbeitsfirma gefunden, sie jedoch gewechselt um bei einer anderen Leiharbeitsfirma anzufangen (morgen fängt er an).

Es geht langsam bergauf, allerdings kam jetzt der nächste Paukenschlag. Für eine Wohnung ist eine Schufa-Auskunft nötig gewesen. Dieses hat er beantragt und erfuhr, dass seine Familie ihm jahrelang verheimlichte, dass auf seinem Namen Schulden im Wert von 13.000 Euro bestehen.

Bereits im Süden hat er vom Amt keine Hilfe erhalten und wurde immer wieder vertröstet. Morgen wird er nach der Arbeit zur Caritas gehen, aber um ehrlich zu sein habe ich, auch wenn ich es ihm sage, nur wenig Hoffnung.

Was kann er noch tun in dieser Situation, vorallem auch, wenn das Amt ihn abblitzen lässt? Das mit dem Bungalow ist keine Dauerlösung, er würde effektiv auf der Straße stehen. Zudem könnte er durch die Schulden jederzeit vor Gericht und ins Gefängnis gehen.

Das Amt sollte natürlich die erste Option sein, aber dieses ist morgen geschlossen. Außerdem bin ich krank vor Sorge und ich kann mir nicht vorstellen, wie es ihm geht, nachdem er davon erfuhr. Die Situation ist extrem verzwickt und wir wissen einfach nicht mehr weiter. Inwieweit kann das Amt überhaupt helfen?

Vielen Dank für alle Antworten <3

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Bedarfsgemeinschaft ist scheiße ..?

Hallo,

mit diesen Thema weiß ich einfach nicht wohin ich damit gehen kann (habe keine Freunde und komme mit meinen Eltern auch nicht so wirklich klar) .. deswegen frage ich euch

ich bin 20 und mache zurzeit mein fachabi nach. ich lebe mit meinen beiden Eltern und meinen jüngeren Bruder (16 macht dieses Jahr sein Abschluss) in einer bedarfsgemeinschaft. Mit meinem Vater habe gesprochen, dass ich meinen Führerschein machen möchte und ich mir ein neues Handy zu legen möchte - deswegen wollte ich selbst Hand legen und dafür arbeiten. Mir aber war aber nicht bewusst das zum Teil für das was ich arbeite mein Geld auf diese Familie angerechnet (zählt ja auch für meinen Bruder) und ich dann bei einem 450€ Job , 100 Freibetrag und wieder 20% abzogen wird = ich nur noch 170€ habe. mit 170€ Könnte ich mir ja ein neues Handy holen nichts aber dafür. Das Kindergeld ist nicht für mich gedacht - ich aber mein Vater gefragt habe ob das Kindergeld dann dafür verwendet werden kann er aber nein sagt (weil er es für eine Reise spart, wo ich aber nicht mitgehen will und nicht muss, er mich aber zwingend würde)

er würde mir kein handy kaufen, weil es wahrscheinlich angerechnet wird er aber nicht mir sagen weil ich ja noch nichts vom ,leben weiß‘ (meinte er) das ist kindisch ..

ich würde ausziehen geht aber nicht, da es meiner Familie noch mehr schaden würde

meine Mutter ist psychisch krank und es ist alles zu viel

Wie komme ich an Geld ran wo man irgendwie trotzdem 450 verdienen kann ? Was kann ich tun in so einer Situation ? Kann ich irgendwie ausziehen

(ein Kleingewerbe wollte ich auch beantragen, ich aber nicht mal die materialen mir leisten kann und es wahrscheinlich auch angerechnet wird)

es gibt schlimmere Probleme aber das belastet mich sehr .. ich bin froh das ich überhaupt ein Dach über dem Kopf hab

Danke im Vorraus

Leben, Zukunft, Kommunikation, Bedarfsgemeinschaft, Hartz IV, Ratschlag, Sozialleistungen, Ausbildung und Studium

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