Meinung des Tages: Was ist Eure Meinung zu Amazons geplanten Retoure-Hinweis?

Amazon hat sich etwas einfallen lassen und zwar sollen Produkte, die von den Kunden immer wieder zurückgeschickt wurden, in Zukunft markiert werden. Dabei handelt es sich primär um Produkte mit guter Bewertung.

Damit will Amazon Kunden schon vor dem Kauf auf minderwertige Produkte hinweisen. Rücksendungen sind nämlich nicht nur für den Konzern teuer, sondern auch schlecht für unsere Umwelt. Manche Retouren wurden bis dato weggeworfen und vernichtet, weil das Prozedere zu aufwändig ist. Hier handelt es sich teilweise um neue Produkte. In Zukunft sollte also nicht nur auf die Sterne Bewertung geschaut werden, sondern auch auf das Label. 

Oftmals geschieht eine Rücksendung aber auch aus persönlichen Gründen des Käufers, wie zum Beispiel, wenn das Produkt nicht gefällt oder versehentlich gekauft wurde. In so einem Fall könnte die Markierung dem Käufer schaden, obwohl er ein gutes Produkt anbietet. Wann dieses Label kommen soll und welche Kriterien dafür genau gelten, ist derzeit noch nicht bekannt. Amazon hat dabei zwei Ziele: die Kunden sollen sich besser informieren können und Verkäufer sollen minderwertige Artikel weniger groß anpreisen.

Was ist Eure Meinung zu dem Amazon Rückgabe Hinweis? Könnte dieser manchen Verkäufern schaden? 

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/amazon-warnt-kuenftig-vor-haeufig-zurueckgesendeten-artikeln,TZsjJ59

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Zukunft des Online-Shoppings bei Amazon & Co.?

Hallo,

man erlebt es in letzter Zeit bei Online-Händlern wie Amazon, Ebay usw. immer häufiger. Die bestellte Ware entpuppt sich nach der Lieferung als qualitativ ungenügend, häufig billigster China-Müll.

Lange Zeit galt in so einem Fall, dass der Kunde in so einem Fall die Ware dann zurück schicken muss.

Insbesondere bei sehr niedrigpreisigen Artikeln und China-Direktimporten lohnt sich eine Retoure aber oft gar nicht mehr; schon das Rückporto würde den Warenwert übersteigen. In solchen Fällen war es früher Usus, dass der Kunde das Geld einfach abgeschrieben hat. Das hat immer mehr Firmen auf die Idee gebracht, die Menge an Schrottprodukten noch weiter zu erhöhen.

Entscheidet sich der Kunde dennoch für eine Rücksendung, müssen Amazon & Co. neben dem Rückporto auch noch die Personal- und Betriebskosten für das Retouren-Center finanzieren. Dann übersteigen die Reklamationskosten selbst bei teureren Produkten oft den Warenwert.

Amazon & Co. sind daher in letzter Zeit dazu über gegangen, zunehmend auf Retouren zu verzichten. Entweder kommt schon in der Amazon-Software ein entsprechender Hinweis ("Erstattung veranlasst - Sie müssen das Produkt nicht zurück schicken"). Versucht die Software dennoch, den Kunden an ein Rücksende-Etikett weiter zu leiten, reicht in aller Regel eine kurze Kontaktaufnahme mit dem Kundenservice.

Die gängige Regel ist das mittlerweile bei eher preiswerten Produkten (bei einem Produktpreis von 10 oder 20 € lohnt sich die Bearbeitung einer Retoure schlicht nicht) oder bei Produkten, die z. B. aus hygienischen oder Sicherheitsgründen nicht zurück genommen werden können (z. B. Zahnbürsten oder Geräte mit eingebauten Akkus). Aber auch teurere Produkte wollte Amazon bei mir schon nicht zurück haben, z. B. ein funktionsloser Mini-PC für über 200 Euro (der ja eh nicht reparabel ist).

Auf diese Weise wäre es also theoretisch möglich, Amazon zu betrügen: Einfach behaupten, das Gerät sei kaputt, und schon gibt's Geld zurück. So könnten Kunden Amazon & Co. ganz einfach betrügen.

Sollten sich solche Fälle häufen, wäre alternativ auch eine Gesetzesänderung denkbar: Keine Garantie/Gewährleistung/Rücknahme/Kulanz mehr; der Kunde trägt grundsätzlich selber das Risiko, wenn die gelieferte Ware defekt oder qualitativ minderwertig ist, oder nicht der Produktbeschreibung entspricht. Das würde allerdings auf Anbieterseite dem Betrug Tür und Tor öffnen.

Daher jetzt die (spekulative Frage): Wie wird im Online-Handel zukünftig eher verfahren, wenn sich eine Retoure nicht mehr lohnt?

1) Amazon & Co. kommen grundsätzlich für die Kosten-Erstattung auf, auch wenn der Kunde BEHAUPTET, die Ware sei defekt / qualitativ ungenügend etc.?

2) Keinerlei Garantie mehr; der Kunde trägt grundsätzlich selber das Risiko, wenn die gelieferte Ware defekt oder qualitativ minderwertig ist, oder nicht der Produktbeschreibung entspricht?

Diese Entwicklung dürfte spannend werden....

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