Wieso gibt's soviele Menschen denen alles egal ist?

In der Stadt erlebe ich leider häufig solche Situationen:

  • Man wünscht freundlich einen "Guten Morgen" und wird nur stumm angestarrt
  • Kinder treten in der Bahn alten Leuten auf die Füße, um ihnen nur ja schnell den Sitzplatz weg zu schnappen
  • Jugendliche fotografieren einen schlafenden Penner auf einer Parkbank
  • Leute gehen am Gehsteig stur gradeaus und gucken ins Leere und rempeln einen einfach an, wenn man nicht rechtzeitig ausweicht
  • Eine Frau an der Haltestelle fragt einen jungen Mann ob hier die Linie 27 fährt und er blickt nichtmal vom Smartphone auf, sondern ignoriert sie einfach, andere Wartende drehen sich desinteressiert weg.
  • Ein Teen steckt sich genüßlich vorm Rauchverbotsschild eine Zigarette an, rotzt auf den Boden und schnippt die Kippe anderen vor die Füße – und keinen stört's?

Manchmal hab ich den Eindruck, als wäre den Leuten hier alles egal. Wenn ich anderen davon erzähle, meinen viele "dann grüß halt auch nicht" oder "kann dir doch egal sein, was die machen".

Ich nehme mal an, die Leute die sich so verhalten, sind irgendwie enttäuscht von der Menschheit oder der Gesellschaft und deshalb ist ihnen alles da draußen egal. Aber merken die nicht, dass sie damit selbst selbst dazu beitragen, dass alles unfreundlicher wird?

Ist das echt die Lösung, dass wir uns alle auf das niedrigste Niveau begeben und abstumpfen, bis uns nichts mehr kratzt?

Wie ist eure Meinung?

Menschen, Stadt, Psychologie, Gesellschaft, Philosophie, Soziales
Ich bin ein sozialer Versager?

Ich hatte nie richtige Freunde. Die wichtigste Zeit Freunde zu finden ist in der Kindheit bis Jugend. Und als ich zwischen 10 und 16 war hatte ich keine Freunde. Jetzt bin ich 17 und hänge in der Schule mit Typen rum, die mich eigentlich nur verarschen und nie was mit mir machen wollen.

Ich war den Großteil meines Lebens nur Zuhause. Nach der Schule bin ich immer alleine nach Hause gegangen. Wärend die anderen was mit Freunden unternommen haben, war ich immer alleine zuhause. Bei meinen Geburtstagspartys war auch nie jemand. Ich habe nur einen Kuchen von meinen Eltern bekommen und etwas Geld. Das wars. Andere wollten nie was von mir.

Mädchen wollen auch nie was von mir. Ich habe früher oft mitbekommen, wie sie z.B. Witze über mich gemacht haben: "Stehst du auf Paul?" "Nie im Leben! Doch nicht auf so einen Freak!" "Ja stimmt auch wieder. Ich wünschte der wäre nicht in unserer Klasse. Er nervt."

Ich hasse mich selbst. Ich bin super unsportlich und wurde deswegen oft verascht. Ich wurde immer Lauch genannt. Selbst dir Fettsäcke haben sich über mich lustig gemacht, obwohl Fett sein eigentlich schlimmer ist als dünn sein.

Ich war schon so lange alleine, dass ich gar nicht weiß wie man Soziale Kontakte knüpft. Ich weiß nicht wie man Unterhaltungen führt. Außerdem bin ich sehr schüchtern und kann keinen Augenkontakt halten.

Ich bin entweder im Internet auf Imageboards wie 4chan unterwegs, oder auf Reddit, Youtube und Twitter. Außerdem schaue ich Anime und spiele Videospiele. Mehr aber auch nicht. Man kann nichts alleine machen. Wenn niemand was mit mir tun will, dann kann ich auch wenige Hobbys haben.

Schon seit ich klein bin hatte ich Probleme Freunde zu finden. Ich habe es nie geschafft gleichwertige Freundschaften zu finden. Es war immer nur ein Typ, der gesagt hat was wir machen. Alle gleichwertigen Freundschaften haben nicht lange durchgehalten. Ich habe sie wohl vergrault, weil ich so ein Freak bin. Ich benehme mich wohl wie ein zu kindischer Geisteskranker.

Bin ich ein sozialer Versager? Was kann ich dagegen tun?

Leben, Schule, Freundschaft, Psychologie, Liebe und Beziehung, Soziales, Versagen
Warum regen sich viele über Arbeitsunwillige auf?

Ich finde das immer sehr interessant, vor allem auch die Begründungen dazu.

Viele schreiben ja, dass man Arbeitsunwillige hart bestrafen und unter Zwang in Arbeit schicken sollte. Dass diese Leute asozial sind und dem Steuerzahler viel Geld kosten, der Gesellschaft schaden etc.

Fakt ist aber doch, dass nicht jeder der geborene Arbeiter ist. Manche mögen kein Fußball, manche mögen keinen Spinat und würden den nie essen, weil sie halt eine Abneigung haben. Wieso wird aber nicht akzeptiert, dass manche Leute scheinbar keine Arbeit mögen und wieso wird da verlangt, dass die dennoch müssen? Klar kostet alles irgendwo Geld, aber der Mensch kann ja auch nichts dafür, dass dieses System so läuft und er eben darin hineingeboren wurde.

Im Grunde ist es doch eh so, dass man nicht jeden Arbeitslosen in Arbeit bekommen würde, selbst wenn jeder will. Da sollen doch besser die arbeiten, die auch wirklich wollen und entsprechende Leistung bringen als wer, der mit Zwang wo reingesteckt wird, sich dauernd krankschreibt und keine Leistung bringt. Das macht dem Amt, dem Arbeitgeber und dem Bezieher nur noch mehr Arbeit (mehr Kosten) Da ist es klüger diese Leute einfach in Ruhe zu lassen. Und auch mit der Arbeitslosigkeit wird ja in einigen Bereichen Geld verdient.

Auch das "asozial" sein muss ja nicht zwingend schlecht sein. Asozial bedeutet u.a.

  • unfähig zum Leben in der Gemeinschaft, sich nicht in die Gemeinschaft einfügend; am Rand der Gesellschaft lebend

Es ist ja nicht zwingend schlimm, wenn man mit der jetzigen Gesellschaft nichts anfangen kann oder nur mit wenigen Menschen. Gibt ja auch einige Aussteiger usw. Und die heutige Gesellschaft kann auch krank machen wie Depressionen etc. Darunter leiden ja nicht nur "Asoziale", sondern auch viele Leute, die mitten in der Gesellschaft stehen. Da müsste man sich unvoreingenommen auch fragen, ob die jetzige Gesellschaft denn die richtige Form ist.

Dann ist noch der Punkt, dass die Leute dem Steuerzahler Geld kosten. Das ist zwar richtig, aber wenns um Steuergeld geht höre ich das fast immer nur in Verbindung mit Arbeitslosen. Das ist praktisch der Daueraufreger. Aber keiner bedenkt, dass Politiker u. a. auch Milliarden an Steuergeld verschwenden u. a. für sinnlose Projekte etc. Da regen sich Leute kurz vielleicht mal auf und dann gerät es in Vergessenheit.

Auch der Aspekt, dass die Gesellschaft damit geschadet wird. Wenn man ehrlich ist, so ist doch den allermeisten Leuten die Gesellschaft = andere Menschen egal. Die allermeisten Leute sind auf sich selbst bezogen und / oder nahe Angehörige. Wenige spenden für arme Kinder, wenige geben Obdachlosen einige Euro...um nur einige Beispiele zu nennen.

Also warum regen sich viele denn wirklich darüber auf? Einige Begründungen, die ich praktisch wiederlegt habe ziehen ja nicht. Ruhig in Ruhe nachdenken, unvoreingenommen und ehrlich sein.

Arbeit, Geld, Menschen, Politik, Psychologie, Arbeitslosigkeit, Gesellschaft, Hartz IV, Soziales, Philosophie und Gesellschaft

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